Gereinigt und eifrig für vortreffliche Werke
‘Jesus Christus hat sich selbst hingegeben, damit er für sich ein Volk reinige, das insonderheit sein eigen ist, eifrig für vortreffliche Werke’ (TITUS 2:13, 14).
1. Warum müssen Zeugen Jehovas rein und eifrig sein?
JEHOVA ist heilig, gut und gerade. Er und sein Sohn verrichten außerdem mit Eifer vortreffliche Werke (3. Mose 19:2; Psalm 25:8; Johannes 5:17). Folglich müssen alle Zeugen Jehovas rein sein sowie eifrig für vortreffliche Werke.
2. (a) Wie verknüpfte der Apostel Paulus Reinheit und Eifer miteinander? (b) Welche Fragen werden wir jetzt betrachten?
2 Der Apostel Paulus erwähnte sowohl Reinheit als auch Eifer, als er schrieb, daß Jesus sich dank der unverdienten Güte Gottes „für uns hingegeben hat, damit er uns von jeder Art Gesetzlosigkeit befreie und für sich ein Volk reinige, das insonderheit sein eigen ist, eifrig für vortreffliche Werke“ (Titus 2:11-14). Welche Bedingungen müssen wir erfüllen, damit wir zu denen gehören dürfen, die Jesus gereinigt hat? Für welche vortrefflichen Werke müssen wir eifrig sein? Welcher Segnungen erfreuen sich die gereinigten und eifrigen Zeugen Jehovas?
Geistige Reinheit unerläßlich
3. (a) Welches Niveau der Reinheit müssen Jehovas Diener wahren? (b) Wie wurde die Notwendigkeit der Reinheit hervorgehoben, als jüdische Exilanten aus Babylon befreit wurden?
3 Jehovas Diener müssen ein hohes Niveau physischer, moralischer und geistiger Reinheit wahren (2. Mose 30:17-21; 5. Mose 23:12-14; Epheser 5:25-27; 2. Korinther 7:1). Dieses grundlegende Erfordernis wurde im sechsten Jahrhundert v. u. Z. hervorgehoben, als jüdische Exilanten aus Babylon befreit wurden (Esra 1:1-4). Bald sollten sie die Reise in ihr Heimatland antreten und dabei freudig die heiligen Geräte tragen, die König Nebukadnezar aus Gottes Tempel in Jerusalem entwendet hatte. Wie unerläßlich es doch war, daß diese Gegenstände aus dem Heiligtum nur von reinen Anbetern Jehovas getragen wurden! Passenderweise wurde ihnen gesagt: „Weichet, weichet, zieht von dort aus, rührt nichts Unreines an; geht aus ihrer Mitte hinaus, haltet euch rein, die ihr die Geräte Jehovas tragt“ (Jesaja 52:11). Diese Träger mußten von jeglicher Befleckung, die von Babylons religiöser und moralischer Unreinheit herrührte, gereinigt werden.
4. Was wird in Übereinstimmung mit 2. Korinther 6:14-17 von allen Zeugen Jehovas verlangt?
4 Der Apostel Paulus übertrug das Erfordernis der Reinheit auf gesalbte Christen, die Babylon die Große, das Weltreich der falschen Religion, verlassen. Er schrieb: „Laßt euch nicht in ein ungleiches Joch mit Ungläubigen spannen. Denn welche Gemeinschaft besteht zwischen Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? ... ‚Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab‘, spricht Jehova, ‚und hört auf, das Unreine anzurühren‘“ (2. Korinther 6:14-17; Offenbarung 18:4, 5; Jeremia 51:45). Jawohl, Jehova verlangt von Jesu gesalbten Nachfolgern und ihren Gefährten, den Gliedern der „großen Volksmenge“, geistige Reinheit! (Offenbarung 7:4-9).
„Gottlosigkeit und weltliche Begierden von uns ... weisen“
5. Was sollte gemäß 2. Korinther 4:2 auf unseren Dienst zutreffen?
5 Wer als geistig reiner Zeuge Jehovas dienen möchte, wird unter anderem aufgefordert, „Gottlosigkeit und weltliche Begierden“ von sich zu weisen (Titus 2:11, 12). An anderer Stelle sagte Paulus: „Wir haben uns von den hinterhältigen Dingen losgesagt, deren man sich zu schämen hat, indem wir nicht mit List wandeln noch das Wort Gottes verfälschen, sondern uns selbst durch das Kundmachen der Wahrheit jedem menschlichen Gewissen vor Gott empfehlen“ (2. Korinther 4:2). Dem Beispiel des Apostels folgend, müssen sich Christen in ihrem Dienst als untadelig erweisen, damit sie keiner mit Recht einer verderbten Handlungsweise oder der Verschlagenheit bezichtigen kann (2. Korinther 8:20, 21; Psalm 101:1-8). Sie dürfen sich nicht von der Weisheit und dem selbstsüchtigen, sündigen Geist oder Streben der Welt leiten lassen (1. Korinther 1:21; 2:12; 3:19; Epheser 2:1, 2).
6. Was können wir tun, wenn wir mit Neigungen wie Verschlagenheit und unrechten fleischlichen Begierden zu kämpfen haben?
6 Personen mit einem weltlichen Geist gehen oft, um ihre Ziele zu erreichen, auf „Abwegen“, das heißt, sie nehmen zur Verschlagenheit Zuflucht. Tut das jemand, der sich als Christ bekennt, dann hat er nicht ‘Gottlosigkeit von sich gewiesen’ und pflegt keinen ‘trauten Umgang’ mit Jehova (Sprüche 3:31, 32). Und wenn jemand von unreinen fleischlichen Gelüsten beherrscht wird, hat er nicht ‘weltliche Begierden von sich gewiesen’ (Galater 5:19-21; 1. Johannes 2:15-17). Doch was sollten wir tun, wenn wir mit solch ungeistigen Neigungen wie Verschlagenheit und unrechten fleischlichen Begierden zu kämpfen haben? Dann wäre es angebracht, so wie David zu beten: „Schaffe in mir auch ein reines Herz, o Gott, und lege einen neuen, einen festen Geist in mich. Wirf mich nicht weg von deinem Angesicht; und deinen heiligen Geist o nimm nicht weg von mir“ (Psalm 51:10, 11; Johannes 15:19). Sofern wir auf diese Weise beten und vollen Nutzen aus der Hilfe ziehen, die wir durch Gottes Wort, seinen Geist und seine Organisation erhalten, werden wir imstande sein, unsere Denkweise zu berichtigen, und können in Treue als Jehovas reine Anbeter dienen.
7. Warum müssen reuelose Missetäter ausgeschlossen werden?
7 Wenn sich einige in unseren Reihen in reueloser Weise fortwährend schwerwiegender Unreinheit schuldig machen, müssen sie ausgeschlossen werden, damit Jehovas Name nicht entweiht wird, seine Organisation rein bleibt und seine treuen Diener geschützt werden und erkennen, wie schwerwiegend eine solche Handlungsweise ist (3. Mose 22:31-33; 5. Mose 13:6-11). Schon vor Jahren erkannte Gottes Volk, daß ein reueloser Missetäter der christlichen Gemeinschaft nicht mehr würdig ist. Zum Beispiel schrieb im Jahre 1904 der erste Präsident der Watch Tower Society, Charles Taze Russell, daß „die Brüder sich von ihm [dem Missetäter] zurückziehen, die brüderlichen Beziehungen zu ihm abbrechen“ sollten (Die Neue Schöpfung, Seite 278). Heute folgen Jehovas Diener gleichfalls dem biblischen Rat, ‘den bösen Menschen aus ihrer Mitte zu entfernen’ (1. Korinther 5:9-13).
8. Welchen Einfluß haben Lukas 3:8 und Galater 6:1 darauf, wie Älteste mit Missetätern verfahren?
8 Die ernannten Ältesten sind sehr auf die Reinerhaltung der Organisation Jehovas bedacht. Natürlich müssen sie, sofern ‘Früchte, die der Reue entsprechen’, hervorgebracht werden, barmherzig sein, da ja selbst Jehova Barmherzigkeit übt, wenn es angebracht ist (Lukas 3:8; Psalm 86:15; 130:3, 4). Falls ein Mitgläubiger einen Fehltritt tut, ehe er es merkt, müssen die geistig Befähigten versuchen, ihn „im Geiste der Milde“ wieder zurechtzubringen (Galater 6:1).
Wie Älteste helfen können
9. Welche zwei Möglichkeiten, anderen Christen geistig zu helfen, haben Älteste beispielsweise?
9 Wie können Aufseher anderen Christen helfen, geistig rein zu bleiben? Eine Möglichkeit sind erbauliche Ansprachen; eine andere sind persönliche Gespräche und Hirtenbesuche (1. Petrus 5:1-4). Bei solchen Gelegenheiten machen Älteste passenden Gebrauch von der Bibel, um Mitgläubige zu lehren, zu erinnern, zu ermahnen und sogar zurechtzuweisen.
10. (a) Wie sollten Älteste zum öffentlichen Sprechen eingestellt sein? (b) Warum sollten geistige Hirten eifrige Erforscher der Bibel sein?
10 Die Notwendigkeit zu lehren wurde von Paulus hervorgehoben, als er seinen Mitarbeiter Titus aufforderte: „Rede weiterhin das, was sich für die gesunde Lehre ziemt“ (Titus 2:1). Demütige christliche Älteste suchen nicht Ruhm als öffentliche Redner, sondern sind darauf bedacht, richtigen Gebrauch von der Bibel zu machen, um zu lehren (Sprüche 25:27). Interessanterweise sagte ein ehemaliger Präsident der Vereinigten Staaten, John Quincy Adams: „Ich pflege schon seit vielen Jahren die Gewohnheit, jedes Jahr einmal die Bibel durchzulesen.“ Jeder König von Israel sollte sich eine Abschrift des Gesetzes Gottes anfertigen und „darin lesen alle Tage seines Lebens“. Ähnlichen Anweisungen folgte Josua (5. Mose 17:14-20; Josua 1:7, 8). Wie hätten solche Männer im alten Israel ohne die Erkenntnis, die sie sich dadurch erwarben, weise handeln oder anderen geistige Hilfe bieten können? Hast du als ernannter Ältester schon die ganze Bibel — vielleicht mehrmals — gelesen? Dadurch würde zweifellos deine Fähigkeit verbessert werden, Rat zu erteilen, und zwar auch solchen Gott hingegebenen Christen, die die Schrift selbst bereits öfter durchgelesen haben. Wer als geistiger Hirte dient, muß ein eifriger Erforscher des Wortes Gottes, der Grundlage für die „gesunde Lehre“, sein.
11. (a) Woran mußten im ersten Jahrhundert die Christen auf Kreta erinnert werden? (b) Wozu sollten ernannte Älteste in der Lage sein, wenn es um biblische Mahnungen geht?
11 Paulus sagte auch zu Titus: „Erinnere sie weiterhin daran, Regierungen und Gewalten als Herrschern untertan und gehorsam zu sein, bereit zu sein für jedes gute Werk, von niemandem nachteilig zu reden, nicht streitsüchtig zu sein, sondern vernünftig, indem sie allen Menschen gegenüber alle Milde an den Tag legen“ (Titus 3:1, 2). Im ersten Jahrhundert mußten die Christen auf der Insel Kreta an diese Dinge erinnert werden. Ebenso sollten Älteste heute, wenn ein Problem auftritt, imstande sein, auf passende biblische Mahnungen zu verweisen. Mögen wir immer dankbar sein, wenn wir an Jehovas Mahnungen erinnert werden! (Psalm 119:99, 129).
12. Mit welcher Einstellung sollte ermahnt werden?
12 Außerdem erhielt Titus den Hinweis: „Ermahne fortgesetzt die jüngeren Männer, gesunden Sinnes zu sein“ (Titus 2:6). Paulus selbst hielt aufgrund seiner echten Liebe und Fürsorge nicht mit der nötigen Ermahnung zurück. Zu den Ältesten von Ephesus konnte er sogar sagen: „Bleibt ... wach, und behaltet im Sinn, daß ich drei Jahre lang Nacht und Tag nicht aufgehört habe, einen jeden unter Tränen ernstlich zu ermahnen“ (Apostelgeschichte 20:31). Älteste von heute, die dieselbe Einstellung haben und angebrachte Ermahnungen erteilen, sind für die Versammlung wirklich ein Segen.
13. (a) Was bedeutet zurechtweisen? (b) Mit welcher Einstellung sollten Älteste Zurechtweisungen erteilen?
13 Paulus sprach auch vom Zurechtweisen, indem er Titus aufforderte: „Fahre fort, sie mit Strenge zurechtzuweisen, damit sie im Glauben gesund seien und jüdischen Fabeln und Geboten von Menschen, die sich von der Wahrheit abwenden, keine Aufmerksamkeit schenken“ (Titus 1:13, 14). Zurechtweisen bedeutet jemanden „durch einen Tadel auf das richtige Verhalten hinweisen“ oder ihm gegenüber „wegen seiner Verhaltensweise sehr deutlich seine Mißbilligung ausdrücken“ (Trübners Deutsches Wörterbuch, Bd. 8; Das große Wörterbuch der deutschen Sprache, Duden, Bd. 6). Paulus sprach vom Zurechtweisen, hatte dabei aber einen edlen Zweck im Sinn — „damit sie im Glauben gesund seien“. Auch heute hüten sich Älteste vor unchristlicher Härte. Im Gegensatz zu nörgelnden Abtrünnigen versuchen wahre christliche Älteste nicht, die „Herren“ über den Glauben und das Leben der anderen Gläubigen zu spielen, sondern sie dienen zu ihrer Freude als Verwalter und Mitarbeiter, indem sie ihnen helfen, im Glauben standhaft zu bleiben (2. Korinther 1:24; 1. Korinther 4:1, 2).
14. Was wird uns helfen, geistig rein zu bleiben?
14 Solange wir uns durch die Bibel belehren, erinnern, ermahnen und zurechtweisen lassen, können wir geistig rein bleiben. Dadurch eignen wir uns für Gottes heiligen Dienst. Aber in welchem Geist sollten wir diesen Dienst verrichten?
Sei „eifrig für vortreffliche Werke“
15. (a) Wie kann Eifer definiert werden? (b) Was ist das vortrefflichste Werk, das ein Christ durchführen kann?
15 Jehovas Zeugen sind als organisierte Gemeinschaft Gott hingegebener Christen „eifrig für vortreffliche Werke“. Eifer ist ein „ernsthaftes, emsiges Streben, Bemühen“ (Deutsches Wörterbuch, Brockhaus-Wahrig, Bd. 2). Gemäß dem Brief des Paulus an Titus sollten alle Christen ernsthaft bestrebt sein, „vortreffliche Werke“ unterschiedlichster Art zu verrichten. Jüngere Frauen beispielsweise sollten keusch sein, im Hause arbeiten und ihren Männern untertan sein. Titus sollte sich als „ein Vorbild vortrefflicher Werke“ erweisen, indem er sich um Unverdorbenheit in seinem Lehren und um gesunde Rede bemühen sollte (Titus 2:1-14). Das vortrefflichste Werk eines Christen besteht darin, anderen zu helfen, Gott kennenzulernen und ihm zu dienen. Beteiligst du dich als Zeuge Jehovas wirklich eifrig an diesem ‘vortrefflichen Werk’? Die Christen des ersten Jahrhunderts waren voller Eifer im Evangelisierungswerk tätig, und das sogar trotz Verfolgung (Apostelgeschichte 11:19-21).
16. (a) Was ist ein wesentlicher Grund, warum die Christenversammlung ins Dasein gebracht wurde? (b) Wie äußerte sich ein Autor über das Evangelisierungswerk der Zeugen Jehovas?
16 Obwohl viele Zeugen heute verfolgt werden, veranlaßt Gottes Geist sie, ihren Auftrag auszuführen, nämlich das Königreich zu predigen — ein wesentlicher Grund, warum die Christenversammlung ins Dasein gebracht wurde (Matthäus 24:14; 28:19, 20; Jesaja 61:1, 2). Wie die ersten Christen verrichten sie eifrig das vortreffliche Werk der Verkündigung der „guten Botschaft“ von Haus zu Haus und anderswo (Apostelgeschichte 5:41, 42; 20:20, 21). G. W. Target erörtert in seinem Buch Evangelism, Inc. (Evangelisation) verschiedene Methoden des Zeugnisgebens einschließlich der „Evangelisation an der Türschwelle“ und bemerkt, daß „manche Leute sie sogar als die gebräuchlichste Methode bezeichnen würden — vor allem nach dem letzten Besuch eines Zeugen Jehovas. ... Andere kommen schnell nach, aber Jehovas Zeugen liegen vorn.“ Im Hinblick auf den Gebrauch biblischer Literatur räumt G. W. Target ein: „Auch hier liegen Jehovas Zeugen vorn. ... Nur vergleichsweise wenige Religionsgemeinschaften veröffentlichen wirklich Schriften für die Evangelisation.“ Die christliche Literatur, die dank der Unterstützung des Geistes Gottes hergestellt wird und von Jehovas Zeugen gegen einen Unkostenbeitrag verbreitet wird, hilft erdenweit schafähnlichen Menschen, den göttlichen Willen kennenzulernen und zu tun.
17. Wie läßt sich beweisen, daß Gott das Predigtwerk der Zeugen Jehovas gesegnet hat?
17 Jehova segnete das Predigtwerk der ersten Christen. Deshalb wurden an einem Ort nach dem anderen Versammlungen gegründet — in Rom, Korinth, Ephesus, Philippi, Kolossä, Thessalonich und anderswo. Gleichfalls segnet Jehova die Predigttätigkeit seiner heutigen Diener, so daß es jetzt weltweit über 46 000 Versammlungen der Zeugen Jehovas gibt. Gott gebührt die Ehre für ein solch wunderbares Wachstum (Jesaja 60:22; 1. Korinther 3:6, 7).
Unsere zahlreichen Segnungen
18—20. Führe einige Segnungen an, deren wir uns als Gottes Diener erfreuen.
18 Jehovas Volk erfreut sich heute wirklich vieler Segnungen und vieler Vorrechte eines reinen und eifrigen Dienstes (Sprüche 10:22). Zum Beispiel haben wir als Gottes gereinigte Diener die Befriedigung, ihm wohlzugefallen (1. Petrus 1:13-16). Die göttliche Wahrheit hat uns von Babylon der Großen, dem Weltreich der falschen Religion, befreit (Offenbarung 18:4, 5). Wir sind nicht Opfer des Aberglaubens, der Furcht vor den Toten und anderer babylonischer Vorstellungen (Prediger 9:5, 10; Johannes 8:32). Der ‘Friede Gottes behütet unser Herz und unsere Denkkraft’ (Philipper 4:6, 7, 13). Dadurch, daß wir regelmäßig mit reinen Anbetern zusammenkommen, haben wir ein Gefühl der Sicherheit wie ‘eine Kleinviehherde in der Hürde’ (Micha 2:12). Gottes heiliger Geist befähigt uns, die Frucht des Geistes, nämlich Liebe, Freude, Frieden, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Glauben, Milde und Selbstbeherrschung, hervorzubringen (Galater 5:22, 23). Wie sehr uns all das doch glücklich stimmen sollte!
19 Als eifrige Königreichsverkündiger dienen wir dem universellen Souverän — das größte Vorrecht, das ein Mensch haben kann. Wir widmen uns dem „heiligen Werk der guten Botschaft“. Kein anderes irdisches Bestreben bringt so viel Freude wie die Verkündigung der Botschaft des „glücklichen Gottes“ und das Bemühen, anderen zu helfen, ihn kennenzulernen (Römer 15:16; 1. Timotheus 1:11).
20 Ein weiterer Segen ist unser enges Verhältnis zu Gott. Wir können zu ihm in der Gewißheit beten, daß er uns hört (1. Johannes 5:14, 15). Wie wunderbar es doch ist, Jehova so nahe zu sein! Der Psalmist beschrieb es wie folgt: „Es [ist] gut für mich, Gott zu nahen. Zu dem Souveränen Herrn Jehova habe ich meine Zuflucht genommen, um alle deine Werke zu verkünden“ (Psalm 73:28).
21. Wozu sollten wir als Jehovas gereinigtes und eifriges Volk entschlossen sein?
21 Angesichts unserer vielen Segnungen als Gottes gereinigtes und eifriges Volk wollen wir entschlossen sein, geistig rein zu bleiben und weiterhin glühend im göttlichen Eifer zu sein. Wenn das der Fall ist, können wir sicher sein, daß Jehova uns als seine Zeugen anerkennt und leitet. Darüber hinaus werden uns Reinheit und Eifer in Gottes heiligem Dienst in den letzten Tagen — dank seiner unverdienten Güte — den Weg dazu ebnen, für ewige Zeiten in Reinheit und mit Eifer Werke zur Ehre Jehovas zu verrichten.
Wie würdest du antworten?
◻ Was ist erforderlich, um zu Jehovas gereinigtem Volk gehören zu dürfen?
◻ Wie können ernannte Älteste anderen helfen, geistig rein zu bleiben?
◻ Für welches vortreffliche Werk sollte Gottes Volk besonders eifrig sein?
◻ Welcher Segnungen erfreuen sich Jehovas gereinigte und eifrige Zeugen?
[Bild auf Seite 15]
Älteste sollten eifrige Erforscher der Bibel sein und sie gebrauchen, um andere zu lehren, zu erinnern, zu ermahnen und sogar zurechtzuweisen