Setze alles daran, damit deine Familie bewahrt wird und in Gottes neue Welt gelangt
„Du selbst, o Jehova, wirst sie behüten; du wirst jeden vor dieser Generation bewahren auf unabsehbare Zeit“ (PSALM 12:7).
1, 2. (a) Wie ergeht es einigen Familien unter dem Druck der letzten Tage? (b) Was ist nötig, damit christliche Familien überleben können?
„ICH bin heute überglücklich!“ rief ein christlicher Ältester namens John aus. Was war der Anlaß seiner Freude? „Mein 14jähriger Sohn und meine 12jährige Tochter haben sich taufen lassen“, erzählte er. Er freute sich aber nicht nur darüber, sondern er fügte noch hinzu: „Mein 17jähriger Sohn und meine 16jährige Tochter sind in diesem Jahr Hilfspionier gewesen.“
2 Viele Familien in unseren Reihen erzielen durch die Anwendung biblischer Grundsätze ähnliche schöne Ergebnisse. Bei einigen treten jedoch Probleme auf. „Wir haben fünf Kinder“, schreibt ein christliches Ehepaar, „und es wird zunehmend schwerer, mit ihnen umzugehen. Wir haben bereits ein Kind an das alte System verloren. Offensichtlich sind unsere Teenager zur Zeit Satans Hauptangriffsziel.“ Auch in manchen Ehen kommt es zu heftigen Streitigkeiten, die mitunter zu Trennung oder Scheidung führen. Dennoch können Familien, die christliche Eigenschaften entwickeln, in der „großen Drangsal“ bewahrt werden und in Gottes bevorstehende neue Welt hinüberleben (Matthäus 24:21; 2. Petrus 3:13). Was kannst du also tun, um sicherzustellen, daß deine Familie bewahrt wird?
Die Kommunikation verbessern
3, 4. (a) Welche Bedeutung hat die Kommunikation im Familienleben, und warum kommt es in Verbindung damit häufig zu Problemen? (b) Warum sollten sich Ehemänner bemühen, gute Zuhörer zu sein?
3 Eine gute Kommunikation ist der Lebensnerv einer gesunden Familie; wenn es daran mangelt, kommt es in zunehmendem Maße zu Spannungen. „Pläne scheitern, wo es kein vertrauliches Gespräch gibt“, heißt es in Sprüche 15:22. Interessanterweise berichtet eine Eheberaterin: „Die häufigste Klage von Frauen, die ich berate, lautet: ‚Er will nicht mit mir reden‘ und: ‚Er hört mir nicht zu.‘ Und wenn ich ihren Männern diese Klage vortrage, hören sie mir auch nicht zu.“
4 Wieso kommt die Kommunikation mitunter zu kurz? Männer und Frauen sind verschieden, und oftmals weist die Art und Weise, wie sie sich mitteilen, beachtliche Unterschiede auf. Wie es in einem Artikel hieß, tendiert der Mann dazu, in Gesprächen „direkt und praktisch“ zu sein, während sich die Frau „nichts lieber wünscht als einen mitfühlenden Zuhörer“. Bemühe dich um Verbesserungen, wenn das in deiner Ehe ein Problem darstellt. Ein christlicher Ehemann muß sich womöglich sehr anstrengen, ein besserer Zuhörer zu sein. Jakobus sagt: „Jeder Mensch soll schnell sein zum Hören, langsam zum Reden“ (Jakobus 1:19). Lerne es, weder Anordnungen noch Rat, noch eine Lehre zu erteilen, wenn sich deine Frau lediglich „Mitgefühl“ wünscht (1. Petrus 3:8). „Wer seine Reden zurückhält, besitzt Erkenntnis“, heißt es in Sprüche 17:27.
5. Wie können sich einige Ehemänner darin verbessern, ihre Gedanken und Empfindungen zum Ausdruck zu bringen?
5 Andererseits gibt es „eine Zeit zum Reden“, und vielleicht mußt du lernen, deine Gedanken und Empfindungen besser zum Ausdruck zu bringen (Prediger 3:7). Sparst du zum Beispiel nicht mit Lob für das, was deine Frau leistet? (Sprüche 31:28). Zeigst du dich dankbar dafür, daß sie sehr bemüht ist, dich zu unterstützen und den Haushalt zu führen? (Vergleiche Kolosser 3:15.) Oder solltest du dich möglicherweise in deinen verbalen „Liebkosungen“ verbessern? (Hoheslied 1:2). Das mag dir zunächst unangenehm erscheinen, aber durch solche Äußerungen kannst du bewirken, daß sich deine Frau deiner Liebe sicher fühlt.
6. Was können Frauen tun, um die Kommunikation in der Familie zu verbessern?
6 Wie steht es mit christlichen Ehefrauen? Eine Frau soll gesagt haben, ihr Mann wisse ja, daß sie ihn schätze, deshalb müsse sie ihm das nicht auch noch sagen. Aber Männer brauchen ebenfalls Dankesäußerungen und Lob, damit sie sich wohl fühlen (Sprüche 12:8). Solltest du eventuell in dieser Hinsicht mitteilsamer sein? Oder vielleicht wäre es gut, noch mehr darauf zu achten, wie du zuhörst. Angenommen, deinem Mann fällt es schwer, seine Probleme, Befürchtungen und Sorgen mit dir zu besprechen. Hast du gelernt, wie du ihm freundlich und taktvoll behilflich sein kannst, sich ungehemmt zu äußern?
7. Wie kann ein Ehestreit entstehen, und wie kann er vermieden werden?
7 Natürlich mag auch zwischen Ehepartnern, die normalerweise gut miteinander auskommen, gelegentlich die Kommunikation abreißen. Der Verstand könnte durch das Gefühl getrübt werden, oder eine ruhige Unterhaltung kann sich schnell in einen hitzigen Streit verwandeln (Sprüche 15:1). „Wir alle straucheln oft“; und ein Wortgefecht in der Ehe bedeutet wohl kaum ihr Ende (Jakobus 3:2). Aber „Geschrei und lästerliches Reden“ sind unangebracht und wirken sich auf jede Beziehung verheerend aus (Epheser 4:31). Beeilt euch, Frieden zu schließen, wenn verletzende Worte gefallen sind (Matthäus 5:23, 24). Häufig läßt sich Streit von vornherein dadurch vermeiden, daß ihr beide nach den Worten des Paulus aus Epheser 4:26 handelt: „Laßt die Sonne nicht über eurer gereizten Stimmung untergehen.“ Ja, sprecht euch aus, solange die Probleme noch klein sind und ihr sie in den Griff bekommen könnt. Wartet nicht so lange, bis eure Emotionen den Siedepunkt erreicht haben. Wenn man täglich einige Minuten über Angelegenheiten spricht, die von Belang sind, verbessert man die Kommunikation und kann Mißverständnisse vermeiden.
‘Die ernste Ermahnung Jehovas’
8. Warum mögen einige Jugendliche von der Wahrheit abkommen?
8 Einige Eltern geben sich anscheinend damit zufrieden, ihre Kinder ohne viel Anleitung aufwachsen zu lassen. Die Kinder besuchen zwar die Zusammenkünfte und beteiligen sich am Predigtdienst, doch häufig haben sie kein persönliches Verhältnis zu Gott entwickelt. Durch „die Begierde des Fleisches und die Begierde der Augen“ könnten schließlich viele dieser Jugendlichen von der Wahrheit weggelockt werden (1. Johannes 2:16). Wie traurig wäre es doch für Eltern, wenn sie selbst Harmagedon überleben würden, ihre Kinder aber wegen früherer Versäumnisse als Opfer zurücklassen müßten!
9, 10. (a) Was bedeutet es, Kinder „in der Zucht und in der ernsten Ermahnung Jehovas“ aufzuziehen? (b) Warum sollte man Kinder offen über ihre Empfindungen sprechen lassen?
9 Paulus schrieb: „Ihr, Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie weiterhin auf in der Zucht und in der ernsten Ermahnung Jehovas“ (Epheser 6:4). Zu diesem Zweck müßt ihr selbst mit Jehovas Maßstäben gründlich vertraut sein. Ihr solltet ein gutes Beispiel geben, was die Wahl der Unterhaltung, das persönliche Studium, den Besuch der Zusammenkünfte und den Predigtdienst betrifft. Wie die Worte des Paulus erkennen lassen, muß ein Vater oder eine Mutter 1. ein kluger Beobachter der Kinder sein und 2. mit ihnen eine gute Kommunikation pflegen. Nur so kann man wissen, auf welchem Gebiet sie der „ernsten Ermahnung“ bedürfen.
10 Es ist für Heranwachsende ganz natürlich, daß sie nach einem gewissen Maß an Unabhängigkeit streben. Ihr solltet jedoch auf eindeutige Anzeichen für einen weltlichen Einfluß achten, und zwar in ihrer Sprache, Denkweise, Kleidung, Haartracht und der Wahl ihrer Freunde. In Sprüche 23:26 finden wir die Worte eines klugen Vaters: „Mein Sohn, gib mir doch dein Herz.“ Fühlen sich eure Kinder frei, mit euch über ihre Gedanken und Empfindungen zu sprechen? Wenn Kinder nicht zu befürchten brauchen, sogleich getadelt zu werden, sind sie womöglich eher geneigt, zu sagen, wie sie beispielsweise über außerschulische Aktivitäten, Verabredungen mit Personen vom anderen Geschlecht, höhere Bildung oder auch über die biblische Wahrheit wirklich denken.
11, 12. (a) Wie kann man die Mahlzeiten zur Förderung der Kommunikation in der Familie nutzen? (b) Wozu kann das beharrliche Bemühen der Eltern führen, die Kommunikation mit ihren Kindern zu fördern?
11 In vielen Ländern ist es üblich, daß Familien die Mahlzeiten gemeinsam einnehmen. So bietet die Hauptmahlzeit allen Familienangehörigen eine schöne Gelegenheit zu erbauender Unterhaltung. Leider wird die Zeit der gemeinsamen Mahlzeit allzuoft mit Fernsehen und anderen Ablenkungen ausgefüllt. Eure Kinder werden praktisch stundenlang wie Geiseln in der Schule festgehalten und sind dort weltlichem Gedankengut ausgesetzt. Die Mahlzeiten eignen sich daher vorzüglich für den Gedankenaustausch mit den Kindern. „Wir nutzen die Essenszeit, um uns über das zu unterhalten, was tagsüber vorgefallen ist“, sagt eine Mutter. Allerdings sollten bei Mahlzeiten weder Strafpredigten gehalten werden noch Kreuzverhöre stattfinden. Sorgt für eine entspannte und angenehme Atmosphäre.
12 Kinder so weit zu bringen, daß sie sich freimütig äußern, ist schwierig und kann unendlich viel Geduld kosten. Es kann aber auch herzerfreuende Ergebnisse zeitigen. „Unser 14jähriger Sohn war niedergeschlagen und in sich gekehrt“, erinnert sich eine besorgte Mutter. „Unsere Gebete und unsere Beharrlichkeit haben bewirkt, daß er jetzt zugänglicher wird und redet.“
Ein erbauendes Familienstudium
13. Warum ist es so wichtig, Kinder frühzeitig zu belehren, und wie kann das geschehen?
13 Zur „ernsten Ermahnung“ zählt auch die formelle Unterweisung in Gottes Wort. Wie bei Timotheus sollte diese Belehrung „von frühester Kindheit an“ erfolgen (2. Timotheus 3:15). Die frühzeitige Belehrung rüstet Kinder für Glaubensprüfungen aus, die während der Schuljahre in Verbindung mit Geburtstagsfeiern, patriotischen Zeremonien oder religiösen Feiertagen auf sie zukommen können. Ohne Vorbereitung auf solche Prüfungen bricht der Glaube eines Kindes womöglich zusammen. Nutzt deshalb die von der Wachtturm-Gesellschaft herausgegebenen Publikationen für kleinere Kinder, wie zum Beispiel die Bücher Auf den Großen Lehrer hören und Mein Buch mit biblischen Geschichten.a
14. Wie kann das Familienstudium regelmäßig durchgeführt werden, und was hast du im Interesse eines regelmäßigen Familienstudiums getan?
14 Ein anderes Gebiet, das der Aufmerksamkeit bedarf, ist das Familienstudium, bei dem sich leicht Unregelmäßigkeit einschleichen kann. Oder es könnte zu einer langweiligen, rein mechanischen Sache werden, die für Eltern und Kinder ermüdend ist. Wie kann man es besser machen? Vor allem sollte man die Zeit für das Studium ‘auskaufen’ und nicht zulassen, daß sie von Fernsehen oder anderen Ablenkungen ausgefüllt wird (Epheser 5:15-17). „Es fiel uns schwer, unser Familienstudium regelmäßig durchzuführen“, gibt ein Familienvater zu. „Wir versuchten es zu unterschiedlichen Zeiten, bis wir schließlich den späteren Abend als geeignet fanden. Jetzt haben wir ein regelmäßiges Familienstudium.“
15. Wie kann man das Familienstudium auf die Bedürfnisse der Familie abstimmen?
15 Man sollte außerdem die speziellen Bedürfnisse der Familie berücksichtigen. Viele Familien bereiten sich gern gemeinsam auf das wöchentliche Wachtturm-Studium vor. Von Zeit zu Zeit mögen in der Familie jedoch bestimmte Fragen aufkommen, die besprochen werden sollten, wie zum Beispiel Probleme in der Schule. Diesem Bedürfnis können Artikel aus dem Wachtturm und dem Erwachet! sowie das Buch Fragen junger Leute — Praktische Antworten abhelfen. „Wenn wir mitbekommen, daß irgendeine Einstellung unserer Jungen der Korrektur bedarf“, sagt ein Vater, „dann greifen wir zu dem entsprechenden Kapitel in dem Buch Fragen junger Leute — Praktische Antworten.“ Seine Frau fügt hinzu: „Wir bemühen uns, flexibel zu sein. Wenn vorgesehen ist, etwas Bestimmtes zu studieren, aber etwas anderes besprochen werden müßte, stellen wir je nach Bedarf um.“
16. (a) Wie könnt ihr sicher sein, daß eure Kinder das Gelernte verstanden haben? (b) Was sollte man beim Leiten des Familienstudiums gewöhnlich vermeiden?
16 Wie könnt ihr Eltern feststellen, ob eure Kinder das Gelernte richtig verstanden haben? Jesus, der Meisterlehrer, fragte nach dem Standpunkt, zum Beispiel: „Was denkst du?“ (Matthäus 17:25). Bemüht euch, durch solche Fragen herauszufinden, was eure Kinder wirklich denken. Ermuntert jedes Kind, in eigenen Worten zu antworten. Reagiert ihr auf ihre ehrlichen Äußerungen ärgerlich oder empört, werden sie es sich natürlich zweimal überlegen, ob sie euch noch etwas erzählen. Bewahrt also die Ruhe. Macht aus dem Familienstudium kein Forum für Züchtigungen. Es sollte etwas Angenehmes, Erbauendes sein. „Wenn ich merke, daß eines meiner Kinder ein Problem hat“, sagt ein Vater, „behandle ich das zu einer anderen Zeit.“ „Befaßt man sich mit dem Kind allein“, so eine Mutter, „gerät es nicht in Verlegenheit und ist geneigt, sich freier zu äußern, als wenn es während des Familienstudiums Rat erhält.“
17. Wodurch kann das Familienstudium interessant gestaltet werden, und was hat sich bei deiner Familie gut ausgewirkt?
17 Kinder zur Beteiligung am Familienstudium zu bewegen kann eine Herausforderung sein, besonders bei Kindern unterschiedlichen Alters. Jüngere sind vielleicht recht zappelig und unruhig oder können nicht lange aufmerksam sein. Was könntet ihr Eltern tun? Seid beim Studium um eine entspannte Atmosphäre bemüht. Versucht es mit kürzeren und dafür häufigeren Studien, falls sich eure Kinder nur kurze Zeit konzentrieren können. Begeistert zu sein ist auch eine Hilfe. „Wer als Vorsteher dient, der tue es mit wirklichem Ernst“ (Römer 12:8). Bezieht alle mit ein. Kleinere Kinder können vielleicht einen Kommentar zu den Bildern geben oder einfache Fragen beantworten. Teenager kann man bitten, zusätzliche Nachforschungen anzustellen oder die praktische Anwendung des Stoffes aufzuzeigen.
18. Wie können Eltern ihren Kindern Gottes Wort bei jeder Gelegenheit einschärfen, und mit welchem Ergebnis?
18 Beschränkt die biblische Unterweisung jedoch nicht auf eine einzige Stunde in der Woche. Schärft euren Kindern Gottes Wort bei jeder Gelegenheit ein (5. Mose 6:7). Nehmt euch die Zeit, ihnen zuzuhören. Ermahnt und tröstet sie, wenn nötig. (Vergleiche 1. Thessalonicher 2:11.) Seid mitfühlend und barmherzig (Psalm 103:13; Maleachi 3:17). Dadurch werdet ihr an euren Kindern ‘Wonne finden’ und dazu beitragen, daß sie bewahrt werden und in Gottes neue Welt gelangen (Sprüche 29:17).
„Eine Zeit zum Lachen“
19, 20. (a) Welche Rolle spielt die Entspannung im Familienleben? (b) Welche Möglichkeiten haben Eltern, für die Entspannung ihrer Familie zu sorgen?
19 Es gibt „eine Zeit zum Lachen ... und eine Zeit zum Herumhüpfen“ (Prediger 3:4). Das hebräische Wort für „lachen“ kann auch mit „feiern“, „spielen“, „Kurzweil treiben“ oder mit „sich vergnügen“ wiedergegeben werden (2. Samuel 6:21; Hiob 41:5; Richter 16:25; 2. Mose 32:6; 1. Mose 26:8). Das Spielen kann einem nützlichen Zweck dienen, und für Kinder und Jugendliche ist es sogar wichtig. In biblischer Zeit sorgten die Eltern dafür, daß sich ihre Kinder vergnügen und entspannen konnten. (Vergleiche Lukas 15:25.) Haltet ihr es genauso?
20 „Wir nutzen die öffentlichen Parks“, sagt ein christlicher Ehemann. „Wir laden einige junge Brüder ein, spielen Ball und machen Picknick. So haben sie ihren Spaß und befinden sich in guter Gesellschaft.“ Ein Vater fügt hinzu: „Wir planen, was wir mit unseren Jungs unternehmen, sei es, daß wir schwimmen gehen, Ball spielen oder zusammen Urlaub machen. Aber wir räumen dem Vergnügen den rechten Platz ein. Ich lege Wert auf Ausgeglichenheit.“ Wohltuende Entspannung wie ein geselliges Beisammensein oder ein Besuch im Zoo oder im Museum kann viel dazu beitragen, daß ein Kind dem Reiz weltlicher Vergnügungen widersteht.
21. Wie können Eltern vermeiden, daß sich ihre Kinder benachteiligt vorkommen, weil wir keine weltlichen Feiertage beobachten?
21 Wichtig ist auch, daß sich die Kinder nicht benachteiligt fühlen, weil wir keine Geburtstage feiern und keine unchristlichen Feiertage beobachten. Wenn man einiges organisiert, können sie sich auf viele schöne Anlässe während des Jahres freuen. Überdies braucht ein guter Vater keinen Feiertag, um seine Liebe auf materielle Weise zum Ausdruck zu bringen. Wie sein himmlischer Vater ‘weiß er seinen Kindern gute Gaben zu geben’, und zwar spontan (Matthäus 7:11).
Für die Familie eine ewige Zukunft sichern
22, 23. (a) Wovon können gottesfürchtige Familien überzeugt sein, während die große Drangsal näher rückt? (b) Wie können Familien alles daransetzen, bewahrt zu werden und in Gottes neue Welt zu gelangen?
22 Der Psalmist betete: „Du selbst, o Jehova, wirst sie behüten; du wirst jeden vor dieser Generation bewahren auf unabsehbare Zeit“ (Psalm 12:7). Der Druck, den Satan ausübt, wird mit Sicherheit zunehmen — besonders auf die Familien von Zeugen Jehovas. Doch man kann diesem ständig steigenden Druck widerstehen. Mit der Hilfe Jehovas sowie mit fester Entschlossenheit und harter Arbeit von seiten der Ehemänner, Ehefrauen und Kinder können Familien — auch deine Familie — darauf hoffen, in der großen Drangsal bewahrt zu werden.
23 Ihr Ehemänner und ihr Ehefrauen, tragt zum Frieden und zur Eintracht in eurer Ehe bei, indem ihr die euch von Gott zugedachte Rolle übernehmt. Ihr Eltern, gebt euren Kindern weiterhin das rechte Beispiel, und kauft die Zeit aus, ihnen die Schulung und Zucht zuteil werden zu lassen, die sie dringend benötigen. Redet mit ihnen. Hört ihnen zu. Ihr Leben steht auf dem Spiel. Ihr Kinder, hört auf eure Eltern, und gehorcht ihnen. Mit der Hilfe Jehovas könnt ihr Erfolg haben und euch in Gottes bevorstehender neuer Welt eine ewige Zukunft sichern.
[Fußnote]
a In einigen Sprachen stehen auch Tonbandkassetten zur Verfügung.
Erinnerst du dich noch?
◻ Wie können Mann und Frau ihre Kommunikation verbessern?
◻ Wie können Eltern ihre Kinder in der „ernsten Ermahnung Jehovas“ aufziehen? (Epheser 6:4).
◻ Welche Möglichkeiten gibt es, das Familienstudium erbauend und interessanter zu gestalten?
◻ Wie könnten Eltern für ihre Kinder Möglichkeiten schaffen, sich zu entspannen und zu vergnügen?
[Kasten auf Seite 16]
Musik — eine einflußreiche Macht
Der Autor eines Buches über Kindererziehung schrieb: „Wenn ich vor eine Zuhörerschaft treten ... und es befürworten würde, sich auf wilden Parties zu betrinken, bewußtseinsverändernde Drogen wie Kokain oder Haschisch zu nehmen, würde man mich entgeistert anschauen. ... [Doch] häufig geben Eltern ihren Kindern Geld, damit sie sich Platten oder Kassetten kaufen können, auf denen so etwas offen befürwortet wird“ (Zig Ziglar, Raising Positive Kids in a Negative World). In den Vereinigten Staaten zum Beispiel haben viele Jugendliche freizügige Texte der Rap-Musik auf den Lippen. Hilfst du deinen Kindern, bei der Musik die richtige Wahl zu treffen, damit sie solche teuflischen Schlingen meiden?
[Bild auf Seite 15]
Mahlzeiten können eine schöne Gelegenheit sein, die Familieneinheit und die Kommunikation zu fördern