Durch die Zeitschriftenverbreitung vermehrt Lobpreis darbringen
1 Sicherlich freuen wir uns, jede Ausgabe des „Wachtturms“ und der Zeitschrift „Erwachet!“ zu erhalten. Durch ihre Seiten erfahren wir, wie die heutigen Weltverhältnisse im Lichte biblischer Prophezeiungen zu betrachten sind; darüber hinaus lernen wir, unser Vorrecht, Jehova zu lobpreisen, noch mehr wertzuschätzen (Dan. 12:4; Hebr. 13:15).
2 Dieses Jahr hat die Zeitschrift „Erwachet!“ unter anderem Antworten auf die folgenden Fragen gebracht: „Ein besseres Leben — nur ein Traum?“, „Was soll aus dieser Welt noch werden?“ und „Der dritte Weltkrieg — Läßt er sich aufhalten?“ „Der Wachtturm“ hat uns geholfen, unseren heiligen Dienst zu schätzen, uns noch mehr am Werk des Predigens und Jüngermachens zu beteiligen, die Realität des Königreiches besser zu verstehen und Weisheit zu bekunden, indem wir uns als „Geringere“ verhalten. Eine Betrachtung dieses Stoffes spornt uns an, die gute Botschaft mit anderen zu teilen und ihnen zu helfen, Lobpreiser Jehovas zu werden.
3 Anläßlich der Kreiskongreßserie im Frühling hörten wir den treffenden Programmpunkt „Die zeitgemäße Botschaft aus unseren Zeitschriften verbreiten“. Wir wurden daran erinnert, daß die Auflage der Zeitschriften von 1976 bis 1979 weltweit ständig zurückging, aber im Jahre 1980 war eine Zunahme zu verzeichnen. Hier in Deutschland erreichten wir im Jahre 1969 die noch nie dagewesene Höchstzahl von über 18 000 000 verbreiteten Zeitschriften. Letztes Jahr wurden mehr als 12 000 000 Zeitschriften verbreitet, was zwar eine Zunahme gegenüber den vorangegangenen Jahren darstellt, aber dennoch waren es 6 Millionen weniger als im Jahre 1969. Was können wir als einzelne tun, um einen größeren Anteil an der Zeitschriftenverbreitung zu haben?
WAS WIR HERVORHEBEN KÖNNEN
4 Im Monat November werden wir weiterhin das Abonnement auf eine oder auf beide Zeitschriften zusammen anbieten. Wenn wir daran denken, wieviel Nutzen wir persönlich aus den Zeitschriften ziehen, werden wir uns ermuntert fühlen, bei jeder Gelegenheit ein Abonnement anzubieten. Wer beide Zeitschriften abonniert, hat viermal im Monat die Gelegenheit, Stoff zu lesen, der wertvoller ist als alles, was die Welt zu bieten hat (Spr. 2:4-6; 8:10, 11). Auch Wohnungsinhaber, die sich wenig für die Bibel interessieren, betrachten oft die Zeitschrift „Erwachet!“ als eine nützliche und informative Veröffentlichung. Ist uns schon aufgefallen, daß viele „Erwachet!“-Artikel eine Bemerkung beinhalten, die die Aufmerksamkeit des Lesers auf die Bibel lenkt oder ihn ermuntert, Verbindung zu Jehovas Zeugen aufzunehmen? Für Personen, die an der Bibel interessiert sind, gibt es natürlich keine bessere Zeitschrift als den „Wachtturm“, die einzige Zeitschrift in der Welt, die der Verkündigung der „guten Botschaft“ von Gottes Königreich gewidmet ist (Mark. 13:10).
5 Themen, für die sich viele Menschen interessieren, werden kurz, doch auf interessante Weise betrachtet. Die „Wachtturm“-Ausgabe vom 1. November behandelt das passende Thema „Kann der Tod besiegt werden?“ Die Ausgabe vom 15. November enthält den mit Bildern untermauerten Artikel „Warum die Menschen krank werden und sterben“, der unter der Rubrik „Gottes Wort ist lebendig“ erscheint. Diese Artikelserie läßt sich durch ihre Bilder und ihre einfache Sprache leicht anbieten. Die „Erwachet!“-Ausgaben für November enthalten ebenfalls ausgezeichnete Artikel, z. B. „Das Leben läßt sich doch meistern“, „Erschaffen Wissenschaftler neue Lebensformen?“ und „Wie steht die heutige Jugend zu Gott?“ Dieser letztgenannte Artikel wird besonders einen guten Anklang finden, da er in Deutschland verfaßt worden ist.
WIE WIR VORGEHEN KÖNNEN
6 Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich an der Zeitschriftenverbreitung zu beteiligen. Wir wollen das Abonnement anbieten, wenn wir von Haus zu Haus arbeiten oder Rückbesuche bei Wohnungsinhabern durchführen, die noch kein Abonnement haben. Natürlich können wir auch beim informellen Zeugnisgeben ein Abonnement anbieten. Wenn das Abonnement abgelehnt wird, können wir folgendes sagen: „Auch wenn Sie jetzt nicht den Wunsch haben zu abonnieren, glaube ich, daß Sie sich dennoch für diesen Artikel interessieren, den wir gerade besprochen haben. Wir lassen diese Ausgabe mit ihrer Begleitzeitschrift für nur 60 Pfennig zurück. Wenn Sie sich dann später für ein Abonnement interessieren, können Sie mir oder irgendeinem Zeugen Jehovas dies sagen oder sich direkt an die Herausgeber wenden.“ Auf diese Weise werden viele Zeitschriften abgegeben.
7 Besonders in Stadtgebieten kommt es manchmal vor, daß die Wohnungsinhaber nicht gern die Tür aufmachen. Wenn der Wohnungsinhaber sagt: „Es tut mir leid, ich kann jetzt nicht öffnen“ oder: „Ich habe jetzt keine Zeit“, können wir kurz fragen: „Darf ich den ,Wachtturm‘ und die Zeitschrift ,Erwachet!‘ für nur 60 Pfennig bei Ihnen zurücklassen?“ Überraschend viele Wohnungsinhaber werden uns daraufhin bitten, einen Augenblick zu warten, und dann doch die Tür aufmachen und die Zeitschriften entgegennehmen. Manchmal bleiben sie dann an der Tür stehen, und wir haben die Möglichkeit, ein biblisches Gespräch mit ihnen zu führen. Es ist ebenfalls gut, die beiden Zeitschriften anzubieten, wenn Wohnungsinhaber halbherzig sagen: „Ich habe kein Interesse.“ Häufig sagen sie dies nur, um das Gespräch möglichst schnell zu beenden, doch sind sie gerne bereit, die Zeitschriften entgegenzunehmen, wenn wir sie anbieten. Wenn die Zeitschriften einmal in die Wohnungen gelangen, hoffen wir natürlich, daß auch andere Familienglieder sie lesen und dann erkennen, was für einen vortrefflichen Stoff sie enthalten; somit wird ihnen geholfen, Jehova später zu lobpreisen.
8 Im Laden-zu-Laden-Dienst können die Zeitschriften durch eine kurze, treffende Darbietung abgegeben werden. Eine weitere gute Möglichkeit für die Zeitschriftenverbreitung ist der Straßendienst. Es ist gewöhnlich leicht, Passanten, die langsam gehen oder gerade stehenbleiben, die Zeitschriften anzubieten. Wenn wir stets einen passenden Artikel hervorheben und den Betreffenden fragen, ob er ihn gern lesen möchte, werden wir viele Zeitschriften verbreiten können. Eine weitere vorzügliche Möglichkeit, mehr Zeitschriften zu verbreiten, ist eine Zeitschriftenroute.
9 In Psalm 147:1 heißt es: „Preiset Jah, denn es ist gut, unserem Gott Melodien zu spielen; denn es ist lieblich — Lobpreis ziemt sich.“ Es ist sicherlich angebracht, Jehova zu lobpreisen, und wir können diesen Lobpreis vermehren, indem wir die Zeitschriften verbreiten.