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Ein abenteuerliches, aber befriedigendes LebenDer Wachtturm 1978 | 15. November
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Missionare und ihrer einheimischen Gefährten zu sehen, zum Beispiel in Japan, wo sich 30 000 Häupter mit pechschwarzem Haar gemeinsam im Gebet vor Jehova beugten.
Was erwartest du vom Leben? Ist es für dich immer noch langweilig? Ich kann dir versichern, daß das nicht sein muß. Wenn du bereit bist, Jesu Beispiel nachzuahmen und seine Anweisung zu befolgen: „Geht ... hin und macht Jünger aus Menschen aller Nationen“, kannst du ein wirklich befriedigendes und sogar sehr abenteuerliches Leben führen (Matth. 28:19).
Ich bin heute sehr glücklich darüber, daß mich mein Herz vor mehr als 50 Jahren dazu bewog, mein Leben völlig in den Dienst Jehovas zu stellen. Im Alter von 81 Jahren finde ich immer noch Freude daran, hier in der Druckerei zu arbeiten, mich am Predigtdienst zu beteiligen und Kongresse zu besuchen. Man kann sein Leben nicht besser verbringen, als den Willen Jehovas zu tun.
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1978 | 15. November
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Fragen von Lesern
● Ich führe ein Bibelstudium bei einer Frau durch, die mir vor kurzem bekannte, Ladendiebstähle begangen zu haben. Muß sie sich bemühen, alles Gestohlene zurückzugeben, oder sich sogar der Polizei stellen, bevor sie getauft werden kann?
Personen, die sich in einer solchen Lage befinden, müssen in Übereinstimmung mit ihrem Gewissen selbst entscheiden, ob sie vor ihrer Taufe diese beiden Schritte unternehmen wollen.
Die Bibel versichert uns, „daß es Gottes Wille ist, daß alle Arten von Menschen gerettet werden und zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen“. Deshalb sandte Gott seinen Sohn, damit er ein entsprechendes Lösegeld erbringe (1. Tim. 2:4-6). Der sündensühnende Wert des Blutes Jesu kommt auch Personen zugute, die ein besonders schlechtes Leben geführt oder schwere Sünden begangen haben, bevor sie die biblische Wahrheit kennenlernten, bereuten und umkehrten.
Der Umstand, daß die in Jerusalem ansässigen Juden im Jahre 33 u. Z. ihre religiösen Führer unterstützten, als diese den Tod Jesu forderten, bedeutete zum Beispiel nicht, daß sie keine Christen werden konnten. Zu vielen von ihnen sagte der Apostel Petrus zu Pfingsten: „Das ganze Haus Israel [erkenne] mit Gewißheit, daß Gott ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat, diesen Jesus, den ihr an den Pfahl brachtet.“ Ja, sie waren an diesem Mord zumindest mitschuldig. Tief berührt, fragten sie: „Was sollen wir tun?“ Petrus antwortete: „Bereut, und ein jeder von euch lasse sich ... taufen“ (Apg. 2:36-38).
Ähnlich verhielt es sich mit Saulus, der ‘Drohung und Mord gegen die Christen schnaubte’ und Zeuge der Hinrichtung des Stephanus war und sie guthieß (Apg 7:58; 8:1; 9:1; 22:20). Saulus besser bekannt unter dem Namen Paulus, erklärte später: „Christus Jesus [ist] in die Welt gekommen ..., um Sünder zu retten. Unter diesen stehe ich an erster Stelle. Dennoch wurde mir ... Barmherzigkeit erwiesen“ (1. Tim. 1:15, 16).
Es entsteht jedoch die Frage, ob sich jemand bemühen muß, die Vergehen oder Sünden wiedergutzumachen, die er sich vor der Annahme des christlichen Glaubens hat zuschulden kommen lassen.
Dabei könnte man daran denken, daß das mosaische Gesetz bei Diebstahl Wiedergutmachung und Ersatz forderte. Wenn zum Beispiel ein Israelit, der einen Stier gestohlen hatte, ertappt wurde, mußte er das Tier zurückgeben und dem Besitzer mit einem weiteren Stier dafür Ersatz leisten, daß er den Stier nicht in seinen Dienst stellen konnte (2. Mose 22:1, 3-9).
Oder man könnte auf den Bericht des Lukas über Zachäus, einen Obersteuereinnehmer aus Jericho, hinweisen, der offensichtlich auf fragwürdige Weise Geld eingezogen und sich dadurch bereichert hatte. Als ihm Jesus wohlwollend seine Aufmerksamkeit schenkte, sagte er: „Was immer ich von jemand durch falsche Anklage erpreßt habe, erstatte ich vierfach.“ Jesus erkannte diese aufrichtige Reaktion an, die von Glauben und Reue zeugte, und sagte zu ihm „An diesem Tag ist diesem Hause Rettung widerfahren. ... Denn der Sohn des Menschen ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren war“ (Luk. 19:1-10). Es scheint, daß Zachäus aus den Steuerberichten errechnen konnte was er schuldete, und das Geld hatte, um die Beträge zurückzuzahlen. Obwohl er vom Staat nicht der Erpressung angeklagt wurde, veranlaßte ihn sein Gewissen, das zurückzuzahlen, was er erpreßt hatte.
Man sollte indes beachten, daß das Gesetz aus 2. Mose 22:1, 3b-9 Israeliten gegeben worden war, die zu Jehova in einem Verhältnis der Hingabe standen. Und Zachäus war bereits ein „Sohn Abrahams“, der sich hätte verpflichtet fühlen sollen, die hohen biblischen
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