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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1997
w97 15. 12. S. 22-27

Ein verborgener Schatz kommt ans Licht

Die Geschichte der Makarios-Bibel

EIN Rechercheur entdeckte 1993 in der Russischen Staatsbibliothek in St. Petersburg einen Stoß alter, vergilbter Exemplare der Prawoslawnoje obosrenije (Orthodoxe Rundschau). In den Ausgaben von 1860 bis 1867 befand sich ein Schatz, der für die russische Öffentlichkeit weit über hundert Jahre verborgen gewesen war. Es handelte sich um eine Übersetzung der gesamten Hebräischen Schriften oder des „Alten Testaments“ der Bibel in die russische Sprache.

Die Übersetzer, Michail Jakowlewitsch Glucharjow, bekannt als Archimandrit Makarios, und Gerasim Petrowitsch Pawskij, waren beide prominente Mitglieder der russisch-orthodoxen Kirche und Sprachwissenschaftler. Als diese Männer ihre Arbeit zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts aufnahmen, existierte noch keine vollständige Übersetzung der Bibel ins Russische.

Es gab zwar die Bibel in Kirchenslawisch, dem Vorläufer des heutigen Russisch, aber Mitte des 19. Jahrhunderts war diese Sprache außer bei Gottesdiensten, wo sie von den Geistlichen gesprochen wurde, längst nicht mehr in Gebrauch. Ähnlich hatte es sich im Westen verhalten; dort war die römisch-katholische Kirche darauf bedacht gewesen, daß Übersetzungen der Bibel auf die lateinische Sprache beschränkt blieben, obwohl Latein schon seit langem zu den toten Sprachen zählte.

Makarios und Pawskij bemühten sich, die Bibel der Allgemeinheit zugänglich zu machen. Durch die Entdeckung ihres in Vergessenheit geratenen Werkes war es möglich, einen wichtigen Teil des literarischen und religiösen Erbes Rußlands wiedererstehen zu lassen.

Doch wer waren Makarios und Pawskij eigentlich? Und warum stießen ihre Bemühungen, die Bibel in der Volkssprache wiederzugeben, auf großen Widerstand? Ihre Geschichte ist für alle, denen die Bibel am Herzen liegt, sowohl fesselnd als auch glaubensstärkend.

Der Bedarf an einer Bibel in Russisch

Makarios und Pawskij waren nicht die ersten, denen der Bedarf an einer Bibel in der Volkssprache bewußt wurde. Hundert Jahre zuvor hatte der russische Zar Peter I. oder Peter der Große ebenfalls diese Notwendigkeit erkannt. Bedeutsamerweise hatte er hohe Achtung vor der Heiligen Schrift und soll gesagt haben: „Die Bibel ist ein Buch, das alle anderen überragt und alles enthält, was die Pflicht des Menschen gegenüber Gott und dem Nächsten betrifft.“

Daher beauftragte er 1716 seine Hofbeamten, in Amsterdam auf seine Kosten eine Bibel drucken zu lassen. Die Seiten sollten eine Spalte russischen und eine Spalte niederländischen Text enthalten. Schon nach einem Jahr, 1717, waren die Christlichen Griechischen Schriften oder das „Neue Testament“ fertiggestellt.

Im Jahr 1721 erschien außerdem eine niederländische Übersetzung der Hebräischen Schriften in vier Bänden. Eine Spalte war jeweils leer gelassen worden, um sie später mit dem russischen Text zu füllen. Peter der Große übergab die Bibeln dem Heiligen Synod — der obersten Kirchenbehörde der russisch-orthodoxen Kirche —, um sie fertigdrucken und dann verbreiten zu lassen. Doch der Synod unternahm nichts.

Weniger als vier Jahre darauf starb Peter I. Was geschah mit seinen Bibeln? Die für den russischen Text bestimmten leeren Spalten wurden nie ausgefüllt. Man stapelte die Bibeln in einem Keller hoch auf, und dort verrotteten sie. Später fand sich nicht ein einziges unbeschädigtes Exemplar. Der Synod beschloß, „den gesamten Rest an Händler zu verkaufen“.

Bemühungen um eine Übersetzung

John Paterson, ein Mitglied der British and Foreign Bible Society, kam 1812 nach Rußland. Paterson weckte das Interesse der St. Petersburger Intelligenzija an der Gründung einer Bibelgesellschaft. Am 6. Dezember 1812 — im selben Jahr, als die russische Armee das vorrückende Heer Napoleons I. zurückschlug — genehmigte Zar Alexander I. die Satzung einer russischen Bibelgesellschaft. 1815 forderte der Zar den Vorsitzenden der Gesellschaft, Fürst Alexander Golizyn, auf, dem hohen Synod nahezulegen, daß „auch die Russen Gelegenheit haben sollten, Gottes Wort in ihrer Muttersprache zu lesen“.

Lobenswerterweise wurde genehmigt, die Hebräischen Schriften direkt aus der Ursprache ins Russische zu übersetzen. Für Übersetzungen der Hebräischen Schriften ins Kirchenslawische hatte die im Altertum angefertigte griechische Septuaginta als Grundlage gedient. Den Übersetzern, die die Bibel ins Russische übertragen sollten, sagte man, die Grundprinzipien des Übersetzens müßten Genauigkeit, Klarheit und Reinheit sein. Was wurde aus den damaligen Bemühungen, eine Bibel in russischer Sprache bereitzustellen?

Der Todesstoß für die Übersetzung der Bibel?

Konservative Elemente sowohl in der Kirche als auch in der Regierung befürchteten dann aber eine Einflußnahme des Auslands auf Religion und Politik. Eine Anzahl führender Geistlicher behauptete zudem, die Botschaft der Bibel komme durch Kirchenslawisch, die liturgische Sprache, besser zum Ausdruck als durch Russisch.

Daraufhin wurde die russische Bibelgesellschaft 1826 aufgelöst. Mehrere tausend Exemplare der von der Bibelgesellschaft erstellten Übersetzungen wurden verbrannt. So geriet die Bibel gegenüber Ritual und Tradition ins Hintertreffen. Nach dem Vorbild der römisch-katholischen Kirche verfügte der Synod 1836: „Es ist jedem frommen Laien erlaubt, die Lesung der Schrift zu hören, aber es ist nicht jedem erlaubt, ohne Anleitung Teile der Schrift, insbesondere des Alten Testaments, zu lesen.“ Der Übersetzung der Bibel hatte man scheinbar einen Todesstoß versetzt.

Das Werk Pawskijs

Unterdessen machte sich Gerasim Pawskij, ein Professor für Hebräisch, daran, die Hebräischen Schriften ins Russische zu übersetzen. 1821 stellte er die Übersetzung der Psalmen fertig. Der Zar genehmigte sie unverzüglich, und im Januar 1822 erschien das Buch der Psalmen. Es fand sofort Anerkennung und mußte 12mal nachgedruckt werden. Die Gesamtauflage betrug 100 000.

Pawskijs wissenschaftliche Bemühungen trugen ihm die Achtung vieler Linguisten und Theologen ein. Er wird als aufrichtiger, ehrlicher Mann beschrieben, der sich in die Intrigen in seinem Umfeld nicht hineinziehen ließ. Obwohl die Kirche der russischen Bibelgesellschaft Widerstand geleistet hatte und einige der Ansicht waren, diese Gesellschaft habe ausländische Interessen vertreten, ließ sich Professor Pawskij nicht davon abhalten, bei seinen Vorlesungen Bibelpassagen ins Russische zu übersetzen. Seine Studenten, die ihn bewunderten, schrieben seine Übersetzungen mit und waren so mit der Zeit in der Lage, sein Werk zusammenzutragen. 1839 wagten sie es — ohne Genehmigung der Zensoren —, in der Druckerei der Akademie 150 Exemplare herzustellen.

Pawskijs Übersetzung machte überraschend großen Eindruck auf die Leser, und die Nachfrage stieg. 1841 beschwerte sich allerdings jemand anonym beim Synod über die „Gefährlichkeit“ dieser Übersetzung und behauptete, sie weiche von der orthodoxen Lehrmeinung ab. Zwei Jahre darauf erließ der Synod folgende Verordnung: „Alle existierenden handschriftlichen und lithographierten Ausgaben von G. Pawskijs Übersetzung des Alten Testaments sind zu konfiszieren und zu vernichten.“

Der Name Gottes verherrlicht

Dessenungeachtet hatte Pawskij das Interesse am Übersetzen der Bibel wiederaufleben lassen. Er hatte auch in einer bedeutenden Sache einen wichtigen Präzedenzfall für künftige Übersetzer geschaffen: im Gebrauch des Namens Gottes.

Der russische Forscher Korsunskij erklärte: „Der Eigenname Gottes, der heiligste seiner Namen, setzte sich aus vier hebräischen Buchstaben zusammen (יהוה) und wird heute Jehova ausgesprochen.“ In alten Bibelausgaben erscheint der Eigenname Gottes allein in den Hebräischen Schriften Tausende von Malen. Allerdings gelangten die Juden zu der irrigen Auffassung, der Gottesname sei zu heilig, um geschrieben oder genannt zu werden. Dazu sagte Korsunskij: „Beim Sprechen oder Schreiben wurde er meistens durch Adonai ersetzt, ein Wort, das im allgemeinen mit ‚Herr‘ übersetzt wird.“

Ganz offensichtlich wurde der Gottesname aus abergläubischer Angst heraus nicht mehr gebraucht, nicht aus Ehrfurcht vor Gott. Die Bibel rät an keiner Stelle vom Gebrauch des Namens Gottes ab. Gott selbst sagte zu Moses: „Dies sollst du zu den Söhnen Israels sagen: ‚Jehova, der Gott eurer Vorväter, ... hat mich zu euch gesandt.‘ Dies ist mein Name auf unabsehbare Zeit, und dies ist mein Gedenkname für Generation um Generation“ (2. Mose 3:15). Anbeter Gottes werden in der Bibel wiederholt aufgefordert: „Dankt Jehova! Ruft seinen Namen an“ (Jesaja 12:4). Dennoch folgten die meisten Bibelübersetzer lieber der jüdischen Tradition und ließen den göttlichen Namen weg.

Pawskij dagegen hielt sich nicht an diese Tradition. Allein in seiner Übersetzung der Psalmen erscheint der Name Jehova mehr als 35mal. Sein Mut sollte merklichen Einfluß auf einen seiner Zeitgenossen haben.

Der Archimandrit Makarios

Dieser Zeitgenosse war der Archimandrit Makarios, ein russisch-orthodoxer Missionar mit enormen linguistischen Fertigkeiten. Schon im Alter von 7 Jahren konnte er kurze russische Texte ins Lateinische übersetzen. Mit 20 Jahren beherrschte er Hebräisch, Deutsch und Französisch. Seine demütige Einstellung und ein starkes Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott bewahrten ihn jedoch vor übersteigertem Selbstvertrauen. Er holte mehrmals den Rat anderer Linguisten und Gelehrter ein.

Makarios wollte die Missionstätigkeit in Rußland reformieren. Ehe man den Muslimen und Juden in Rußland das Christentum bringen könne, so dachte er, müsse die Kirche „durch die Gründung von Schulen und die Verbreitung von russischsprachigen Bibeln die Massen belehren“. Im März 1839 kam Makarios nach St. Petersburg in der Hoffnung, er dürfe die Hebräischen Schriften ins Russische übersetzen.

Die Bibelbücher Jesaja und Hiob hatte Makarios bereits übersetzt. Der Synod verweigerte ihm jedoch die Erlaubnis, die Hebräischen Schriften in die russische Sprache zu übertragen. Man sagte ihm, er solle sich dieses Vorhaben aus dem Kopf schlagen. Am 11. April 1841 auferlegte der Synod Makarios „eine drei- bis sechswöchige Buße im Hause eines Bischofs in Tomsk, damit er durch Gebet und Niederknien sein Gewissen läutere“.

Die mutige Haltung des Makarios

Von Dezember 1841 bis Januar 1842 tat Makarios Buße. Doch gleich darauf begann er, den Rest der Hebräischen Schriften zu übersetzen. Er hatte sich eine Ausgabe der Übersetzung der Hebräischen Schriften von Pawskij beschafft und überprüfte damit seine eigene Wiedergabe. Wie Pawskij verheimlichte er den Gottesnamen nicht. Der Name Jehova kommt in der Übersetzung von Makarios über 3 500mal vor.

Makarios sandte Exemplare seines Werkes an gleichgesinnte Freunde. Es kamen zwar einige handschriftliche Exemplare in Umlauf, aber die Kirche stellte sich der Veröffentlichung seines Werkes weiter in den Weg. Makarios machte Pläne, seine Bibel im Ausland drucken zu lassen. Am Vorabend seiner Abreise wurde er krank, und kurz danach — im Jahr 1847 — starb er. Seine Bibelübersetzung wurde zeit seines Lebens nicht veröffentlicht.

Endlich veröffentlicht!

Schließlich wendete sich das Blatt in Politik und Religion. Der Liberalismus hielt Einzug, und so genehmigte der Synod 1856 erneut die Übersetzung der Bibel ins Russische. Unter solchen besseren Bedingungen erschien die Bibel des Makarios in Fortsetzungsfolgen von 1860 bis 1867 in der Prawoslawnoje obosrenije (Orthodoxe Rundschau) unter dem Titel „Versuch einer Übersetzung ins Russische“.

Erzbischof Filaret von Tschernigow, ein Kenner der russischen religiösen Literatur, würdigte die Bibel des Makarios wie folgt: „Er hat den hebräischen Text getreu wiedergegeben, und die Sprache der Übersetzung ist einwandfrei und wird der Materie gerecht.“

Allerdings wurde die Bibel des Makarios nie für die Allgemeinheit veröffentlicht. Tatsächlich geriet sie fast in Vergessenheit. 1876 wurde dann die gesamte Bibel — die Hebräischen und die Griechischen Schriften — mit Zustimmung des Synods ins Russische übersetzt. Diese vollständige Bibel wird oft als Synodalübersetzung bezeichnet. Paradoxerweise diente die Bibel des Makarios zusammen mit der Übersetzung Pawskijs als Hauptquelle für diese „offizielle“ Übersetzung der russisch-orthodoxen Kirche. Doch den Gottesnamen verwandte man nur an einigen wenigen der Stellen, wo er im Hebräischen erscheint.

Die Bibel des Makarios heute

Die Bibel des Makarios blieb bis 1993 verborgen. Wie in der Einleitung erwähnt, wurde sie in alten Exemplaren der Prawoslawnoje obosrenije in der Abteilung für seltene Bücher der Russischen Staatsbibliothek entdeckt. Jehovas Zeugen erkannten, wie wertvoll diese Bibel für die Öffentlichkeit wäre. Die Bibliothek gab der Religionsorganisation der Zeugen Jehovas in Rußland die Erlaubnis, die Makarios-Bibel für den Druck vorzubereiten.

Jehovas Zeugen ließen daraufhin in Italien fast 300 000 Exemplare dieser Bibel drucken, damit sie in ganz Rußland und den vielen anderen Ländern, wo Russisch gesprochen wird, verbreitet werden kann. Außer Makarios’ Übersetzung des größten Teils der Hebräischen Schriften enthält diese Bibelausgabe Pawskijs Übersetzung der Psalmen sowie die von der orthodoxen Kirche autorisierte Synodalübersetzung der Griechischen Schriften.

Im Januar dieses Jahres wurde sie auf einer Pressekonferenz in St. Petersburg freigegeben. (Siehe Seite 26.) Russische Leser werden durch diese neue Bibel mit Sicherheit erbaut und in ihrem Verständnis bereichert.

Die Veröffentlichung dieser Bibel ist daher sowohl ein religiöser als auch ein literarischer Triumph und liefert außerdem eine glaubensstärkende Bestätigung für die Wahrhaftigkeit der Worte aus Jesaja 40:8, wo es heißt: „Das grüne Gras ist verdorrt, die Blüte ist verwelkt; was aber das Wort unseres Gottes betrifft, es wird auf unabsehbare Zeit bestehen.“

[Kasten/Bild auf Seite 26]

Bibel von Kritikern gelobt

„EIN neues Literaturdenkmal freigegeben: die Makarios-Bibel“. Mit dieser Einleitung gab die Zeitung Komsomolskaja Prawda die Freigabe der Makarios-Bibel bekannt.

Das Blatt schrieb, daß die Bibel in russischer Sprache erst vor etwa „120 Jahren“ erschien, und fügte bedauernd hinzu: „Viele Jahre lang war die Kirche gegen die Übersetzung heiliger Bücher in eine leichtverständliche Sprache. Nachdem sie verschiedene Übersetzungen abgelehnt hatte, erklärte sie sich 1876 schließlich mit einer Ausgabe einverstanden, die als die Synodalübersetzung bekannt wurde. Sie war in den Kirchen jedoch nicht erlaubt. Dort wird bis auf den heutigen Tag nur die Bibel in Kirchenslawisch anerkannt.“

Auch die Zeitung St. Peterburgskoje Echo wies darauf hin, von welchem Wert die Veröffentlichung der Makarios-Bibel ist. Sie schrieb: „Maßgebende Gelehrte der St. Petersburger Staatsuniversität, der Pädagogischen Herzen-Universität und vom Staatlichen Museum für Religionsgeschichte bewerteten diese neue Bibelausgabe sehr hoch.“ Daß Makarios und Pawskij in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts die Bibel ins Russische übersetzten, kommentierte die Zeitung wie folgt: „Bis dahin konnte man in Rußland die Bibel allein in Kirchenslawisch lesen, das aber nur Angehörige des Klerus verstanden.“

Die Freigabe der Makarios-Bibel durch Jehovas Zeugen wurde Anfang dieses Jahres auf einer Pressekonferenz in St. Petersburg bekanntgegeben. Die Lokalzeitung Newskoje Wremja schrieb: „Maßgebende Gelehrte ... haben betont, daß die Ausgabe als von enormer Bedeutung für das kulturelle Leben in Rußland und St. Petersburg einzuschätzen ist. Gleichgültig, was man über die Tätigkeit dieser Religionsorganisation denkt, die Veröffentlichung der bislang unbekannten Bibelübersetzung ist zweifellos von großem Nutzen.“

Ganz bestimmt freut es alle, die Gott lieben, wenn sein niedergeschriebenes Wort in der Sprache bereitgestellt wird, die die Allgemeinheit lesen und verstehen kann. Überall sind Freunde der Bibel froh darüber, daß den Millionen von russischsprachigen Menschen weltweit eine weitere Bibelübersetzung zur Verfügung steht.

[Bild]

Die Freigabe der „Makarios“-Bibel wurde auf dieser Pressekonferenz bekanntgegeben

[Bild auf Seite 23]

Die Russische Staatsbibliothek, wo der verborgene Schatz entdeckt wurde

[Bild auf Seite 23]

Peter der Große setzte sich für die Veröffentlichung der Bibel in Russisch ein

[Bildnachweis]

Corbis-Bettmann

[Bild auf Seite 24]

Gerasim Pawskij, der bei der Übersetzung der Bibel ins Russische mitwirkte

[Bild auf Seite 25]

Der Archimandrit Makarios, nach dem die neue russische Bibel benannt ist

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