Schafe hören auf seine Stimme, ... und die Schafe folgen ihm, weil sie seine Stimme kennen“ (Joh. 10:2-5, 11). Christi „Schafe“ „kennen“ seine Stimme insofern, als sie das, was Jesus gesagt hat und in der Bibel aufgezeichnet worden ist, erkennen und anerkennen. Sie lehnen es ab, die Lehren von „Fremden“, von falschen Hirten, anzuerkennen. Sie gehorchen seinen Geboten. Wie werden die Menschen heute daher die Stimme Gottes und die Stimme des obersten Hirten Gottes hören? Indem sie die Gebote und Grundsätze Gottes kennenlernen, die in der Bibel enthalten sind. Wer wird sie darüber unterrichten? Nicht die Geistlichkeit! Nein, sondern nur Jehovas Zeugen; nur sie führen auf der ganzen Erde das Werk des Predigens der guten Botschaft vom Königreich und des Lehrens der biblischen Wahrheit durch. Obwohl Jesus Christus heute nicht persönlich spricht, können die Menschen durch sichtbare Vertreter ‘seine Stimme hören’, genauso wie der Aufseher Paulus an Christi Statt an die Menschen appellierte (2. Kor. 5:20). Als Paulus in Philippi predigte, hörten die Menschen zu (Apg. 16:14). Wie wichtig ist es doch daher, daß wir heute das gleiche Werk durchführen, wenn die Menschen Gottes „Stimme“ hören sollen! Wir können nicht selbst ein Urteil fällen, ob die Menschen „Schafe“ oder „Ziegenböcke“ sind. Einzelpersonen sind nicht für eine Klasse vorherbestimmt. Alle müssen hören, und wir müssen weiterhin predigen (Röm. 10:14). Gibt es in unserem Gebiet noch Menschen, die gern zuhören? Das ist zweifellos der Fall. Predigt das Wort weiterhin, und laßt bei den Menschen die „Stimme“ Gottes und die „Stimme“ Jesu erschallen. Dann können sie eine Entscheidung treffen und schließlich zeigen, ob sie „Schafe“ sind, die ewiges Leben erlangen werden, oder „Ziegenböcke“, die von Jesus gerichtet werden und die Vernichtung verdienen (Matth. 25:31-46). Wir alle, ob jung oder alt, können uns freudig an diesem einzigartigen Verkündigungswerk beteiligen (Matth. 11:29, 30).

13 Min. Interviewe einige Verkündiger, die guten Erfolg im Verbreiten des „Jugend“-Buches hatten, entweder in der Schule bei Jugendlichen und Lehrern oder im Predigtdienst oder bei Gelegenheitszeugnissen. Stelle fest, wie sie vorgegangen sind, und laß sie ihre Erfahrungen erzählen. Ermuntere alle, das „Jugend“-Buch auch bei Rückbesuchen zu verwenden, um wenn möglich auch mit jungen Leuten im Gebiet Heimbibelstudien zu beginnen. Weise auf das Monatsangebot für Dezember hin. Lied 73.

Neues Studienprogramm

¹ In unserem wöchentlichen Versammlungsbuchstudium betrachten wir gegenwärtig das „Rettungs“-Buch. Es scheint, daß die meisten Versammlungen bis Ende November mit dem Studium dieses Buches fertig sein werden. Daher werden wir ab Dezember in sechs Monaten das Buch „Wahrer Friede und Sicherheit ...“ studieren. Für die darauffolgenden sechs Monate ist geplant, das Buch „Der heilige Geist ...“ zu betrachten.

² Damit wir diese Bücher im ganzen Land einheitlich studieren können, wird ab Dezember jeden Monat in „Unserem Königreichsdienst“ ein Plan erscheinen, der zeigt, welche Seiten jede Woche studiert werden sollten. Dadurch wird vermieden, daß einige das Studium in die Länge ziehen, während andere in der Behandlung des Stoffes zu schnell vorgehen. Dieser einheitliche Plan wird außerdem eine Hilfe sein, wenn Brüder z. B. während ihrer Ferien eine andere Versammlung besuchen, denn sie werden stets wissen, was im Buchstudium durchgenommen wird. Auch für den vorsitzführenden Aufseher, der verschiedene Buchstudiengruppen besuchen kann, und für den Kreisaufseher, der von Versammlung zu Versammlung reist, wird er sich als nützlich erweisen.

³ Falls es aus irgendeinem Grund, z. B. wegen eines Kongresses oder wegen eines Unwetters, nicht möglich ist, den für die Woche vorgesehenen Teil zu behandeln, kann man ihn zusammen mit dem für die darauffolgende Woche vorgesehenen Stoff besprechen, in solchen Fällen brauchen nicht alle Absätze gelesen zu werden, damit das Studium innerhalb einer Stunde abgeschlossen werden kann.

Schulprogramm für 1977

¹ Das Programm der Theokratischen Schule für 1977 wird mit dieser Ausgabe „Unseres Königreichsdienstes“ versandt. Es wird sich besonders für all diejenigen als nützlich erweisen, die sich in den letzten Jahren in die Schule einschreiben ließen. Beachtet bitte, daß sich der Stoff der Unterrichtsrede während des ganzen Jahres mit wenigen Ausnahmen auf das „Leitfaden“-Buch stützen wird. Auf diese Weise werden alle mit dem „Leitfaden“-Buch vertrauter werden. Die Theokratische Schule verfolgt zwei Ziele: 1. unsere Fähigkeit zu steigern, die biblische Wahrheit darzulegen, und 2. uns mit Gottes Wort, seinen Lehren und Grundsätzen vertrauter zu machen.

² In den Studierendenansprachen werden die „Predigt-Redepläne“, das „Jugend“-Buch und das Buch „Die gute Botschaft ...“ behandelt. Aus der Betrachtung dieser beiden Bücher, die wir auf dem Bezirkskongreß erhalten haben, werden wir alle einen persönlichen Nutzen ziehen, und es wird für uns eine Hilfe sein, diese Bücher anderen anzubieten. Die vorsitzführenden Aufseher sollten überprüfen, ob in der Versammlung genügend „Predigt-Redepläne“ auf Lager sind, und, wenn das nicht der Fall ist, sogleich eine Bestellung aufgeben.

Zeitschriftenbestellung

Jede Versammlung sollte sich gut überlegen, wie viele Zeitschriften zu bestellen sind. Bestellt bitte so viele Exemplare, wie benötigt werden. Die Menge kann geändert werden, je nachdem, ob der Bedarf steigt oder zurückgeht. Man sollte die Zeitschriften nicht ausgehen lassen. Aber gleichzeitig sollte man auch dafür sorgen, daß sie sich nicht anhäufen und dadurch Papier verschwendet wird.

Wenn wir die laufenden Ausgaben der Zeitschriften anbieten, ist es angebracht, den Unkostenbeitrag dafür zu verlangen. Unsere Erfahrung zeigt, daß Personen eine Veröffentlichung als wertvoller ansehen, wenn sie dafür bezahlt haben.

Fragekasten

● Ist es angebracht, daß die Ältestenschaft die Lieder, die im Königreichssaal gesungen werden, von Musikinstrumenten begleiten läßt statt von den Schallplatten der Gesellschaft?

Das ist eine Angelegenheit, die die Ältestenschaft zu entscheiden hat. Eine Musikbegleitung hilft der Versammlung, gut zu singen. Einige Versammlungen mögen keinen Plattenspieler haben, so daß sie die Platten der Gesellschaft nicht verwenden können. Viele Versammlungen, mit denen musikalisch talentierte Personen verbunden sind, ziehen Klavierbegleitung oder die Begleitung durch andere Instrumente vor. Es wäre allerdings nicht günstig, jemand spielen zu lassen, der ein Instrument nicht wirklich gut spielen kann.

Wenn Schallplatten verwendet werden, sollte man darauf achten, daß abgenutzte oder beschädigte Platten ersetzt werden, um das hohe Niveau der Zusammenkünfte zu wahren, durch das sich die Versammlungen der Zeugen Jehovas auszeichnen.

Bekanntmachungen

● Literatur-Angebot für November: „Jugend“-Buch oder ein anderes Taschenbuch für 1 DM. Außerdem verbreiten wir das Traktat. Dezember: „Neue-Welt-Übersetzung“ und das Buch „Die gute Botschaft ...“ für 6 DM. Januar: „Wachtturm“-Abonnement mit drei Broschüren für 6 DM.

● Schriftstücke, in denen die Ernennung von Ältesten, Dienstamtgehilfen oder Pionieren empfohlen wird, sollten stets vom Versammlungskomitee unterzeichnet sein. Ist ein Glied des Komitees abwesend und kann daher nicht unterzeichnen, so macht bitte einen entsprechenden Vermerk. In den meisten Fällen werden solche Empfehlungen natürlich auf dem Formular S-2-X anläßlich des Kreisaufseherbesuchs eingesandt werden.

● Verkündiger und Pioniere, die das „Jahrbuch 1977“ bestellen möchten, sollten es über die Versammlung tun, mit der sie verbunden sind. Das „Jahrbuch“ wird in folgenden Sprachen gedruckt: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Koreanisch, Niederländisch, Portugiesisch und Spanisch. Der Preis für Verkündiger beträgt 2 DM. Das „Jahrbuch“ zählt zu den Kassaposten. Jeder Bestellung sollte eine Überweisung zusammen mit einem Formular „Überweisung und Gutschriftsgesuch“ beigefügt werden. Allgemeine Pioniere und Sonderpioniere, die ihren Dienst vor dem 1. Juli 1976 begonnen haben, können ein Gratisexemplar erhalten, wenn sie sich an den Bruder wenden, der sich der Literatur annimmt. Diese an Pioniere abgegebenen Gratisexemplare sollten mit in der Bestellung der Versammlung enthalten sein und später kann dafür von der Gesellschaft eine Gutschrift erbeten werden. Pioniere können zusätzliche Exemplare für 0,60 DM erhalten.

● Um Stauungen wegen Parkplatzmangels vor dem Bethel zu vermeiden, bitten wir alle Versammlungen, die einen Besuch des Bethels planen und mit dem Bus oder mit mehreren Pkws anreisen, uns rechtzeitig zu unterrichten und auf keinen Fall Vereinbarungen zu treffen, bevor eine schriftliche Zusage unsererseits vorliegt. Mit unserer schriftlichen Zusage werden den Besuchern noch wichtige Informationen zugeleitet, die für den Besuch unerläßlich sind.

● Wieder auf Lager:

Vom verlorenen Paradies zum wiedererlangten Paradies — Deutsch

Hat sich der Mensch entwickelt ...? — Italienisch