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  • Schönheit kann etwas rein Äußerliches sein

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  • Schönheit kann etwas rein Äußerliches sein
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1989
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1989
w89 1. 2. S. 3-4

Schönheit kann etwas rein Äußerliches sein

EVA, die erste und einzige Frau, die von Gott erschaffen wurde, war wahrscheinlich die schönste Frau, die jemals gelebt hat. Doch sie und ihr Mann Adam rebellierten gegen Jehova. Dadurch verlor Eva nicht nur ihr enges Verhältnis zu Gott, sondern trug auch dazu bei, unsagbares Leid über das Menschengeschlecht zu bringen. Zweifellos war sie nach ihrem Vergehen immer noch schön, ihre Schönheit war allerdings etwas rein Äußerliches.

Schönheit ist letztlich eine Gabe Gottes, und einige haben mehr davon mitbekommen als andere. So mancher wünscht sich, hübscher — oder stattlicher — zu sein, als er ist, und viele wenden reichlich Zeit und Geld auf, um aus ihrem Aussehen das Beste zu machen. Wie jedoch das Beispiel Evas zeigt, ist Schönheit allein auf Dauer wertlos, wenn sie nicht durch weitere Eigenschaften ergänzt wird. Welche Eigenschaften? Eine Begebenheit aus den Tagen König Salomos hilft uns, diese Frage zu beantworten.

Mehr als Schönheit

Das Bibelbuch Hoheslied erzählt von einem schönen jungen Mädchen vom Land — der Sulamith, die in einen Hirten aus ihrem Dorf verliebt war. Wegen ihrer Schönheit wurde der König auf sie aufmerksam, und er ließ sie nach Jerusalem bringen in der Hoffnung, sie zu heiraten. Welch eine Gelegenheit für ein junges Mädchen! Durch eine solche Stellung, die ihr Reichtum, Macht und Einfluß im Königreich garantierten, hätte sie aus ihrem guten Aussehen Kapital schlagen können. Doch das junge Mädchen wies die schmeichlerischen Annäherungsversuche des Königs entschieden zurück. Sie machte sich nichts aus dem Glanz und dem Reichtum Jerusalems und blieb ihrem Hirten treu. In ihrem Fall war die Schönheit keineswegs nur etwas Äußerliches. Die Sulamith war nicht oberflächlich, opportunistisch oder habsüchtig. Vielmehr besaß sie eine innere Schönheit, die ihrer Vorfahrin Eva gefehlt hatte (Hoheslied 1:15; 4:1; 8:4, 6, 10).

Die Gefahren körperlicher Schönheit

Körperliche Schönheit ist zwar etwas Wünschenswertes, aber sie kann zu Problemen führen, die die innere Schönheit niemals verursachen würde. Zum Beispiel hatte der Patriarch Jakob, der vor fast 4 000 Jahren lebte, eine Tochter namens Dina, die zweifellos sehr hübsch war. Als sie unklugerweise mit den ‘Töchtern des Landes’ Gemeinschaft pflegte, fühlte sich ein junger Mann namens Sichem so sehr zu ihr hingezogen, daß er sie vergewaltigte (1. Mose 34:1, 2).

Gutes Aussehen kann jemand außerdem — wenn keine entsprechende innere Schönheit vorhanden ist — zu einer übertriebenen Selbsteinschätzung verleiten. Über König Davids Sohn Absalom lesen wir: „Nun erwies sich kein Mann, verglichen mit Absalom, als so schön in ganz Israel, daß er so sehr zu preisen gewesen wäre“ (2. Samuel 14:25). Hinter Absaloms körperlicher Schönheit verbarg sich jedoch eine innere Häßlichkeit: Er war eitel, ehrsüchtig und skrupellos. Der junge Mann benutzte seine persönliche Ausstrahlung geschickt dazu, in Israel eine Gefolgschaft um sich zu scharen und sich gegen seinen Vater, den König, zu verschwören. Schließlich wurde er getötet, doch zuvor hatte dieser wirklich gut aussehende Mann das Königreich in einen Bürgerkrieg gestürzt.

Männliche Schönheit

Wie der Fall Absaloms zeigt, bezeichnet die Bibel sowohl Männer als auch Frauen als schön. Ein Beispiel für einen Mann, dem seine männliche Schönheit nicht zur Schlinge wurde, war Joseph, ein jüngerer Halbbruder Dinas (1. Mose 30:20-24). Als junger Mann wurde er von seinen Brüdern aus Eifersucht in die Sklaverei verkauft und nach Ägypten gebracht. Dort kaufte ihn ein Offizier namens Potiphar, der ihn, da er ehrlich und fleißig war, später als Verwalter über sein Haus setzte. Währenddessen „wurde Joseph schön von Gestalt und schön von Aussehen“ (1. Mose 39:6).

Potiphars Frau fühlte sich leidenschaftlich zu Joseph hingezogen und versuchte schamlos, ihn zu verführen. Doch der junge Mann bewies, daß er neben seiner körperlichen Attraktivität auch innere Schönheit besaß. Er weigerte sich, gegen Potiphar, seinen Herrn, zu sündigen, und lief vor der Frau davon. Daraufhin wurde er ins Gefängnis geworfen. Weshalb? Lügnerisch bezichtigte die enttäuschte Frau Potiphars Joseph der versuchten Vergewaltigung. Selbst diese schlimme Erfahrung verbitterte Joseph nicht, und sein vorbildliches Verhalten unter größten Schwierigkeiten ist seither eine Ermunterung für rechtschaffene Menschen.

Wie diese Beispiele zeigen, ist die innere Schönheit — eine Schönheit der Persönlichkeit, besonders wenn sie auf den Glauben an Gott gegründet ist — wesentlich wichtiger als ein gutes Aussehen. Junge Leute, die heiraten möchten, sollten sich dessen bewußt sein, und Arbeitgeber sollten bei der Auswahl von Mitarbeitern daran denken. Ja wir alle müssen im Sinn behalten, daß wir, ob wir mit körperlicher Schönheit gesegnet sind oder nicht, die weit wichtigere innere Schönheit entwickeln können. Aber worin besteht diese? Und wie können wir sie entwickeln? Damit werden wir uns im nächsten Artikel beschäftigen.

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