Der enge Weg führt zum Leben
Hütet euch vor toten Geleisen!
ES GIBT Leute, die denken, die Religion habe lediglich den Zweck, die Menschen gut zu machen. Ihre Ansicht ist: „Alles, was von uns erwartet wird, ist Aufrichtigkeit in unserer Religion.“ Andere betrachten die Religion als eine Beruhigungspille für geistige Bedrängnis oder als Hilfe für Personen, die in Schwierigkeiten sind. Sie sagen: „Alle diese Religionen entsprechen den Bedürfnissen gewisser Leute; wenn sie das Gute tun, so ist dies ausgezeichnet!“ Wieder andere, die denken, es sei genug, wenn man nur den Namen „Christ“ trage, sagen: „Es gibt wohl verschiedene Wege, aber alle führen an denselben Ort.“ Deswegen wird oft beantragt, diese verschiedenen Wege zu einem breiten Mittelweg zu verschmelzen, zu einer Vereinigung aller Religionen. Die Einstellung, die hinter einer solchen Anschauung steht, wurde von Dr. Norman Vincent Peale im Juni 1948 in der Zeitschrift American vertreten, wo gesagt wurde, Unterschiede in den Lehren „seien für den Durchschnittsmenschen von heute von wenig wirklicher Bedeutung“, und „Nicht einer aus 50 der heutigen Protestanten könne einem sagen, in welchen Lehren die Methodisten von Baptisten oder die Presbyterianer von Kongregationalisten verschieden seien“.
Gewisse Geistliche ermutigen dazu, Lehren leichthin zu übergehen, wie z. B. Peter Ainslee, der frühere Präsident der nationalen Konferenz der Jünger Christi, der einst sagte: „Mögen jene Körperschaften, die sich an die Taufe durch Untertauchen halten, weiterhin das pflegen, was sie glauben … Mögen die Glaubensbekenntnis-Verfechter sich weiterhin an ihre Glaubensbekenntnisse halten … Mögen sie aber die Bildung von Gemeinschaften als etwas, was sie vertreten, aufgeben.“ Es scheint, als ob er mehr daran interessiert gewesen sei, sie in seiner Organisation zu behalten, als daran, daß sie wahre Anbetung pflegen. Indes ist die wahre Anbetung und die rechte Lehre von Lebenswichtigkeit. Der Prophet hat gewarnt: „Mein Volk wird vertilgt aus Mangel an Erkenntnis, weil du die Erkenntnis verworfen hast, so verwerfe ich dich.“ — Hos 4:6.
Diese Erkenntnis erhält man nicht aus den Ideen der Menschen, welche die heutigen Religionen voneinander trennen, sondern aus Gottes Wort. Der Psalmist hat gesagt: „Dein Wort ist Leuchte meinem Fuße und Licht für meinen Pfad.“ Alle diese religiösen Wege sind tote Geleise, weil sie nicht von diesem Wort erhellt sind. Sein Licht breitet sich nicht so aus, daß es die vielen sich widersprechenden heutigen Lehren umfassen würde, denn Christus hat gesagt: „Gehet ein durch die enge Pforte; denn breit und geräumig ist der Weg, der ins Verderben führt, und viele sind es, die durch ihn eingehen. Doch schmal ist die Pforte und eingeengt der Weg, der hinführt ins Leben, und wenige sind es, die ihn finden.“ — Ps. 119:105; Matth. 7:13, 14, NW.
Aufrichtigkeit allein genügt nicht, um Leben zu erlangen. „Was ein Mensch als einen rechten Lauf betrachtet, mag auf dem Weg zum Tode enden.“ „Des Menschen Wege sind stets recht in seinen eigenen Augen, aber beim Ewigen steht das Urteil über sein Leben.“ (Spr. 14:12; 21:2, Mo) Einfach ein „guter Mensch“ zu sein, genügt nicht. An Jesus wurde die Frage gerichtet: „Lehrer, was für Gutes muß ich tun, um ewiges Leben zu erhalten?“ Er antwortete: „Beobachte fortgesetzt die Gebote.“ Der Fragesteller sagte, er habe dies getan; er habe nicht gemordet, gestohlen, keinen Ehebruch begangen, sei nicht begehrlich gewesen, habe kein falsches Zeugnis abgelegt und habe seine Eltern geehrt. Er war ein guter Mann, aber er fragte: „Was fehlt mir noch?“ und erhielt zur Antwort: Verkaufe deine Habe, gib den Armen „und folge mir“. — Matth. 19:16-22, NW.
Niemand folgt Christus nach, wenn er eine andere Lehre lehrt, er folgt sich selbst oder einem anderen Menschen nach. Heute sollten die Hunderte verschiedener Religionen, die sich mit ihren sich sehr widersprechenden Lehren ausbreiten, die Warnung Jesu beherzigen: „Wer nicht auf meiner Seite ist, ist wider mich, und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut.“ (Matth. 12:30, NW) Sie folgen einem breiten, geräumigen Weg, auf dem alle Glaubensansichten Platz haben. Offenbar sind nicht alle auf seiner Seite.
Wenn ein Reisender, der eine Nachbarstadt besuchen will, bei 200 verschiedenen Personen um den Weg fragte und 200 Antworten erhielte, die alle nach ganz verschiedenen Richtungen weisen, indem die einen nach Norden oder Süden, die anderen nach Osten oder Westen zeigen, was würde er da tun? Den Rat bei der Person einholen, von der schon sein Großvater sich beraten ließ oder bei jemandem, der die eigentümlichste Kleidung trägt oder die sanfteste Stimme hat oder auf die sein innigster Freund oder sein Ehepartner hört oder der im imposantesten oder im nächstgelegenen Gebäude spricht? Würde er sagen, er spreche nicht über die verschiedenen Richtungen, gleichwie einige Leute sagen, daß sie nicht über Religion sprechen? Nein. Ein intelligenter Reisender würde eine Landkarte nehmen und die verschiedenen Wege miteinander vergleichen und sehen, warum sie so weit auseinander gehen.
SCHLECHTE LEITER
Wo es sich um die wahre Anbetung handelt, ist die Bibel die Wegkarte oder der Reiseführer. Dennoch ist heute die Unwissenheit der einzelnen über diesen Reiseführer erstaunlich groß. Bischof Wells von der West-Missouri-Diözese der Episkopalkirche sagte: „Die Sachlage ist tatsächlich so, daß 90 Prozent unserer Kirchenmitglieder — nicht die Führer, sondern der Durchschnittsmann und die Durchschnittsfrau — nicht wirklich wissen, was sie glauben und weshalb sie es glauben. Sie könnten religiöse Analphabeten genannt werden. Viele Menschen kennen die Bibel nicht.“ (Star, Kansas City, 31. Januar 1951) Gilt dies aber bloß mit Bezug auf den „Durchschnittsmann und die Durchschnittsfrau“, wie er dies antönt? Dies ist zu verneinen, gemäß einer Übersicht von Dr. George Herbert Betts von der Nordwest-Universität, die er in einem kleinen Buche, betitelt „The Beliefs of 700 Ministers“ [„Die Glaubensansichten von 700 Predigern“] herausgab. Er wollte folgendes feststellen: „Alle formellen Glaubensbekenntnisse beiseite gelassen — was glauben eigentlich die Prediger [Pfarrer] unserer Kirchen? Stimmen alle innerhalb einer einzigen Konfession in den Glaubensansichten überein? Stimmen die Konfessionen miteinander in den großen Grundfragen des christlichen Glaubens überein? Können wir, die wir zu den Massen gehören, bei unseren geistigen Führern bestimmte Glaubensansichten über die kritischen Fragen der Religion finden, und dies in einer Weise, die unser Vertrauen in ihre Einsicht rechtfertigt?“ Als Antwort hierauf sandte er 56 Fragen über Grundlehren an 1500 Geistliche, welche gewisse Konfessionen vertreten, und an Theologiestudenten. Es gaben 700 davon Antwort. Hier folgen in Prozenten die Zahlen derer, welche auf gewisse ausgewählte Fragen antworteten:
Glauben Sie: Nicht
daß die Propheten des Alten Ja sicher Nein
Testaments inspiriert waren? 67 5 28
an die Dreieinigkeitslehre? 80 7 13
an den Schöpfungsbericht? 47 5 48
an biblische Wunder? 68 8 24
an einen tatsächlichen
Teufel? 60 7 33
an Jesu Geburt durch
eine Jungfrau? 71 10 19
daß der Himmel ein Ort ist? 57 15 28
an die Hölle? 53 13 34
Christus sagte, der Weg sei eng. Sie haben ihn sicherlich sehr ausgeweitet. Einige werden bestimmt falsche Lehren lehren, denn entweder ist das 1. Buch Mose wahr, oder es ist nicht wahr; entweder gab es Wunder oder es gab keine, entweder wurde Jesus von einer Jungfrau geboren, oder die Bibel lügt. Auf solche Fragen gibt es nicht zwei Antworten, sondern nur eine einzige. Nicht daß es unmöglich wäre, die Bibel zu verstehen, sondern allzu viele kümmern sich zu wenig um ihren Inhalt und stützen sich auf ihre eigenen Ideen, indem sie Menschen statt Gott folgen. Indem sie ihren eigenen Theorien folgen, haben sie sich von der reinen Anbetung abgewandt, ebensogewiß wie Adam und Eva, die von Satan ganz einfach zum Ungehorsam verleitet wurden. Indem der Apostel diese falschen Lehren mit Sauerteig vergleicht, warnt er davor, daß nur ein wenig Sauerteig die ganze Masse durchsäure.a — 1. Kor. 5:6, NW.
In der Urkirche herrschte keine solche Verwirrung. Christus brachte die Apostel auf einen eingeengten Pfad, den engen Weg, der zum Leben führt. Könntest du dir Petrus vorstellen, wie er nach Galatien gegangen wäre und gesagt hätte, Jesus sei nicht der Messias, während Paulus in Ephesus sagte, er sei es; ferner, daß Paulus nach Korinth ging und sagte, man müsse sich taufen lassen, und ein anderer Apostel verneinte dies? daß Timotheus in Thessalonich die Christen hieß, treulich die Schriften der Propheten zu studieren, während jemand anders zu den Beröern ginge und über eben diese Propheten, aus denen Christus ohne Bedenken zitierte, sagen würde: „Nun, das ist das Alte Testament, es ist eben Mythologie, Schwindel und Betrug, gute Literatur, sonst nichts“? Natürlich nicht! Sie wußten, daß Jesus der Messias ist, daß die Taufe angebracht ist, daß das, was die Propheten sagten, wahr ist.
DAS BEISPIEL DER APOSTEL
Wie kam es, daß die Apostel zu solcher Einheit gelangten? Nicht bloß, weil sie nur eine kleine Gruppe waren, sondern weil sie die rechte Lehre besaßen, sich streng an die Wahrheit hielten, sich von falscher Anbetung nicht anstecken ließen, sich weigerten, mit jenen falschen Lehren eins zu werden. Heute würden gewisse Religionsführer mit ihren breiten Wegen und Plänen zur Glaubensverschmelzung Jesus und die Apostel als engherzig betrachten, weil jene ersten Christen nie eine solche Verwirrung unter sich geduldet hätten, wie sie heute unter dem Namen „Christenheit“ besteht. Ob nun die Geistlichen von heute es wissen oder nicht: ihr Mangel an Interesse an der wahren Lehre dürfte sie in dieselbe Klasse einreihen wie die Juden, die die Wahrheit verwarfen und zu denen Jesus sagte: „Ihr seid aus eurem Vater, dem Teufel, und die Begierden eures Vaters wünscht ihr zu tun.“ — Joh. 8:44, NW.
Die Apostel erhielten diese wahre Lehre, weil sie Gehorsam übten gegen Gottes Wort, weil sie sich von der Wahrheit zurechtweisen ließen, weil sie ihre eigenen Ideen beiseite schoben und sich von der Wahrheit beherrschen ließen. Sonst hätten sie den Anspruch erhoben, Jehova sei ihr Vater, während sie die Werke Satans taten, und die Warnung hätte auf sie gepaßt, daß, ‚wenn sie ohne die Zucht sind, deren alle teilhaftig werden, sie ja illegitime Kinder und nicht Söhne‘ sind. (Heb. 12:8, NW) Legitime Söhne Gottes haben unter sich Einheit, weil sie den festen christlichen Glauben haben, der auf dem festen Felsen des Wortes Gottes aufgebaut ist. Er berichtigt frühere falsche Gedanken. „Alle Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Überführen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Zucht in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes völlig geschickt sei, vollständig ausgerüstet für jedes gute Werk.“ (2. Tim. 3:16, NW) Zucht ist nicht immer angenehm, aber sie ist zur richtigen Schulung nötig, und wenn sich der wahre Christ durch Gottes Wort zurechtweisen, belehren, tadeln und hinsichtlich der falschen Lehren der Religionen dieser alten Welt korrigieren läßt, ist er gern bereit, seine Gedanken diesem Worte anzupassen. Dann kommt er zur Einheit in der Lehre mit allen anderen, die den engen Pfad der Wahrheit wirklich begehen.
DIE QUELLE DER EINHEIT
Es brauchte keine solche Unwissenheit zu geben, durch welche die vielen religiösen Spaltungen von heute entstanden sind, wenn nicht — wie die Schrift es sagt — der böse Gott dieses Systems der Dinge den Sinn der Ungläubigen für die Wahrheit verblendet hätte. (2. Kor. 4:4) Durch ihre Spaltungen haben sie ihre Kraft und Energie verloren, haben die Wahrheit verändert, abgewandelt, verderbt und verfälscht. Sie haben sich durch kleinliche Unterschiede und nationale Konkurrenzsucht voneinander scheiden lassen, haben nach Belieben neue Lehren geschaffen und haben andere Lehren angenommen und dann versucht, einige Schrifttexte zu ihrem Beweise zu finden, statt ihre Ideen fallen zu lassen, um die 1000 Blätter der Bibel zu studieren und festzustellen, was wahre Anbetung wirklich ist. Ein solches Studium hätte ihnen bald den Unterschied gezeigt zwischen dem, was in den heutigen Religionen gelehrt wird und dem, was die Bibel wirklich sagt.
Man nehme zum Beispiel die Lehre von der Dreieinigkeit. Sie wurde vom heidnischen Plato, den heidnischen Ägyptern, Babyloniern, Zarathustra-Anhängern, Hindus, Taoisten und Buddhisten gelehrt, doch nicht von den Aposteln, wie dies in der Ausgabe vom 1. März 1953 dieser Zeitschrift eingehend gezeigt worden ist. Die Lehre von der unsterblichen Seele gemäß dem heidnischen griechischen Geschichtsschreiber Herodotus kam vom heidnischen Ägypten. Gemäß der Jewish Encyclopedia erhielten die Juden sie von den Heiden. Wer aber die Bibel näher untersucht, wird finden, daß sie unwiderleglich zeigt, daß die Seele sterben kann und daher nicht unsterblich ist. (Hes. 18:4, 20; Apg. 3:23) Die verwandte Lehre vom Höllenfeuer wurde auch von den Buddhisten, Ägyptern, Babyloniern, Persern, Phöniziern und Griechen gelehrt, doch nicht in der Bibel, die einfach sagt: „Die Toten wissen gar nichts“ und zeigt, daß die Hoffnung auf künftiges Leben in der Auferstehung, als Lohn für Rechttun, beruht, und nicht in ewiger Qual. — Pred. 9:5, 10; Hiob 14:13; Joh. 5:28, 29.
Im Interesse der Einheitlichkeit in der Rechtschreibung wird das Wörterbuch als Autorität anerkannt. In Sachen Religion ist die Bibel diese Autorität. Sie zeigt, was die wahre Anbetung war, bevor sie durch all diese heidnischen Lehren verderbt wurde. Während Dr. Betts drei Lehren auslas, die Dreieinigkeit, Unsterblichkeit und Hölle, und in seiner Übersicht zeigte, daß die Geistlichen von heute hierin nicht einig sind, finden wir, daß wir durch die Annahme der Bibel als Autorität zur Einheit gelangen können mit allen, die ebenfalls Gottes Wort annehmen. Wenn aber solche weit und breit angenommenen Lehren falsch sind, wie ist es denn gekommen, daß die Religion sie annahm? Gerade durch den Versuch, durch die Projekte einer Glaubensverschmelzung Einheit in der Organisation herbeizuführen statt Einheit in der Lehre, und indem sie ihre Organisation ausweiteten, um alle Arten von Lehren aufzunehmen, die nie zum wahren Christentum gehörten. Frank S. Mead erklärt es ganz einfach in seinem Buche See These Banners Go: „Was wir die Kirche nennen, ist ein Schneeball, der ins Rollen geriet. Er begann an den ‚Küsten von Cäsaräa Philippi‘, … rollte westwärts und nahm zu durch alles, womit er in Berührung kam, absorbierte es, wurde davon gefärbt und färbte alles. In Griechenland wurde er hellenisiert, in Rom romanisiert, er brachte Gesetze zusammen, Philosophien, Denker, Spitzbuben, Soldaten, Heilige und Teufel. Mit der Zeit wurde er ein rollender Leviathan angehäufter Glaubensbekenntnisse und Katechismen, Überzeugungen und Auffassungen, sozialer Bräuche und wirtschaftlicher Sitten. In Form, Größe und Aufbau hat er sich mächtig verändert.“ Indem er auf diesen breiten Weg geriet, der alle Arten von Anbetung umfassen konnte, hat er seinen Kern wahren Christentums verworfen, denn Christus warnte, daß der breite Weg, dem die Menge folgt, zur Vernichtung führe.
SICH DEN WENIGEN ANSCHLIESSEN
Es hat aber einen sehr einleuchtenden Grund, wenn viele Leute glauben, daß alle diese sich widersprechenden Lehren und Formen der Anbetung bei Gott annehmbar seien. Sie können es nicht fassen, daß Gott alle diese Leute zur Hölle verurteilen könnte, nur weil sie in der falschen Religion stecken, und so denken sie, es sei Gott nicht ernst mit dem, was sein Wort über den engen Weg sagt. Einfach nur durch die Macht von Zahlen meinen sie, sie könnten ihn dazu zwingen, fast alle von ihnen anzunehmen. Ihre Beweisführung hat einen Fehler. Die Bibel sagt nicht, der Lohn, den Sünde zahle, sei das Höllenfeuer, sondern sagt, er sei der Tod, und die Gabe, die Gott für Gerechtigkeit gebe, sei ewiges Leben. „Der Lohn, den Sünde zahlt, ist Tod, aber die Gabe, die Gott schenkt, ist ewiges Leben durch Christus Jesus, unseren Herrn.“ (Röm. 6:23, NW) Gott segnet nicht die Gleichgültigen, Teilnahmslosen, die denken, Gott schulde ihnen etwas, mit künftigem Leben, sondern vielmehr jene, die dankerfüllt eine wirkliche Anstrengung machen, um den engen Weg zu finden, den er vorgezeichnet hat, und die ihn gehen. Die anderen haben sich nicht des Lebens als würdig erwiesen und werden somit keine Auferstehung erfahren, werden also für immer im Tode bleiben. Nur acht Personen wurden als würdig erachtet, die Flut zu überleben; nicht zehn Gerechte konnten in Sodom gefunden werden; nur einige Hunderte nahmen Jesus in seinen Tagen an; die große Zahl derer, die heute Christen genannt werden, sind es nur dem Namen nach. Christus hatte recht, als er sagte, daß nur einige dem engen Wege folgen, der zum Lohn des Lebens führt. — 1. Mose 6:1 bis 7:7; 18:23-33; Matth. 23:37, 38; 1. Kor. 1:22, 23; Matth. 7:13, 14.
Studieret! Fordert absolute Beweise für alle Lehren — nicht nur die „Beweistexte“, die alle Religionen haben, sondern das ganze Bild, alles, was die Bibel über das Thema zu sagen hat. Beweiset, was recht ist. Kommet aus diesem verwirrten Geplapper von Lehren heraus, die auf diesen breiten, im Tode endenden Straßen zu finden sind. In Harmonie mit Gottes inspiriertem Wort, dem Buche, das allein die Grundlage für eine wahrhaft geeinte Anbetung ist, folget strikt dem engen Weg, der wirklich zum Leben führt!
[Fußnote]
a Die obige Bezugnahme auf die Übersicht von Dr. Betts berücksichtigte alle Konfessionen. Es wird hier die konfuse Antwort von Geistlichen innerhalb einzelner Konfessionen über die ausgewählten Fragen hinsichtlich des Teufels und des Schöpfungsberichtes von 1. Mose gezeigt. Die Konfession wird angegeben, die Zahl der Geistlichen, welche Antwort gaben, und die Prozentzahl derer, die den bestimmten Punkt glauben, sowie jener, die nicht sicher waren, oder die ihn nicht glaubten.
Glaube an das Dasein Glaube an den
Konfession des Teufels? Schöpfungsbericht?
Nicht Nicht
Antworten Ja sicher Nein Ja sicher Nein
Baptisten 50 68% 0 32 63% 7 30
Kongrega-
tionalisten 50 17 10 73 12 0 88
Episkopalisten 30 46 21 33 11 4 85
Evangelische 49 71 10 19 53 2 45
Lutheraner 104 97 2 1 89 4 7
Methodisten 111 35 11 54 24 9 67
Presbyterianer 63 55 11 34 35 7 58
13 andere 43 77% 0 23 60% 8 32