Jehovas Zeugen in der ganzen Welt — Die Republik der Philippinen
DIE 7 083 zerklüfteten tropischen Inseln, die die Republik der Philippinen bilden, sind der aus dem Wasser ragende Teil einer Bergkette.a Die 62 000 000 Einwohner reden gern über alles mögliche. Diese freundliche Haltung führt dazu, daß die Botschaft vom Königreich auf fruchtbaren Boden fällt.
Zeugnisgeben in der Schule
Auf Masbate konnte eine Schülerin an einer höheren Schule ihrer Lehrerin und ihrer Klasse bei einer Ja-Nein-Prüfung Zeugnis geben. Sie berichtet:
„Die Behauptung war: ‚Wenn Gott mich liebt, wird er mich weder in Schwierigkeiten bringen noch mich leiden lassen.‘ Als meine Lehrerin die Blätter kontrollierte, sah sie, daß alle mit Ja geantwortet hatten, nur ich nicht. Meine Lehrerin erlaubte mir, der Klasse zu erklären, warum meine Antwort ‚Nein‘ lautete. Ich sagte, daß es nicht Gott ist, der uns in Schwierigkeiten bringt, er aber Leiden zuläßt und duldet, daß wir geprüft werden. Anhand meiner Bibel, die ich immer in die Schule mitnehme, erörterte ich mit der Klasse die Worte aus 1. Johannes 4:8: ‘Gott ist Liebe.’ Meine Erklärung hatte meine Lehrerin überzeugt, sie klopfte auf ihren Schreibtisch und sagte: ‚Marilou hat recht.‘ Ich hatte als einzige die Frage richtig beantwortet und bekam die beste Note.“
Die Königreichsbotschaft ist überall zu hören
In einem anderen Teil des Landes traf eine allgemeine Pionierin (Vollzeitverkündigerin der guten Botschaft) im Predigtdienst von Haus zu Haus eine Mutter von drei kleinen Kindern an. Die Frau zeigte lebhaftes Interesse an der Königreichsbotschaft, weshalb es leicht war, ein Bibelstudium mit ihr zu beginnen. Obwohl es ihrem Mann nicht gefiel, daß sie aus der Bibel belehrt wurde, noch dazu von Jehovas Zeugen, wurde das Studium fortgesetzt.
Der Mann veranlaßte, daß seine Familie in eine andere Stadt umzog, in der Meinung, dadurch werde die Verbindung seiner Frau zu den Zeugen abgebrochen. Es dauerte jedoch nicht lange, bis die Zeugen die Frau ausfindig machten und sie das Bibelstudium wiederaufnahm. Darüber war ihr Mann natürlich ziemlich verärgert. Auf der Arbeit machte er seinem Ärger gegenüber einem Kunden Luft, dessen Wagen er gerade reparierte. Dieser Kunde war ein Zeuge Jehovas, was der Mann allerdings nicht wußte.
Der Zeuge erklärte, daß es für die ganze Familie sehr nützlich sei, wenn seine Frau ihr Bibelstudium fortsetzte. Sie könne die Grundsätze der Bibel dann gleich im Familienleben anwenden. Außerdem schlug er dem Mann vor, selbst etwas über Gottes Königreich zu lernen und daraus Nutzen zu ziehen.
Zu welchen Ergebnissen führte das Gespräch? Der Mann gewährte seiner Frau größere Freiheit, die Bibel zu studieren, und sorgte dafür, daß seine Familie wieder in ihr ursprüngliches Zuhause zurückzog. Dort machte die Frau geistig so weit Fortschritte, daß sie eine ungetaufte Verkündigerin wurde. Auch ihr Mann willigte in ein Bibelstudium ein, und die ganze Familie begann, die christlichen Zusammenkünfte zu besuchen.
[Fußnote]
a Weitere Informationen sind dem Kalender der Zeugen Jehovas 1994 zu entnehmen.
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LANDESÜBERSICHT
Dienstjahr 1993
VERKÜNDIGERHÖCHSTZAHL: 116 576
VERHÄLTNIS VERKÜNDIGER ZU EINWOHNERN: 1 zu 549
GEDÄCHTNISMAHLBESUCHER: 357 388
PIONIERVERKÜNDIGER (DURCHSCHNITTLICH): 22 705
BIBELSTUDIEN (DURCHSCHNITTLICH): 94 370
ZAHL DER TÄUFLINGE: 7 559
ZAHL DER VERSAMMLUNGEN: 3 332
ZWEIGBÜRO: MANILA
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Zeugnisgeben auf Marktplätzen zeitigt gute Ergebnisse
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Zweigbüro der Watchtower Society in Manila