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Eine erfolgversprechende SchulungErwachet! 1979 | 8. Februar
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bestimmten Gebiet mögen nicht schnell auf die Botschaft reagieren, aber Gott mag in ihnen etwas sehen, was wir nicht sehen. In Italien und Spanien zum Beispiel wirkten Jehovas Zeugen jahrelang, ohne viel Fortschritt zu sehen. Doch in den letzten paar Jahren ist in diesen Ländern ein großes Wachstum zu verzeichnen gewesen. Das ermunterte neue Missionare, in ihrem Gebiet zu bleiben.
Auch U. V. Glass, der Schulregistrator, betonte die Wichtigkeit der Geduld. Ein Missionar, der in einem Auslandsgebiet ankommt, gleicht einer Pflanze, die versetzt worden ist. Er mag deshalb zunächst einen Rückschlag erleben. Wenn er aber Geduld übt und dort bleibt, wird er schließlich gesegnet werden.
F. W. Franz, der Präsident der Schule, betonte besonders, daß sich die Absolventen bemühen sollten, in Gottes Gunst zu bleiben. Er wies daher auf die Worte Jesu Christi hin: „Gebt acht auf das, was ihr hört. Mit dem Maß, mit dem ihr meßt, wird euch gemessen werden, ja, es wird euch noch hinzugefügt werden“ (Mark. 4:24). In dem Maße, in dem jemand also dem Herrn, Jesus Christus, ungeteilte Aufmerksamkeit und tiefen Respekt bekundet, wird er geistig wachsen. Er muß auch auf seinen Umgang achten, damit ihn nichts daran hindert, als Christ Fortschritte zu machen. Die Studenten wurden daher dringend davor gewarnt, mit Personen zu verkehren, die einen weltlichen Einfluß auf sie ausüben könnten.
Das Programm, das die Absolventen später darboten, beleuchtete ebenfalls gewisse Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen, wenn man Erfolg haben möchte. Besonders die beiden biblischen Dramen machten dies deutlich. Das erste führte unter anderem vor Augen, daß man an Gott glauben und sich von ihm leiten lassen muß, wenn man an den Segnungen teilhaben möchte, die sich aus der Erfüllung der göttlichen Verheißungen ergeben. Das zweite behandelte Ereignisse aus der Regierungszeit König Josaphats und zeigte besonders, daß sein Erfolg völlig von seinem Vertrauen zu Jehova Gott abhing.
Die Abschlußfeier der 65. Klasse der Gileadschule ließ zweifellos erkennen, daß das Hauptziel der Schule darin besteht, den Studenten zu helfen, in ihrem Dienst als Missionare Erfolg zu haben. Zugleich wurden durch das ganze Programm alle Anwesenden ermuntert, darauf zu vertrauen, daß Jehova Gott ihnen hilft, ihren Weg erfolgreich zu gehen.
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Ein guter EindruckErwachet! 1979 | 8. Februar
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Ein guter Eindruck
ELTERN wissen, daß Kinder leicht zu beeindrucken sind. Manches, was ein Kind erlebt, mag einem Erwachsenen unwichtig erscheinen. Doch häufig kann man von solchen Erfahrungen, die man im Kindesalter macht, ein ganzes Leben lang profitieren.
Auf einem Kongreß in San Antonio (Texas) gab ein Christ einem 10jährigen Jungen ein gutes Beispiel in bezug auf Ehrlichkeit. Der Junge nahm mit seinen Eltern an dem Kongreß teil. Nach Schluß eines Tagesprogramms ging er mit ihnen auf dem Weg zu dem Motel, in dem sie untergebracht waren, über einen Rummelplatz, der neben dem Kongreßgelände lag. Bald darauf erhielt die Wachtturm-Gesellschaft von dem Jungen folgenden Brief:
„Ich habe mich sehr über den Kongreß gefreut. Alle Abteilungen funktionierten prima. Auf dem Weg zum Motel erlebte ich etwas Eigenartiges. Ich verlor mein Portemonnaie. Darüber war ich sehr traurig. In dem Portemonnaie hatte ich 3 Dollar und die Leserkarte für eine Bibliothek. Wir kehrten nach San Antonio zurück und suchten den ganzen Rummelplatz ab. Am nächsten Tag ging ich zum Kongreßfundbüro. Es war nicht da. Eine halbe Stunde später fragte ich noch einmal. Etwas später noch einmal, und jetzt war es da ...
Möge Jehova mit Euch sein
Euer ...“
Wie wertvoll ist es doch, wenn eine Person durch ihr Verhalten einem jungen Menschen hilft, zu lernen, daß ein Christ ehrlich sein muß!
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