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Abschluss der „Zeiten der Heiden“Der Wachtturm 1950 | 1. Januar
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aussenden, und sie werden aus seinem Reich alle sammeln, die ein Ärgernis sind, und die, welche tun, was wider das Gesetz ist, und werden sie in den Feuerofen werfen. Dort wird Heulen und Zähneknirschen sein. Dann werden die Gerechten im Reich ihres Vaters leuchten wie die Sonne.“ (Matth. 13:39-43, rev. Zürcher B.) Damit diese Erntetätigkeit durchgeführt werden und einen Höhepunkt erreichen kann, muss die Vollendung (syntéleia) der Welt von 1914 an eine Reihe von Jahren umfassen.
30. Wie beweist dies ferner das Gleichnis vom ausgeworfenen Netz?
30 Diese Tatsache wird ferner hervorgehoben durch Jesu Gleichnis vom ausgeworfenen Netz. „Das Reich der Himmel [ist] gleich einem Netz, das ins Meer geworfen wurde und Fische von allerlei Art zusammenbrachte. Und als es voll geworden war, zogen sie es ans Gestade, setzten sich und sammelten die guten in Gefässe, die faulen aber warfen sie weg. So wird es am Ende [syntéleia, in der Vollendung] der Welt sein: Die Engel werden ausgehen und die Bösen mitten aus den Gerechten aussondern und sie in den Feuerofen werfen. Dort wird Heulen und Zähneknirschen sein.“ (Matth. 13:47-50, rev. Zürcher B.) Damit die Engel Christi Jesu während seiner königlichen Gegenwart eine solche Tätigkeit durchführen können, muss die Vollendung (syntéleia) unserer alten Einrichtung der Dinge von 1914 n. Chr. an, nachdem die Zeiten der Heiden geendet haben, eine ausgedehnte Zeitspanne umfassen.
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Die Verkürzung der Tage der DrangsalDer Wachtturm 1950 | 1. Januar
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Die Verkürzung der Tage der Drangsal
1. Was bedeutet es, dass Jesus bis ans „Ende der Welt“ bei uns ist?
WÄHREND all der Zeit der Abwesenheit Jesu von der Erde, indem er im Himmel weilte, ist er dennoch bei seinen treuen Nachfolgern auf Erden gewesen, und zwar mittels des Geistes oder der wirksamen Kraft, die er ihnen sandte; ferner mittels seiner dienstbaren Engel und auch durch das liebevolle Interesse, das er an seinen Nachfolgern hatte. Doch verhiess er, in der „Zeit des Endes“ in besonderer Weise bei ihnen zu sein. Auf dieses machte er kurz vor seiner Himmelfahrt mit den Worten aufmerksam: „Darum gehet hin und lehret alle Völker . . . Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende [syntéleia; Vollendung].“ (Matth. 28:19, 20, Luther) Dies bedeutet, dass er während der Vollendung (syntéleia) der Welt durch seine Gegenwart oder parousía bei ihnen sein werde, denn er kommt in sein Reich, wenn die Heidenzeiten abgelaufen sind und die „Zeit des Endes“ beginnt. Dann sollte der treue Überrest seiner Nachfolger auf Erden unter allen Nationen ein höchst wunderbares Werk des Lehrens durchführen. Sie sollten die gute Botschaft vom Königreich lehren und dartun, dass es im Jahre 1914 aufgerichtet worden sei. Für dieses Schlusswerk seiner Jünger auf Erden werde Christus Jesus in Königreichsmacht bei ihnen sein. Er sagte es voraus und tat kund, dass es nach dem Ende des Ersten Weltkrieges durchgeführt werde. Denn nachdem er jenen Weltkrieg als Einleitung der „Zeit des Endes“ vorausgesagt hatte, sprach er die Worte: „Wer aber ausharrt bis ans Ende [telos], dieser wird errettet werden. Und dieses Evangelium des Reiches wird gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis, allen Nationen zu einem Zeugnis, und dann wird das Ende kommen [telos: das vollendete Ende].“ — Matth. 24:13, 14.
2. Wie beginnt die Weltvollendung, und wie und nach was schliesst sie ab?
2 Der Überrest seiner wahren Nachfolger und seine Gefährten guten Willens könnten das Evangelium vom Königreich nicht an einem einzigen Tag unter allen Nationen predigen. Solches erfordert eine Reihe von Jahren. Dies unterstützt von neuem den Gedanken, dass die Vollendung (syntéleia) der Welt sich über Jahre erstreckt. Man beachte jedoch, dass diese Vollendung oder „Zeit des Endes“ einen Schluss oder ein Ende hat. Doch wird dieser Schluss (telos) erst kommen, nachdem das Zeugnis von Jehovas Zeugen über das aufgerichtete Königreich unter allen Nationen gegeben worden ist. So sehen wir denn, dass die „Zeit des Endes“ der Welt mit dem „Anfang der Wehen“ beginnt, worauf ein aussergewöhnliches Zeugnis für den König und das Königreich auf der ganzen bewohnbaren Erde und darauf, als Abschluss, ein Höhepunkt der Wehen folgt. Dies macht sie zu einer Zeit „grosser Drangsal . . ., dergleichen von Anfang der Welt [kosmos] bis jetzthin nicht gewesen ist, noch je sein wird“. — Matth. 24:21.
3. Wie sagte Jesus ein Zwischenspiel voraus? Weshalb wäre dies so?
3 Wir bemerken also etwas, was wir als eine „Pause oder ein Zwischenspiel“ zwischen dem „Anfang der Wehen“ und dem Schluss der „Zeit des Endes“ bezeichnen mögen. Jesus hat in seiner Prophezeiung auf diese Pause oder dieses Zwischenspiel hingewiesen. Nachdem er die Grösse der Drangsal erwähnte, die über die Weltorganisation des Teufels käme, bemerkte er: „Und wenn jene Tage [Tage weisen auf Zeitdauer hin] nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen werden jene Tage verkürzt werden.“ (Matth. 24:22) Die Tage oder Drangsalsperiode begann für die Organisation des Teufels im Jahre 1914 n. Chr., als Jehovas König zur Macht gebracht wurde und der „Krieg im Himmel“ wider seine Feinde begann, was zur Folge hatte, dass der Teufel und seine Dämonen auf unsere Erde hinabgeworfen wurden. Jenen „Krieg im Himmel“ begleitete der „Anfang der Wehen“ hier auf Erden, mit Einschluss des Ersten Weltkrieges. Da der siegreiche König nun alle von der Organisation des Teufels unter seinen Füssen, auf seinem Fussschemel, der Erde, hatte, hätte er den Krieg ohne Anhalt bis zu seinem Abschluss, bis zur totalen Vernichtung all seiner Feinde, vorandrängen können. Das hätte bedeutet, dass die Schlacht von Harmagedon sogleich gefolgt wäre. Durch eine solch ununterbrochene Folge von Feindseligkeiten wider die Weltorganisation des Teufels und alle, die unter ihr stehen, wäre aber kein Fleisch gerettet, verschont oder bewahrt worden. Der König hat indes dafür gesorgt, dass Fleisch bewahrt
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