Mittwoch, 25. Mai
Jehova ist auf meiner Seite, ich werde mich nicht fürchten. Was kann ein Mensch mir antun? (Ps. 118:6)
Der Apostel Paulus brauchte Hilfe: Um das Jahr 56 schleppte ihn eine Menschenmenge aus dem Tempel und versuchte ihn zu töten. Als er am nächsten Tag vor den Sanhedrin gebracht wurde, hätten seine Feinde ihn fast in Stücke gerissen (Apg. 21:30-32; 22:30; 23:6-10). Paulus hat sich in dem Moment vielleicht gefragt: „Wie lange halte ich das noch aus?“ Welche Hilfe bekam Paulus? In der Nacht, nachdem er verhaftet worden war, stand „der Herr“, Jesus, bei ihm und sagte: „Nur Mut! Denn so, wie du in Jerusalem über mich ein gründliches Zeugnis abgelegt hast, so sollst du es auch in Rom tun“ (Apg. 23:11). Dieser Zuspruch kam genau zur richtigen Zeit! Jesus lobte Paulus für das Zeugnis, das er in Jerusalem abgelegt hatte. Er versprach ihm, dass er sicher nach Rom gelangen und auch dort ein gründliches Zeugnis ablegen würde. Nach dieser Zusicherung muss sich Paulus so geborgen gefühlt haben wie ein Kind in den Armen seines Vaters. w20.11 12 Abs. 1, 3; 13 Abs. 4
Donnerstag, 26. Mai
Diese Hoffnung ist sowohl sicher als auch fest (Heb. 6:19)
Die Königreichshoffnung ist „wie ein Anker für unsere Seele“, der uns in schwierigen Situationen oder bei Ängsten Halt gibt. Denk darüber nach, dass Jehova dir eine Zukunft verspricht, in der es keine negativen Gedanken mehr gibt (Jes. 65:17). Versetz dich in die friedliche neue Welt, wo nichts mehr passiert, was uns belastet (Mi. 4:4). Deine Hoffnung wird außerdem stärker, wenn du mit anderen darüber sprichst. Tu beim Predigen und Jüngermachen dein Möglichstes. Dann kannst du dir „der Hoffnung bis ans Ende ganz sicher sein“ (Heb. 6:11). Je näher das Ende dieses Systems kommt, desto mehr Gründe wird es geben, sich Sorgen zu machen. Wir können solchen Herausforderungen begegnen und die Ruhe bewahren – nicht aus eigener Kraft, sondern weil wir auf Jehova vertrauen. Zeigen wir durch das, was wir tun, dass wir fest an das Versprechen Jehovas glauben: „Eure Kraft wird im Ruhebewahren und im Vertrauen liegen“ (Jes. 30:15). w21.01 7 Abs. 17-18
Freitag, 27. Mai
Jehova ist voll inniger Liebe (Jak. 5:11)
Jakobus 5:11 verbindet Jehovas innige Liebe mit einer weiteren Eigenschaft, die ihn für uns anziehend macht – seine Barmherzigkeit (2. Mo. 34:6). Sie zeigt sich unter anderem dadurch, dass er uns unsere Fehler vergibt (Ps. 51:1). Das Wort Barmherzigkeit umfasst in der Bibel jedoch mehr. Barmherzigkeit ist eine starke Empfindung, die man verspürt, wenn man jemand in Not sieht und ihm helfen möchte. Wie Jehova erklärt, ist sein Wunsch, uns zu helfen, sogar stärker als die Gefühle einer Mutter für ihr Kind (Jes. 49:15). Wenn wir in Not sind, kommt er uns aus Barmherzigkeit zu Hilfe (Ps. 37:39; 1. Kor. 10:13). Wir können unseren Brüdern und Schwestern Barmherzigkeit erweisen, indem wir ihnen vergeben und ihnen nicht böse sind, wenn sie uns enttäuschen (Eph. 4:32). Unsere Barmherzigkeit ist insbesondere auch daran zu erkennen, dass wir für unsere Glaubensbrüder da sind, falls sie in Not geraten. So folgen wir dem Beispiel Jehovas, der wie kein anderer innige Zuneigung zeigt (Eph. 5:1). w21.01 21 Abs. 5