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Fragen von LesernDer Wachtturm 1962 | 1. April
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ihnen sagte: „Und ihr werdet von allen [nicht nur von Israeliten] gehaßt werden um meines Namens willen. Wer aber ausharrt bis ans Ende, dieser wird errettet werden. Wenn sie euch aber verfolgen in dieser Stadt, so fliehet in die andere; denn wahrlich, ich sage euch, ihr werdet mit den Städten Israels n i c h t zu Ende sein, bis der Sohn des Menschen gekommen sein wird.“ — Matth. 10:22, 23.
Bei dieser Gelegenheit teilte Jesus den Aposteln für den Predigtfeldzug, den sie unmittelbar danach durchführen sollten, ein bestimmtes Gebiet zu. Es schloß das ganze Gebiet Israels in Palästina ein, nämlich Judäa, Galiläa und Peräa, nicht aber Samaria. Wenn sie dieses Gebiet durchgearbeitet hätten, dann wären sie „mit den Städten Israels“ zu Ende gewesen. Jesus gebrauchte nun diese vorläufige beschränkte Gebietszuteilung als eine Veranschaulichung für ihre endgültige, weit umfangreichere Gebietszuteilung. Vor seiner Himmelfahrt sagte der auferstandene Jesus, daß ihnen die ganze Welt als Gebiet zugeteilt sei, indem er sprach: „Mir ist alle Autorität gegeben im Himmel und auf Erden. Geht daher hin [überall auf Erden] und macht zu Jüngern Menschen aus allen Nationen und tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes.“ (Matth. 28:18, 19, NW) Durch diese Anweisung teilte er ihnen ein Gebiet zu, das sich über die Grenzen Israels, ja über die Grenzen der heutigen Christenheit hinaus erstreckte und auch die sogenannte heidnische Welt einschloß. Unter seiner Anleitung sollten seine Nachfolger die gute Botschaft vom Königreiche Gottes auf der ganzen bewohnten Erde predigen, den Juden, den sogenannten Christen und den Heiden.
Bei einer Betrachtung der biblischen Prophezeiungen und der jüngsten Ereignisse erkennen wir, daß der Herr Jesus Christus im Frühjahr 1918 zusammen mit Jehova Gott zum geistigen Tempel kam. Nach dieser Zeit, besonders seit 1919, predigt der Überrest der gesalbten Nachfolger Christi die gute Botschaft von Gottes Königreich, das 1914 in den Himmeln aufgerichtet worden ist. Wie lange soll dieses Predigtwerk nach dem Kommen des Herrn zum Tempel fortgesetzt werden? Bis der „Sohn des Menschen gekommen sein wird“, um Jehovas Urteil zu vollstrecken, und das wird er in dem „Kriege jenes großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, in Harmagedon, tun. In Verbindung mit diesem Kommen sagte Jesus laut Offenbarung 16:15: „Siehe, ich komme wie ein Dieb. Glückselig, der da wacht und seine Kleider bewahrt, auf daß er nicht nackt wandle, und man seine Schande sehe!“
Demnach sagte Jesus durch die Anweisungen, die er seinen zwölf Aposteln gab, voraus, daß seine gesalbten Nachfolger oder der Überrest des geistigen Israel das Werk des Predigens der Botschaft von Gottes aufgerichtetem Königreich nicht auf der ganzen bewohnten Erde zu Ende geführt haben werde, wenn der verherrlichte himmlische König, Jesus Christus, als Jehovas Scharfrichter in der Schlacht von Harmagedon kommen werde. Das heißt, daß es den Zeugen Jehovas, zu denen heute Hunderttausende der „anderen Schafe“ oder irdischen Gefährten des geistigen Überrests gehören, nicht möglich sein wird, die Königreichsbotschaft in allen Teilen der Erde persönlich zu verkündigen, bevor die Schlacht von Harmagedon beginnt.
Wir mögen als Zeugen Jehovas durch die Verfolgung von einer Stadt zur anderen getrieben werden, aber wir sollten unser Werk fortsetzen. Warum? Weil wir, selbst wenn wir durch die Verfolgung zerstreut werden und so in andere Gebiete kommen, nicht alle Gebiete persönlich erreichen können, bevor der Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen, ausbricht und die Menschen dieser bösen Welt vernichtet und unser Zeugniswerk, das wir unter diesen Menschen durchgeführt haben, abschließt.
Wir sollten daher alles daransetzen, um vor Harmagedon noch möglichst viele Gebiete durchzuarbeiten. Das Gebiet wird uns bis dahin nie ausgehen, es wird immer Gebiete geben, in denen Königreichsverkündiger und Lehrer benötigt werden. Dafür wollen wir Gott danken!
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BekanntmachungenDer Wachtturm 1962 | 1. April
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Bekanntmachungen
PREDIGTDIENST
Wenn Jehovas Geist, seine dynamische Kraft, Menschen zur Tätigkeit anspornt, können wir schnell seine Auswirkungen sehen. Personen, die seit vielen Jahren mit der Neuen-Welt-Gesellschaft der Zeugen Jehovas verbunden sind, haben die Wirksamkeit dieses Geistes Gottes wohl beobachtet. Weder einem einzelnen noch einer Gruppe von Menschen kann die Ehre dafür gegeben werden, daß Jehovas Zeugen heute ein einheitliches Predigtwerk in 185 Ländern durchführen. Alles Lob und alle Ehre gehören dem wegweisenden Geiste Jehovas. Im April setzen sie diese Tätigkeit fort, indem sie die Zeitschrift Der Wachtturm im Jahresabonnement gegen einen Betrag von 5 DM (Österreich S 26; Schweiz 5 Fr.; Luxemburg 50 lfrs) anbieten.
GEDÄCHTNISMAHL
Die Feier des Gedächtnismahls fällt dieses Jahr auf Dienstag, den 17. April, nach 18 Uhr. Die Versammlungen sollten nun mit den Vorbereitungen auf diese Feier beginnen. Wenn möglich, sollte ein Bruder, der zum Überrest gehört und ein guter Redner ist, beauftragt werden, die Ansprache zu halten. Jehovas Zeugen und alle übrigen Menschen, die Gott gegenüber guten Willens sind, bereiten sich darauf vor, dieser Feier beizuwohnen.
„WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM
6. Mai: Denkst du vernünftig über Religion?, ferner: Vernunft führt zu Frieden, ¶ 1—4. Seite 201.
13. Mai: Vernunft führt zu Frieden, ¶ 5—28. Seite 206.
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