„Der Tisch der Dämonen“ gegen den „Tisch Jehovas“
„Ihr könnt nicht den Becher Jehovas und den Becher der Dämonen trinken; ihr könnt nicht am ‚Tische Jehovas‘ und am Tische der Dämonen teilhaben.“ — 1. Kor. 10:21, NW.
1. Warum wird Jehovas „Tisch“ so genannt, und welche Klage erhob er gegen jene, die daran dienten?
DER Altar Gottes wird ein „Tisch“ genannt, weil das darauf dargebrachte Opfer mit Speise verglichen wird. (Hes. 41:22) Folglich sind es die Priester, die an diesem Opfertische dienen: „Die Priester, die Leviten, die Söhne Zadoks, welche der Hut meines Heiligtums gewartet haben, als die Kinder Israel von mir abirrten, sie sollen mir nahen, um mir zu dienen, und sollen vor mir stehen, um mir das Fett und das Blut darzubringen, spricht der Herr, Jehova. Sie sollen in mein Heiligtum kommen, und sie sollen meinem Tische nahen, um mir zu dienen.“ (Hes. 44:15, 16) Indem er Klage erhob gegen die Priester, die ihre Pflicht zu tun verfehlten, sagte er: „Die ihr unreines Brot auf meinem Altar darbringet und doch sprechet: Womit haben wir dich verunreinigt? Damit daß ihr saget: Der Tisch Jehovas ist verächtlich. Und wenn ihr Blindes darbringet, um es zu opfern, so ist es nichts Böses; und wenn ihr Lahmes und Krankes darbringet, so ist es nichts Böses … Mein Name wird groß sein unter den Nationen, spricht Jehova der Heerscharen. Ihr aber entweihet ihn, indem ihr sprechet: Der Tisch Jehovas ist verunreinigt, und sein Einkommen, seine Speise ist verächtlich.“ — Mal. 1:7, 8, 11, 12, Fußn.
2. Weshalb sollten sich die Priester als heilig erweisen, und wie mußte die Opferspeise sein, um angenommen zu werden?
2 Priester, die Gottes Nahrung auf seinem Altare darreichen, müssen reine Gewohnheiten pflegen. „Sie sollen sich ihrem Gott als heilig erweisen, und sie sollen den Namen ihres Gottes nicht entweihen, denn sie sind es, welche Feueropfer Jehovas, das Brot ihres Gottes, darbringen; und sie sollen sich als heilig erweisen.“ „Und der Priester soll es auf dem Altar als Speise räuchern lassen, als ein Feueropfer dem Jehova.“ Damit die Opferspeise auf Jehovas Altartisch angenommen werde, muß sie unversehrt, ohne Mängel sein. — 3. Mose 21:6, 21; 3:11; 22:21, 25, NW.
3. Was ist der „Tisch der Dämonen“, und wer wurde zu Unrecht verleitet, ihnen zu opfern?
3 Der Tisch der Dämonen ist der Altar, auf dem ihnen Opfer dargebracht werden. Die Dämonen sind unsichtbare, böse geistige Intelligenzen, und die Israeliten waren in alter Zeit wiederholt versucht, ihnen zu opfern. „Sie gingen hin, um Dämonen, nicht Gott, zu opfern, Göttern, die sie nicht gekannt hatten, neuen, die erst unlängst aufgekommen waren.“ „Und sie opferten ihre Söhne und ihre Töchter den Dämonen. Und sie vergossen unschuldiges Blut, das Blut ihrer Söhne und ihrer Töchter, welche sie den Götzen Kanaans opferten; und das Land wurde durch Blut entweiht.“ — 5. Mose 32:17, NW; Ps. 106:37, 38.
4. In welche Prüfung kamen die Christen des ersten Jahrhunderts, und wie entschied die leitende Körperschaft die Frage?
4 Im ersten Jahrhundert der christlichen Zeitrechnung kamen die Nachfolger Christi in heidnischen Ländern hinsichtlich Tieren, die heidnischen Götzen geopfert wurden, in eine Prüfung. Ein Teil des Opfertieres wurde auf dem Götzenaltar dargebracht, ein Teil den Götzenpriestern zugeteilt, und das übrige Fleisch wurde von den Anbetern verzehrt, und dies bei einem Festmahl entweder im Tempel oder in einem Privathause. Aber wegen finanzieller Bedürfnisse oder um eigennützigen Gewinnes willen lieferten einige das Fleisch den Metzgern, um es auf dem Fleischmarkt oder auf Fleischständen zu verkaufen. Da dieses Fleisch Götzen und den Dämonen, die sie darstellten, geopfert worden war, betrachteten die Israeliten der alten Zeit das Genießen solchen Fleisches als etwas Verabscheuungswürdiges und Befleckendes. Was sollten Heiden, die Christen wurden, diesbezüglich tun? Die leitende Körperschaft der Christen des ersten Jahrhunderts kam zusammen, um die Frage zu erörtern und beschloß dann, daß es notwendig sei, sich ‚zu enthalten der Dinge, die Götzen geopfert wurden, und des Blutes und des Getöteten, das nicht ausgeblutet ist, und der Hurerei‘. — Apg. 15:22-29, NW.
5. Welche Speisen sollten Christen gemäß dem Rat des Paulus nicht essen, und warum um des Bruders willen?
5 In der alten heidnischen Stadt Korinth, Griechenland, gab es eine Synagoge der Juden, und als Folge der Predigttätigkeit des Apostels Paulus wurden einige ihrer Glieder Christen, darunter auch der Vorsteher der Synagoge und seine Hausgenossen. Auch viele weitere Korinther wurden Christen. In Korinth gab es Fleischstände oder einen Fleischmarkt, wo Fleisch von Tieren, die vorher feierlich Götzen geopfert worden waren, verkauft wurde. Der Apostel Paulus bespricht in seinem ersten Briefe an die Christen in Korinth vom achten Kapitel an die Frage über „das Essen von Speisen, die Götzen dargebracht wurden“. Er rät vom Essen solchen Fleisches ab, damit Christen, die nicht die richtige Erkenntnis und nicht das richtige Verständnis besitzen, wenn sie es sehen, nicht verletzt oder zu etwas verleitet würden, was gegen ihr Gewissen wäre. „Denn, sollte jemand dich, der du Erkenntnis hast, in einem Götzentempel bei einem Mahle zu Tische liegen sehen, wird dann nicht das Gewissen dessen, der schwach ist, so weit bestärkt werden, Speise zu essen, die Götzen dargebracht ist? Tatsächlich kommt durch deine Erkenntnis der Schwache ins Verderben, dein Bruder, für den Christus gestorben ist. Doch wenn ihr so gegen eure Brüder sündigt und ihr Gewissen, das schwach ist, verwundet, sündigt ihr gegen Christus.“ — 1. Kor. 8:1, 4, 10-12, NW.
6. Worum ging es ferner noch, mehr als nur um das Gewissen, und warum sollten die geheiligten Christen diese Gefahr meiden?
6 Es ging noch um mehr als nur um das Gewissen. Die Gefahr bestand, die Sünde des Götzendienstes zu begehen, indem man Dinge aß, die Götzen geopfert waren. Gegen ein solches Begehen von Götzendienst argumentierend, erwähnt der Apostel Paulus die Tatsache, daß jene geheiligten Christen, an die er schrieb, des „Herrn Abendmahl“ feierten, oder des „Herrn Nachtmahl“, wie es auch genannt wird, die jährliche Feier zum Gedächtnis an den Tod des Herrn Jesus. — 1. Kor. 11:20, NW.
7. Was also sagt der Apostel Paulus in 1. Korinther 10:6-22 in seiner Erörterung, in der er sich auf das Abendmahl des Herrn bezieht?
7 Der Gedankengang in der Beweisführung des Apostels Paulus wirft Licht auf den Sinn des Abendmahles des Herrn, und wir gelangen zum richtigen Verständnis, wenn wir ihm folgen. Er sagt: „Diese Dinge nun wurden Vorbilder für uns, damit wir nicht Personen seien, die schädliche Dinge begehren, gleichwie jene sie begehrten. Werdet auch nicht Götzendiener wie einige von ihnen, worüber geschrieben steht: ‚Das Volk setzte sich nieder, um zu essen und zu trinken; und es stand auf zu ungestümer Lustbarkeit [vor dem Goldenen Kalb].‘ Auch laßt uns nicht Hurerei treiben, wie einige von ihnen Hurerei trieben [in Verbindung mit der Anbetung des Baal-Peor], so daß von ihnen an e i n e m Tage dreiundzwanzigtausend fielen … Daher, meine Geliebten, flieht den Götzendienst. Ich rede [zu euch] als zu Menschen mit Unterscheidungsvermögen; beurteilet selbst, was ich sage! Ist der Becher der Segnung, den wir segnen, nicht ein Anteil am Blute des Christus? Ist der Laib Brot, den wir brechen, nicht ein Anteil am Leibe des Christus? Weil es ein Brot ist, sind wir, obwohl viele, e i n Leib, denn wir alle genießen von dem e i n e n Brote. Seht auf das, was Israel dem Fleische nach ist: Sind nicht die, welche die Opfer essen, Teilhaber am Altar? Was soll ich weiter sagen? Ist das einem Götzen Geopferte etwas oder ist ein Götze etwas? Nein; sondern ich sage, daß die Dinge, welche die Nationen opfern, sie Dämonen opfern und nicht Gott, und ich will nicht, daß ihr Teilhaber mit den Dämonen werdet. Ihr könnt nicht den Becher Jehovas und den Becher der Dämonen trinken; ihr könnt nicht am ‚Tische Jehovas‘ und am Tische der Dämonen teilhaben. Oder ‚reizen wir Jehova zur Eifersucht‘? Sind wir etwa stärker als er?“ — 1. Kor. 10:6-22, NW.
8. Warum also wäre es gut, nicht in einen Götzentempel zu gehen, um zu essen, oder gut, nicht zu essen, wenn ein christlicher Bruder erklärt, das Fleisch sei zuvor Götzen geopfert worden?
8 Folglich wäre es ratsam, wenn ein Christ davon abstände, in einen Götzentempel zu gehen, um dort ein Mahl zu genießen, dessen Fleisch dem Tempelgötzen geopfert worden ist. Warum? Um zu vermeiden, daß in Beobachtern von schwächerer Gesinnung der Gedanke aufkommt, man bete den Götzen an, und um der Gefahr aus dem Wege zu gehen, sich zum Zwecke eines Kompromisses der Götzenanbetung hinzugeben. Was das Fleisch betrifft, das auf dem mákellon, das heißt Fleischmarkt, verkauft wird, sagt Paulus weiter: „Alles, was auf dem Fleischmarkte verkauft wird, eßt weiterhin, ohne wegen eures Gewissens nachzuforschen, denn ‚die Erde gehört Jehova und auch ihre Fülle‘. Wenn irgend jemand von den Ungläubigen euch einlädt [in sein Heim oder zu einem Festmahl] und ihr hingehen möchtet, so eßt alles, was euch vorgesetzt wird, ohne wegen eures Gewissens nachzuforschen. Wenn aber jemand [nicht euer ungläubiger Gastgeber, sondern ein christlicher Bruder, dessen Gewissen schwach ist] zu euch sagen sollte: ‚Dies ist etwas, das einem Gott geopfert worden ist‘, so eßt nicht um dessen willen, der es enthüllte, und um des Gewissens willen. Mit ‚Gewissen‘ meine ich nicht das eure, sondern das des anderen. Denn warum sollte meine Freiheit von dem Gewissen eines anderen gerichtet werden? Wenn ich mit Danksagung [gegen Gott] genieße [Fleisch genieße], warum sollte man denn schimpflich über mich reden bezüglich der Dinge, wofür ich Dank sage? Ob ihr daher eßt oder trinkt oder irgend etwas anderes tut, tut alles zur Verherrlichung Gottes.“ — 1. Kor. 10:25-31, NW.
MIT DÄMONEN TEILHABEN
9. Was tut jemand, wenn er zu Ehren der Dämonen Fleisch ißt, und welches bezügliche Bild leitet Paulus vom Opferdienst der Israeliten her?
9 Was tut jemand, der Fleisch ißt, das Götzen geopfert wurde, wenn er es mit dem Gedanken tut, den Götzen durch sein Essen zu ehren? Er hat teil am Tische der Dämonen. Er machte sich selbst zu einem Teilhaber mit den Dämonen. Er hat Gemeinschaft oder Teilhaberschaft mit ihnen. Wie denn? Untersuche nochmals die obenerwähnten Verse (1. Kor. 10:18-21, NW) und du wirst sehen, daß der Apostel Paulus das fleischliche Israel als ein Bild gebraucht und fragt: „Sind nicht die, welche die Opfer essen, Teilhaber am Altar?“ Von den Opfern aßen nicht nur die Priester, sondern auch die Israeliten, die die Opfer lieferten. Über die Priester fragt Paulus im vorangehenden Kapitel: „Wißt ihr nicht, daß die Männer, die heilige Pflichten erfüllen, die Dinge aus dem Tempel essen, und jene, die beständig den Altar [Tisch Jehovas] bedienen, für sich Anteil haben am Altar?“ (1. Kor. 9:13, NW) Wenn indes die Israeliten Friedensopfer oder Gemeinschaftsopfer darbrachten, dann aßen auch die Israeliten etwas von dem Opfer. (3. Mose 7:11-37) Das Blut des Gemeinschaftsopfers wurde auf Jehovas Altar gesprengt, und das Fett wurde als Jehovas direkter Anteil am Opfer auf dem Altar verbrannt. Das Fett davon war sein „Brot“ oder seine „Speise“. (3. Mose 3:11; 7:14, 22-26; 9:18-20; 17:5-7; 21:6; 22:25) Die Brust und den rechten Schenkel des Gemeinschaftsopfers erhielt der Priester, der beim Opfer amtierte. (3. Mose 7:28-36; 9:21; 10:14, 15) Das übrige Fleisch wurde von den Israeliten gegessen, die das Gemeinschaftsopfer darbrachten. — 3. Mose 7:15-21; 19:5-8.
10. Woran hatten die Israeliten teil, wenn sie von dem Gemeinschaftsopfer aßen, und was kann also über den Namen des Opfers gesagt werden?
10 So wurden die Israeliten, die vom Gemeinschaftsopfer aßen, Teilhaber am Altar, das heißt, sie hatten Gemeinschaft mit dem Altar, auf dem es geopfert wurde. Dieser Altar gehörte Jehova Gott. Es war Jehovas Tisch, auf dem ihm seine Speise durch seine Priester dargebracht wurde. Indem also die Israeliten vom selben Gemeinschaftsopfer aßen, von dem das Fett als Speise Jehova Gott dargebracht wurde, hatten sie Gemeinschaft oder ein gemeinsames Mahl mit ihm. Sie waren bereits sein Volk, weil er sie dazu ausersehen und auch zufolge des Bundes, den er mit ihnen durch Mose als Mittler gemacht hatte. Nun aber hatten sie durch die Teilnahme am Gemeinschaftsopfer mit seinem Priester und seinem Altar eine besondere Gemeinschaft mit Jehova Gott. Sie waren Teilhaber am vorbildlichen „Tische Jehovas“. So sieht man also, wie passend der Name „Gemeinschaftsopfer“ ist, obwohl die griechische Septuaginta-Übersetzung der Hebräischen Schriften es ein Friedensopfer und ein Opfer der Rettung nennt. — 1. Sam. 10:8; 11:15; 13:9; 1. Kön. 3:15; 8:63, 64; 9:25; 3. Mose 3:1; 22:21, LXX.
11. Was mußten gemäß 3. Mose 17:5-7 die Israeliten tun, um sich dieser Gemeinschaft mit Gott zu erfreuen?
11 Damit sich die Israeliten dieser besonderen Gemeinschaft mit Gott an seinem Tische erfreuen könnten, wurde ihnen verboten, den Dämonen zu opfern: „Sie sollen [ihre Tiere] Jehova bringen an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft zum Priester, und sie sollen sie als Gemeinschaftsopfer dem Jehova opfern. Und der Priester soll das Blut an den Altar Jehovas am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft sprengen, und er soll das Fett räuchern zum Geruch der Beruhigung dem Jehova. So sollen sie nicht mehr ihre Schlachtopfer den Dämonen-Bocksgestalten schlachten.“ — 3. Mose 17:5-7, NW.
12. Warum rät Paulus in 1. Korinther, Kapitel 10, vom Essen eines solchen Opfers ab, etwa weil der Götze und das geopferte Tier an sich von Bedeutung wären?
12 Aus dem gleichen Grunde sollten die Anbeter des lebendigen und wahren Gottes Götzenopfer vermeiden, so folgert Paulus. Nicht daß der Götze an sich irgend etwas mehr wäre als das Gold oder Silber oder der Stein, das Holz oder anderes Material, aus dem er gemacht worden ist, noch daß das dem Götzen Geopferte dadurch eine neue Eigenschaft bekäme oder einen neuen Wert, so daß es nicht mehr eine Schöpfung Gottes Jehovas wäre. Aber dieser leblose, stoffliche Götze stellt einen Dämon dar. „Alle Götter der Völker sind Götzen, aber Jehova hat die Himmel gemacht.“ (Ps. 96:5, Fußn.) „Alle Götter der Nationen sind Dämonen [Teufel], Was aber den Herrn betrifft: er hat die Himmel gemacht.“ (Septuaginta, Thomson; Bagster, engl.) Wenn also ein Anbeter bei einem Opferfest einen Teil von einem Tier aß, das Götzen geopfert worden war, hatte er am „Tische der Dämonen“ teil, denn der Götzenaltar gehörte den Dämonen. Wenn er bei einem solchen Opferfest aus dem Weinbecher trank, so trank er aus dem „Becher der Dämonen“. Er wurde ‚Teilhaber mit den Dämonen‘, da er Gemeinschaft mit ihnen hatte. Deshalb sagt Paulus zu den Christen in Korinth: „Die Dinge, die die Nationen opfern, opfern sie Dämonen und nicht Gott, und ich will nicht, daß ihr Teilhaber mit den Dämonen werdet. Ihr könnt nicht den Becher Jehovas und den Becher der Dämonen trinken; ihr könnt nicht am ‚Tische Jehovas‘ und am Tische der Dämonen teilhaben.“ Jehova ist ein eifernder Gott; er verlangt ausschließliche Ergebenheit.
13. Womit ist der „Becher Jehovas“ und der „Tisch Jehovas“ verbunden, wie der Apostel Paulus es dort zeigt?
13 Worauf aber bezieht sich Paulus hier, wenn er von diesem „Becher Jehovas“ und diesem „Tisch Jehovas“ spricht? In Verbindung mit dem Becher und dem Brotlaib gibt Paulus in seiner Darlegung den Grund an, warum Christen Verwirrung in bezug auf „Speisen, die Götzen geopfert sind“, vermeiden sollten. Er sagt: „Ist der Becher der Segnung, den wir segnen, nicht ein Anteil am Blute des Christus? Ist der Laib Brot, den wir brechen, nicht ein Anteil am Leibe des Christus?“ (1. Kor. 10:16, NW) Hier bezieht sich Paulus auf den Becher und den Laib Brot, den der Herr Jesus Christus verwendete, als er das „Abendmahl des Herrn“ oder das „Nachtmahl des Herrn“ einsetzte, das überall in der Christenheit gewöhnlich „Kommunion“ genannt wird. Bevor wir nun die Argumentation des Apostels Paulus auf uns, die wir heute leben, anwenden, wollen wir neunzehnhundert Jahre zurückblicken auf das, was Jesus im Jahre 33 tat.
„DES HERRN ABENDMAHL“
14. Wo sollte, laut Jesu Anordnung, sein letztes Passah gefeiert werden; mit wem und warum mit ihnen?
14 Vier Jünger Jesu, Matthäus, Markus, Lukas und Paulus, geben uns eingehende Beschreibungen dessen, was damals vor sich ging. Matthäus war persönlich als einer der zwölf Apostel anwesend. Paulus empfing seinen Aufschluß darüber durch direkte Offenbarung „von dem Herrn“. (1. Kor. 11:20, 23) Alle Berichte sind in der Sprache und in einigen Einzelheiten etwas voneinander verschieden, aber alle bestätigen vereint die Hauptzüge. Als treuer Jude gemäß dem Fleische gab Jesus Anweisungen, das Passah in Jerusalem, der heiligen Stadt, zu feiern, wohin Jehova seinen Namen gesetzt hatte. (5. Mose 16:1-7) Mit wem feierte Jesus dieses, sein letztes Passah an jenem Abend? Nicht wie in früheren Jahren im Kreise seiner Familie, das heißt mit Maria, seiner irdischen Mutter, und mit ihren Söhnen, Jesu Halbbrüdern. Natürlich weilten sie und ihre Söhne während des Passahs in Jerusalem, denn am nächsten Nachmittag sehen wir Maria beim Marterpfahl, an den Jesus gehängt worden war und von wo aus er mit ihr sprach. Ihre anderen Söhne hatten sie zweifellos für das Passah nach Jerusalem heraufgebracht. Da man in Jerusalem die Passahfeier gewöhnlich in kleinen Gruppen von etwa zehn Personen feierte, ordnete Jesus an, dieses letzte Passah mit seinen zwölf Aposteln zu feiern. Am Tische sprach er zu ihnen: „Sehnlich hat mich verlangt, dieses Passah mit euch zu essen, bevor ich leide; denn ich sage euch: Ich werde nicht wieder davon essen, bis es erfüllt wird im Königreich Gottes.“ (Luk. 22:15, 16, NW) So hatte denn Jesus für diese Passahnacht etwas Besonderes vor. Was denn? Die Einsetzung eines neuen Nacht- oder Abendmahles für sie.
15. Wie hat Matthäus das Abendmahl des Herrn beschrieben?
15 Hier folgt der Bericht darüber, wie Jesus vorging und was er sprach, und dies gemäß der Beschreibung des Matthäus, der anwesend war: „Während sie aßen, nahm Jesus ein Brot; und nachdem er einen Segen gesprochen hatte, brach er es, und es den Jüngern gebend, sagte er: ‚Nehmet, esset! Dies bedeutet meinen Leib.‘ Auch nahm er einen Becher, und nachdem er Dank gesagt hatte, gab er ihnen diesen und sprach: ‚Trinket daraus, ihr alle, denn dies bedeutet mein „Blut des Bundes“, das zugunsten vieler zur Vergebung der Sünden vergossen werden soll. Ich sage euch aber: Ich werde von nun an keinesfalls mehr von diesem Erzeugnis des Weinstockes trinken bis zu jenem Tage, da ich es neu mit euch trinke im Königreiche meines Vaters.‘ Nach Lobgesängen gingen sie schließlich hinaus nach dem Ölberg.“ — Matth. 26:26-30, NW.
16, 17. (a) Was tat Jesus mit dem Laib Brot? (b) Warum verwandelte Jesus das Brot nicht durch Transsubstantiation in sein eigenes Fleisch?
16 Der ganze Laib, den Jesus nahm, bestand aus ungesäuertem Brot oder Kuchen ohne Ferment. Nach dem Gesetz durfte in jüdischen Häusern beim Passah und weitere sieben Tage danach kein Sauerteig vorhanden sein. (2. Mose 12:8, 15, 17-21; 13:6-10) Jesus schnitt den Laib nicht mit einem Messer in Stücke. Der Laib des ungesäuerten Brotes war flach und spröde. So brach er ihn, wie dies üblich war, wenn man bei den Mahlzeiten Brot aß. (Matth. 15:36; 14:19; Mark. 8:6, 19; Luk. 24:30; Apg. 27:35) Vorerst aber sprach er einen Segen; er pries Gott. Darum sagen Lukas und Paulus in ihren Berichten, er habe Dank dargebracht: „Auch nahm er ein Brot, dankte, brach es und reichte es ihnen und sprach: ‚Dies bedeutet meinen Leib, der zu euren Gunsten dahingegeben werden soll. Tut dies immer wieder zu meinem Gedächtnis.‘“ (Luk. 22:19, NW; 1. Kor. 11:23, 24) So braucht denn dem Brechen des Brotlaibes durch Jesus kein besonderer Sinn beigemessen zu werden; er tat dies, um ihn unter sie zu verteilen so wie bei der Begebenheit, als er die fünftausend und dann die viertausend speiste.
17 Jesus verlieh aber dem Brote, das er brach und ihnen darreichte, in der Tat einen besonderen Sinn: „Dies bedeutet meinen Leib, der zu euren Gunsten dahingegeben werden soll.“ Durch diese Worte verrichtete er nicht ein Wunder, indem er den Brotlaib verändert oder durch Transsubstantiation aus ungesäuerter Brotmasse in menschliches Fleisch umgewandelt hätte. Er besaß immer noch sein ganzes eigenes Fleisch, ja, er mußte all sein Fleisch besitzen, und zwar unbefleckt und ohne daß etwas davon weggenommen worden war, um sich als ein vollkommenes Opfer darzubringen. Sein Leib mußte dem Passahlamme gleich sein, wovon sie soeben gegessen hatten und das ihn, „das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt“, darstellte. Auf welche Weise? Auf folgende Weise: „Das Schaf für euch soll sich als unversehrt erweisen, als ein männliches, einjähriges.“ Ja, „gleich dem eines makellosen fleckenlosen Lammes, nämlich Christi“. So nahm er denn mit dem Brotlaib keine Verwandlung vor, sondern gebrauchte ihn lediglich zur Versinnbildlichung seines Leibes. — Joh. 1:29 und 2. Mose 12:5 und 1. Pet. 1:19, NW.
18. Welchen Leib meinte Jesus mit dem Ausdruck „mein Leib“?
18 Seines Leibes? Jawohl, seines eigenen Leibes, seines ganzen Leibes samt seinem Haupte und allem, was er für sie dahingeben sollte. Jesus meinte damit seinen eigenen Leib, den Leib, mit dem er dann sein eigenes Blut in Verbindung bringt, wenn er vom Becher spricht. Dreiunddreißigeinhalb Jahre lang war durch diesen Leib das Blut geströmt, das auf dem Marterpfahl auf Golgatha vergossen werden sollte. Das Leben dieses Fleischesleibes war sein Blut. Als er zu Johannes gekommen war, um diesen Leib taufen zu lassen, zitierte Jesus Psalm 40:6-8 und wandte den Text auf sich selbst an: „Daher sagt er bei seinem Eintritt in die Welt: ‚„Schlachtopfer und Opfergaben [bestehend aus Tieren] begehrtest du nicht, aber du bereitetest mir einen Leib. Du erkanntest ganze Brandopfer und Sündopfer nicht an.“ Dann sprach ich: „Siehe! ich bin gekommen (in der Rolle des Buches steht über mich geschrieben), um deinen Willen, o Gott, zu tun.“‘“ — Heb. 10:5-7, NW.
19. Was ertrug Jesus in jenem Leibe, und was eröffnete er dadurch seinen Jüngern?
19 Da dieser Leib für seine Jünger dahingegeben werden sollte, nahm er ihn bei seiner Auferstehung aus den Toten nicht wieder an sich, sondern der allmächtige Gott, sein himmlischer Vater, bereitete ihm einen anderen Leib, nicht auf der Erde, sondern im Himmel, einen geistigen Leib, „einen Bau von Gott“, ‚einen ewigdauernden in den Himmeln‘. (2. Kor. 5:1, NW) In seinem natürlichen, irdischen Leibe ertrug Jesus Schmähungen von den Lippen von Gegnern. „Christus litt im Fleische“, und trotz allem bewahrte er seine Lauterkeit Gott gegenüber unbefleckt. Der Apostel Petrus sagt ferner: „Auch Christus litt für euch, euch ein Beispiel hinterlassend, damit ihr seinen Fußstapfen genau nachfolgt. Er beging keine Sünde … Er selbst hat unsere, ihm zugerechneten Sünden an seinem eigenen Leibe am Stamme getragen.“ (1. Pet. 4:1; 2:21, 22, 24, NW) Er gab sein Dasein als Mensch, seine Existenz im Fleische für seine Jünger auf. Damit öffnete er ihnen den Weg, in den Himmel zu kommen, ‚den durch das Blut Jesu in die heilige Stätte führenden Weg, den er für uns als neuen und lebendigen Weg eingeweiht hat durch den Vorhang, nämlich sein Fleisch‘. — Heb. 10:19, 20, NW.
20. Welche Rolle sollte Jesu Blut erfüllen, und wie wies Jesus beim Abendmahl auf dies hin?
20 Jesus war nicht nur Fleisch, nicht eine blutlose Inkarnation oder Materialisation. Er kam zur Erlösung der Menschenkinder aus Blut und Fleisch, und so steht geschrieben: „Da nun die ‚jungen Kinder‘ an Blut und Fleisch teilhaben, hat auch er in ähnlicher Weise an denselben Dingen teilgenommen, damit er durch seinen Tod den vernichte, der das Mittel hat, den Tod zu verursachen, nämlich den Teufel.“ (Heb. 2:14, NW) Indem Jesus also dieses Abendmahl einführte, das seine Jünger zu seinem Gedächtnis feiern sollten, lenkte er die Aufmerksamkeit auf die Rolle, die sein Blut erfüllen sollte. Er nahm den Becher, der mit dem gefüllt war, was er das „Erzeugnis des Weinstockes“ nannte. Darauf, „nachdem er Dank gesagt hatte, gab er ihnen diesen und sprach: ‚Trinket daraus, ihr alle, denn dies bedeutet mein „Blut des Bundes“, das zugunsten vieler zur Vergebung der Sünden vergossen werden soll.‘“ (Matth. 26:27, 28, NW, Mark. 14:23, 24) „Dieser Becher bedeutet den neuen Bund kraft meines Blutes, das zu euren Gunsten vergossen werden soll.“ (Luk. 22:20, NW) So gab Jesus die besondere Verwendung an, wozu sein Blut dienen sollte, nämlich zur Inkraftsetzung eines neuen Bundes und zur Vergebung der Sünden vieler Jünger. Auf diese Weise gab er Blut und Fleisch für sie dahin.
21. Warum verglich Jesus hier sein Blut nicht mit dem des Passahlammes, doch wessen Worte führte Jesus hier an?
21 Man beachte bitte, daß Jesus in seinen Worten sein Blut nicht mit dem Blute des Passahlammes verglich. Wohl stimmt es, daß das Passahlamm Jesus, „das Lamm Gottes“, vorschattete. Auch stimmt es, daß das Blut des Passahlammes im alten Ägypten an die Türpfosten und Oberschwellen der israelitischen Häuser gesprengt wurde, damit Jehovas Vernichtungsengel es sehe und ihre Häuser übergehe, ohne ihre erstgeborenen Kinder und Tiere in den Häusern zu töten. Ebenso müssen die Jünger des Lammes Gottes „ihre Herzen besprengt“ haben und ‚frei sein vom bösen Gewissen‘ und müssen sein Blut öffentlich bekennen. (2. Mose 12:7, 21-23; Heb. 10:19, 20, 22; 9:14, NW) Somit sind auch sie erkauft „mit kostbarem Blut gleich dem eines makellosen, fleckenlosen Lammes, nämlich Christi“. (1. Pet. 1:19, NW) Indes wurde der Gesetzesbund, bei dem der Prophet Mose als Mittler amtete, nicht durch das Blut des Passahlammes in Kraft gesetzt. Nicht das Blut des Passahlammes wurde auf das Gesetzbuch des Bundes und auf das Volk gesprengt, als Mose sagte: „Hier ist das Blut des Bundes, den Jehova mit euch geschlossen hat hinsichtlich all dieser Worte.“ (2. Mose 24:7, 8, NW) Nein, es war das Blut von verschiedenen Tieren; und weil Jesus darauf hinwies, daß zwischen Jehova Gott und seinen Jüngern ein neuer Bund geschlossen werde, zitierte er die Worte Moses, „das Blut des Bundes“, und bezog sie auf sein eigenes Blut.
22. Was für Tiere wurden gemäß den Worten des Apostels Paulus bei der Einführung des „früheren Bundes“ am Berge Sinai geschlachtet?
22 Was für Tiere wurden denn bei der Einführung des „früheren Bundes“ am Berge Sinai geschlachtet? Der Apostel Paulus schreibt darüber: „Ein Bund wird über toten Opfern rechtskräftig, da er niemals in Kraft ist, solange der menschliche Bundesschließer lebt. Somit wurde auch der frühere Bund nicht ohne Blut feierlich eingeführt. Denn als jedes Gebot gemäß dem Gesetz dem ganzen Volke von Moses mitgeteilt worden war, nahm er das Blut der jungen Stiere und der Ziegenböcke zusammen mit Wasser, Scharlachwolle und Ysop und besprengte das Buch selbst und das ganze Volk, indem er sprach: ‚Dies ist das Blut des Bundes, den Gott euch auferlegt hat.‘“ (Heb. 9:17-20, NW) Um das Blut zu beschaffen, wurden Ziegenböcke und auch junge Stiere geschlachtet.
23, 24. (a) Welcherlei Opfer wurden gemäß den Worten Moses zur Einführung des alten Bundes, des Gesetzesbundes, dargebracht? (b) Was geschah mit dem Fleisch, was mit dem Blute, und wessen Blut wurde dadurch dargestellt?
23 Man beachte nun die Art der Opfer, die man zur feierlichen Einführung des alten Bundes, des Gesetzesbundes, im dritten Monat nach dem Passah darbrachte: „Danach sandte er [Mose] junge Männer der Söhne Israel hin, und sie brachten Brandopfer dar und opferten Stiere als Schlachtopfer, als Gemeinschaftsopfer dem Jehova. Dann nahm Mose die Hälfte des Blutes und goß es in Schalen; und die Hälfte des Blutes sprengte er an den Altar [den Tisch Jehovas]. Schließlich nahm er das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volkes. Dann sprachen sie: ‚Alles, was Jehova geredet hat, wollen wir tun und wollen gehorsam sein.‘ So nahm Mose das Blut und besprengte damit das Volk und sprach: ‚Hier ist das Blut des Bundes, den Jehova mit euch geschlossen hat hinsichtlich all dieser Worte.‘“ — 2. Mose 24:5-8, NW.
24 Man beachte, daß nicht nur Brandopfer, sondern auch Gemeinschaftsopfer verbrannt wurden. Diese letzteren bestanden gewöhnlich in Kleinvieh wie Schafe oder Ziegen, und Paulus zeigt, daß diese Gemeinschaftsopfer Ziegenböcke einschlossen. Dies bedeutet, daß nicht nur Jehova das Fett solcher Gemeinschaftsopfer empfing, sondern auch die Priester erhielten deren rechten Schenkel und die Schulter, und wenn die Priester bei dieser Gelegenheit von solchen Gemeinschaftsopfern nicht alles übrige erhielten, dann aßen die Vertreter Israels, die „siebzig der älteren Männer Israels“, den Rest der Gemeinschaftsopfer. So hatte zur Zeit, da der alte Bund, der Gesetzesbund, feierlich eingeführt wurde, ganz Israel durch seine Priester und Vertreter Gemeinschaft mit Jehova Gott an seinem Altar. Das Blut aller jener Stiere und Ziegenböcke, die damals am Berge Sinai geschlachtet wurden, stellte das Blut Jesu Christi, des Mittlers des neuen Bundes Jehovas dar, denn das Blut jener Tiere wurde in Schalen miteinander vermengt und dann auf das Gesetzbuch und das Volk gesprengt. Es steht von Jesus geschrieben: „Da begab er sich, nein, nicht mit dem Blut von Ziegenböcken und jungen Stieren, sondern mit seinem eigenen Blute ein für allemal an die heilige Stätte und erlangte eine ewige Erlösung für uns.“ (Heb. 9:12, NW) Jesus starb eines Opfertodes, um sein Blut darzubringen.
25. Was zu beschaffen verhieß Jehova in Jeremia 31:31-34? Und warum war Blut als Grundlage dafür notwendig?
25 Jehova verhieß, den alten Bund, den Gesetzesbund, hinwegzutun und einen neuen Bund durch einen Propheten zu beschaffen, der größer sei als Mose. Dies wird in Jeremia 31:31-34 erklärt. Über seine Rolle, die Jehova in Verbindung mit dem neuen Bunde erfüllt, sagte er: „Ich werde ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nicht mehr gedenken.“ Damit nun Missetat vergeben und Sünde gesetzmäßig beseitigt werden kann, wurde als Grundlage für diesen neuen Bund etwas notwendig. Was denn? Vergossenes Blut. Im Text von Hebräer 9:22, der dem Bericht über die feierliche Einführung des früheren Bundes folgt, heißt es: „Ja, fast alle Dinge werden mit Blut gereinigt gemäß dem Gesetz, und ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung.“ — NW.
26. Was also sagte Jesus mit Recht beim Abendmahl des Herrn, und wer trinkt daher richtigerweise aus dem Becher?
26 So war es denn notwendig, daß das Blut Jesu als ein vollkommenes menschliches Opfer vergossen wurde, um uns von der Verurteilung, die durch Sünden und Übertretung kommt, zu erlösen, und von dieser Verurteilung konnten wir nicht durch die unter dem früheren Gesetzesbunde dargebrachten Tieropfer erlöst werden. (Heb. 9:15) Da der neue Bund die Vergebung der Sünden durch Gott verhieß, und da der Wein im Becher das reine, vollkommene Lebensblut Jesu darstellt, das zum Schließen dieses neuen Bundes nötig ist, sagte Jesus mit Recht: „Dies bedeutet mein ‚Blut des Bundes‘, das zugunsten vieler zur Vergebung der Sünden vergossen werden soll.“ (Matth. 26:27, 28, NW) Jene Christen, die in den neuen Bund aufgenommen und so geistliche Israeliten werden, sind berechtigt, aus dem Becher des Abendmahles des Herrn zu trinken.
SEIN BLUT TRINKEN
27. In welchem Bunde zu sein veranschaulichen sie, wenn sie aus diesem Becher trinken, und wozu gereicht es ihnen?
27 Indem die christlichen, geistlichen Israeliten aus dem Becher trinken, stellen sie dar, daß sie sich im neuen Bunde befinden und den Segen daraus empfangen: Gottes Vergebung der Sünden durch Jesu Blut. Indem sie aus diesem Becher trinken, stellen sie sich als solche dar, die sein Blut trinken. Indem sie aus diesem Becher trinken, veranschaulichen sie sich als solche, die gesegnet, nicht verurteilt werden. Indem sie Jesu Blut auf diese bildliche Weise trinken, ziehen sie sich nicht Verurteilung zu, sondern statt dessen Segnungen des Lebens, denn in diesem Blute ist Leben. Indem sie bildlich sein Blut aus Glauben trinken, werden sie nicht zum Tode verurteilt, ebensowenig wie sie durch ein Essen seines Leibes, seines Fleisches, das bildlich im Glauben geschieht, verurteilt werden können, als ob sie verbotene Speise äßen, die zu ihrem Tode führte. Statt dessen gereicht es ihnen zum ewigen Leben.
28. Wie stellte Jesus die Sache von diesem Gesichtspunkte aus in Johannes, Kapitel 6, dar?
28 Jesus stellte die Sache von diesem Gesichtspunkte aus dar, als er zu den Juden, von denen viele schockiert waren, folgendes sagte: „In Tat und Wahrheit sage ich euch: Wer glaubt, hat ewiges Leben. Ich bin das Brot des Lebens. Eure Vorfahren aßen das Manna in der Wüste und starben trotzdem. Dies ist das Brot, das vom Himmel herabkommt, damit irgend jemand davon esse und nicht sterbe. Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabkam; wenn jemand von diesem Brote ißt, wird er immerdar leben; und in der Tat: das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, das ich geben werde zugunsten des Lebens der Welt … Wenn ihr das Fleisch des Sohnes des Menschen nicht eßt und sein Blut nicht trinkt, so habt ihr kein Leben in euch. Wer sich von meinem Fleische nährt und mein Blut trinkt, hat ewiges Leben, und ich werde ihn auferwecken am letzten Tage; denn mein Fleisch ist wahre Speise und mein Blut ist wahrer Trank [nicht todbringend, kein unerlaubter Trank], Wer sich von meinem Fleische nährt und mein Blut trinkt, bleibt in Einheit mit mir und ich in Einheit mit ihm. Gleichwie der lebendige Vater mich aussandte und ich kraft des Vaters lebe, so wird auch, wer sich von mir nährt, kraft meiner leben. Dies ist das Brot, das vom Himmel herabkam. Es ist nicht so wie damals, als eure Vorfahren aßen und trotzdem starben. Wer sich von diesem Brote nährt, wird ewig leben.“ Simon Petrus sagte, dies seien „Worte ewigen Lebens“. — Joh. 6:47-58, 68, NW.
29. Welche zwei unerläßlichen Dinge gab Jesus für das Leben seiner Nachfolger hin, und was muß das Brot bedeuten, damit es übereinstimme mit der Bedeutung des Bechers?
29 Jesus gab sein Fleisch und auch sein Blut zugunsten des Lebens seiner Nachfolger dahin. Diese beiden zum Erlangen ewigen Lebens unerläßlichen Dinge symbolisierte er beim Abendmahle, das er einführte, durch den Laib Brot und den Becher Wein. Er erklärte, der Becher Wein stelle das buchstäbliche Blut dar, das notwendig sei, um den neuen Bund rechtskräftig zu machen. Als Parallele dazu mußte das Brot, das er brach und verteilte, ebenso den buchstäblichen Wert eines Menschen haben; es mußte seinen Fleischesleib bedeuten, den er für das Leben derer dahingibt, die in die neue Welt gelangen.
30. Was bedeutet das Trinken seines Blutes, doch was taten gewisse Juden, die der Gedanke, es zu trinken, verletzte?
30 Das Trinken seines Blutes bedeutet nicht, die Verantwortung für seinen Tod auf sich zu nehmen, sondern bedeutet, ihn im Glauben dankbar anzunehmen und sich die Wohltaten seines als Opfer ausgegossenen Lebensblutes anzueignen. Jene, die Jesu Tod durch Aufhängen am Marterpfahle verlangten, waren es, die der Gedanke an das Trinken seines Blutes verletzte und die sich weigerten, es im Glauben zu trinken. Jene Männer nahmen die Verantwortung für seinen Tod auf sich, nachdem der Statthalter Pontius Pilatus gesagt hatte: „Ich bin schuldlos am Blute dieses Mannes.“ Sie sprachen: „Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder!“ (Matth. 27:24, 25, NW) Später erhob das jüdische höchste Gericht bei den Aposteln den Einwand: „Ihr seid entschlossen, das Blut dieses Mannes [Jesus] auf uns zu bringen“, lehnte es aber ab, Jesu Blut bildlich zu trinken und so kundzutun, daß sie schuldlos wären. — Apg. 5:27, 28, NW.
31. Was sagt Paulus über jene jüdischen Priester, die sich zu trinken weigerten? Wer ist also berechtigt, beim Abendmahl des Herrn im Sinnbild Jesu Blut zu trinken?
31 Weil jene Juden sich im Unglauben weigerten, sein Blut zu trinken, wurden sie nicht in den neuen Bund aufgenommen und tranken nicht den einzigen lebengebenden „wahren Trank“ der Rettung. Viele waren Priester. Folglich sagt der Apostel von jenen Priestern, die Jesu Opfer zurückwiesen und weiterhin am irdischen Altar im herodianischen Tempel in Jerusalem dienen wollten: „Wir haben einen Altar, von dem jene, die heiligen Dienst im Zelte verrichten, keine Autorität haben, zu essen. Denn die Leiber jener [Versöhnungstags-] Tiere, deren Blut der Sünde wegen vom [jüdischen] Hohenpriester in die heilige Stätte getragen wird, werden außerhalb des Lagers [Israels] verbrannt. Daher hat auch Jesus, damit er mit seinem eigenen Blute das Volk heilige, außerhalb des Tores [Jerusalems] gelitten. Laßt uns daher zu ihm hinausgehen, außerhalb des Lagers und die Schmach, die ertrug, tragen.“ (Heb. 13:10-13, NW) Jene, die aus diesem alten System der Dinge zu ihm hinausgehen, trinken im Glauben sein Blut in bildlicher Weise. Solche sind berechtigt, es beim „Abendmahle des Herrn“ im Sinnbilde aus dem Becher zu trinken. Ein jeder von ihnen hat volle Wertschätzung für das „Blut des Bundes, durch das er geheiligt wurde“. (Heb. 10:29, NW) Solche essen vom sinnbildlichen Brot in würdiger Weise, weil sie sagen können: „Durch den besagten ‚Willen‘ [Gottes] sind wir geheiligt worden durch die Darbringung des Leibes Jesu Christi, ein für allemal.“ — Heb. 10:10, NW.
LIEBER MIT JEHOVA ALS MIT DÄMONEN TEILHABEN
32, 33. (a) Mit wem hatten die Israeliten Gemeinschaft, indem sie das Gemeinschaftsopfer aßen, und warum dies? (b) Wieso sind Götzenanbeter Teilhaber mit den Dämonen und trinken aus ihrem Becher?
32 Stimmt das, was in den vorangegangenen Abschnitten gesagt worden ist, mit den Worten des Apostels Paulus in 1. Korinther 10:16-21 überein? Es sollte übereinstimmen, doch ist es der Fall? Dort spricht Paulus von Opfern, nämlich von jenen, die Dämonen geopfert werden und solchen, die Jehova Gott dargebracht werden. Diese Opfer waren von der Art der Gemeinschaftsopfer, und die Altäre, auf denen sie dargebracht wurden, wurden mit ‚Tischen‘ verglichen, weil Opferspeise auf ihnen dargebracht wurde. Das, worauf Opfer dargebracht wurden, nennt Jehova Gott selbst den „Tisch Jehovas“. (Mal. 1:7, 12) Wenn Jehova ein Gemeinschaftsopfer dargebracht wurde, mußte zudem ein Trankopfer, bestehend aus Wein, dazu kommen, um es auf den Altar zu gießen. (4. Mose 15:8-16; 2. Mose 29:40; 30:9) Wenn die Anbeter den ihnen zufallenden Teil des Gemeinschaftsopfers aßen, waren sie „Teilhaber am ‚Tische Jehovas‘“ und sie ‚nahmen mit Danksagung teil‘. Indem sie die Opfer aßen, deren Fett auf dem Altar verbrannt und deren Blut darauf gesprengt worden war, waren sie „Teilhaber am Altar“. Dieser Altar gehörte Jehova Gott; es war sein Tisch, auf dem seine Speise dargebracht wurde. Indem sie so an einem Opfer mit Jehova teilhatten, wurden sie in Wirklichkeit Teilhaber mit Jehova; sie hatten Gemeinschaft mit ihm und genossen zusammen Speise.
33 Ebenso wenn Götzenanbeter den Dämonen opferten und ihren Teil des Opfers aßen, ‚nahmen sie am Tische der Dämonen teil‘. So wurden sie „Teilhaber mit den Dämonen“. Sie hatten Gemeinschaft, Umgang, Verbindung mit den Dämonen und genossen Speise mit ihnen. Wenn sie bei dem Feste zu Ehren der Dämonen aus einem Weinbecher tranken, ‚tranken sie den Becher der Dämonen‘. Dies zeigt auch, was geschieht, wenn jemand vom Abendmahle des Herrn genießt.
34. Wie ist auf Grund dieses Vergleiches das Abendmahl des Herrn zu betrachten, und was also kann als die Bedeutung des Brotlaibes und des Bechers Wein erkannt werden?
34 Indem der Apostel Paulus den obenerwähnten Vergleich anstellt, zeigt er, daß das Abendmahl des Herrn als ein Opfermahl zu betrachten ist. Was ist denn unter dem „Laib Brot, den wir brechen“ und dem „Becher der Segnung, den wir segnen“, zu verstehen? Der Laib des ungesäuerten Brotes soll als der „Leib des Christus“ verstanden werden, den er Gott für das Leben der Welt gab, also sein sündenloses Fleisch, das „wahre Speise“ ist. Der Becher Wein, für den Jesus Dank sagte, ist als das „Blut des Christus“ zu verstehen, mit dem er den neuen Bund rechtskräftig machte und der „wahrer Trank“ ist. Dieses vollständige Opfer des Christus wird hier bei der Einführung des Bundes als dem Gemeinschaftsopfer gleichkommend betrachtet. Sein Fett wurde auf Jehovas Altar, geräuchert und sein Blut in zwei Teile geteilt: die eine Hälfte wurde an Gottes Altar gesprengt und mit der anderen Hälfte wurde zuerst Gottes Gesetzbuch und dann das in den Bund aufgenommene Volk besprengt. Die große altargleiche Einrichtung, auf der Christi Opfer dargebracht wird, nennt der Apostel Paulus den „Tisch Jehovas“, und an diesem „Tische“ haben die Christen teil, die im neuen Bunde stehen. Der Becher des Blutes Christi, das auf Jehovas große Altar-Vorkehrung und auf das sinnbildliche Buch seines neuen Bundes gesprengt wird, ist der „Becher Jehovas“, und er wird beim Abendmahl des Herrn durch den Weinbecher versinnbildlicht.
35. An welch größeren Dingen teilzuhaben veranschaulichen Christen, wenn sie vom Brot und Wein genießen, und mit wem auf Erden haben sie sichtbare Teilhaberschaft?
35 Die Christen im neuen Bunde, die aus dem Weinbecher trinken und vom Laib des ungesäuerten Brotes essen, zeigen dadurch, daß sie Anteil am menschlichen Opfer Christi haben [es sich zu eigen machen], sowohl an seinem Blut als auch an seinem Fleisch. Sie veranschaulichen so, wie sie „den Becher Jehovas … trinken“ und „am ‚Tische Jehovas‘“ teilhaben, daß sie ‚am Altar teilhaben‘. Sie veranschaulichen, wie sie an den Wohltaten der Sündenvergebung und der Errettung durch Christi Opfer von Blut und Fleisch teilhaben. So stehen wir denn vor der großen Frage: Mit wem haben sie Anteil oder Gemeinschaft oder Verbindung, wenn sie dies jeden Tag im Glauben und jedes Jahr sinnbildlich beim Abendmahl des Herrn tun? „Ist der Becher der Segnung, den wir segnen, nicht ein Anteil [griech. koi·no·ni‘a] am Blute des Christus? Ist der Laib Brot, den wir brechen, nicht ein Anteil [koi·no·ni‘a] am Leibe des Christus?“ Ja, aber mit wem diese Dinge teilen? Natürlich ist es eine Teilhaberschaft mit der ganzen „Versammlung Gottes“, mit allen, „die geheiligt worden sind in Einheit mit Christus Jesus, die als Heilige berufen sind“ (1. Kor. 1:2, NW), das heißt mit allen geistlichen Israeliten, die sich im neuen Bunde befinden.
36. Mit wem aber haben sie in erster Linie teil, und woran? Und wie trifft dies auch auf göttliche Erleuchtung zu?
36 Ist dies aber alles? Geht die Erörterung des Apostels Paulus hier nur so weit? Nein! Und dies, weil wir auch Teilhaber mit Jehova Gott, ja in erster Linie mit ihm sind. Gleichwie das anbetungsvolle Genießen von Götzenopfern „Teilhaber mit den Dämonen“ zu werden bedeutet, so bedeutet unsere Teilnahme an [nämlich unser „Essen“ von] dem einen großen Opfer, am Opfer Christi, das ein für allemal Jehova dargebracht wurde, daß wir Teilhaber mit Jehova werden, also Gemeinschaft mit ihm haben. Wir nehmen als Opfer für uns das Jehova dargebrachte Opfer Christi an. Natürlich hat Jehova nicht teil am buchstäblichen Laibe des ungesäuerten Brotes und am buchstäblichen Becher Wein beim Abendmahl des Herrn, aber er hat teil am wirklichen Fleisch und Blut, wofür der Laib und der Becher bloß Symbole sind. Indem wir uns gemeinsam dieses eine und einzig annehmbare, Gott dargebrachte Opfer zu eigen machen, dessen Segnungen er uns zugänglich macht, werden wir mit ihm Teilhaber an dem einen neuen Bunde. Jawohl, und wir haben miteinander teil, haben Gemeinschaft, Teilhaberschaft mit ihm, gleichwie es bei uns in bezug auf göttliche Erleuchtung der Fall ist. Darüber steht geschrieben: „Was wir gesehen und gehört haben, verkündigen wir auch euch, damit auch ihr Anteil [koi·no·ni‘a] mit uns habt [Teilhaber mit uns seid]. Auch besteht diese unsere Teilhaberschaft [koi·no·ni‘a] mit dem Vater und mit seinem Sohne Jesus Christus. Wenn wir erklären: ‚Wir sind Teilhaber [in Teilhaberschaft, koi·no·ni‘a] mit ihm‘ und dennoch in der Finsternis weiterwandeln, lügen wir und handeln nicht gemäß der Wahrheit. Wenn wir aber im Lichte wandeln, gleichwie er selbst im Lichte ist, sind wir Teilhaber [koi·no·ni‘a] miteinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde.“ — 1. Joh. 1:3, 6, 7, NW.
37. Wem also müssen alle vom Abendmahl des Herrn Genießenden ausschließlich ergeben sein, und warum dies?
37 Es besteht also die Möglichkeit der Wahl zwischen Jehova Gott und den Dämonen. Es kann ihm kein Handeln unter Kompromissen, keine Lauheit, kein Schwanken zwischen zwei verschiedenen Meinungen, als ob man an Krücken ginge, annehmbar sein. Entweder völlige, ungeteilte Anbetung des einen wahren Gottes Jehova oder dann der falschen Dämonengötter. Wenn Christen, die sich im neuen Bunde befinden, Zusammenkommen, um „das Abendmahl des Herrn zu essen“ und es zu seinem Gedächtnis tun, und wenn sie dann von den Symbolen genießen, vom Laibe Brot und vom Becher Wein, dann erklären sie, daß sie teilhaben am „Tische Jehovas“ und „Teilhaber am Altar“ Jehovas sind. Aus diesem Grunde müssen sie ausschließlich ihm ergeben sein. Sie können ihre Anbetung und ihren Dienst nicht teilen. Sie können auch nicht teilhaben an den Opfern, die die Nationen dieser Welt (die Christenheit eingeschlossen) für die vielen Götzen verschiedener Arten in der heutigen Zeit darbringen.
38. Wie könnte das Genießen der Symbole des Abendmahles des Herrn ein Leben nach einer Lüge bedeuten, und zu was, zu welchen Folgen, würde es Jehova reizen?
38 Ihr, die ihr das Abendmahl des Herrn feiert, könnt nicht zugleich „den Becher Jehovas und den Becher der Dämonen trinken; ihr könnt nicht am ‚Tische Jehovas‘ und am Tische der Dämonen teilhaben“. So sagt es der Apostel Paulus. „Laßt euch nicht mit Ungläubigen in ein ungleiches Joch spannen. Denn … was für Gemeinschaft [koi·no·ni‘a] hat Licht mit Finsternis? … Und welche Übereinstimmung hat Gottes Tempel mit Götzen? Denn wir sind der Tempel des lebendigen Gottes.“ (2. Kor. 6:14-16, NW) Sofern ihr versucht, eure Liebe, eure Ergebenheit, eure Anbetung und euren Dienst zwischen Jehova Gott und den Dämonen zu teilen, so lebt ihr nach einer Lüge, wenn ihr dann dem Abendmahl des Herrn beiwohnt und von den Symbolen genießt. Dadurch gebt ihr vor, Gemeinschaft mit dem Gott des Lichts zu haben oder Teilhaber mit ihm zu sein, was ihr aber in Wirklichkeit gar nicht tut. Ihr haltet euch selbst zum Narren. Ihr handelt heuchlerisch. Wenn ihr ‚in der Finsternis wandelt, so lügt ihr und handelt nicht gemäß der Wahrheit‘. Ihr ‚reizt Jehova zur Eifersucht‘, denn „er ist ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert“. Er wird eine geteilte Liebe nicht annehmen. (2. Mose 34:14, NW) Ihn so zu reizen, führt zu ernsten Folgen. Warum? Weil, wie Paulus fragt: ‚Wir doch nicht stärker sind als er, oder etwa?‘ (1. Kor. 10:22, NW) Nein, das sind wir nicht. Somit besitzen wir nicht die Kraft, die der Vernichtung standhalten und sie überwinden könnte, welche er über uns bringt, wenn wir ihn zur Eifersucht reizen. — Ps. 78:58-64.