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Wir wollen unsere fremdsprachigen Nachbarn besser kennenlernenErwachet! 1978 | 8. April
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gemacht. Während er auf seiner Route die Post austrug, prägte er sich treppauf, treppab die türkische Sprache ein. Natürlich sprechen inzwischen viele Türken auch deutsch. Aber wie sie sich freuen, wenn man sich für sie interessiert und sich bemüht, ihnen mindestens etwas in ihrer Sprache zu sagen! Ja, und wenn es nicht einmal mehr ist als „Merhaba!“
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Warum läßt Gott zu, daß seine Diener verfolgt werden?Erwachet! 1978 | 8. April
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Der Standpunkt der Bibel
Warum läßt Gott zu, daß seine Diener verfolgt werden?
GOTTES Diener werden schon seit alters verfolgt. Abel, ein Sohn des ersten Menschenpaares, wurde von seinem Bruder Kain umgebracht (1. Mose 4:8; 1. Joh. 3:11, 12). Seither sind viele weitere Diener Gottes heftig verfolgt worden. Warum läßt Gott die Verfolgung zu?
Wir können über dieses Thema viel aus einem in der Bibel aufgezeichneten Gespräch, das sich um den treuen Hiob drehte, lernen. Wir lesen: „Jehova fuhr fort, zu Satan zu sprechen: ,Hast du dein Herz auf meinen Knecht Hiob gerichtet, daß es seinesgleichen keinen gibt auf der Erde, einen Mann, untadelig und rechtschaffen, gottesfürchtig und von Schlechtem weichend?‘ Darauf antwortete Satan Jehova und sprach: ,Ist es etwa umsonst, daß Hiob Gott gefürchtet hat? Hast nicht du selbst um ihn und um sein Haus und um alles, was er hat, ringsum eine Hecke aufgerichtet? Das Werk seiner Hände hast du gesegnet, und sein Viehbestand selbst hat sich ausgebreitet auf der Erde. Aber zur Abwechslung strecke bitte deine Hand aus und taste alles an, was er hat, und sieh, ob er dir nicht direkt ins Angesicht fluchen wird‘“ (Hiob 1:8-11).
Somit warf Satan Gott vor, Hiob diene ihm, dem Höchsten, aus selbstsüchtigen Gründen. Der Widersacher behauptete, daß Hiob von Gott abfallen werde, wenn ihm sein materieller Besitz weggenommen werde. Diese Behauptung Satans betraf in Wirklichkeit alle treuen Diener Jehovas. Die Behauptung stellte auch eine Schmähung des heiligen Namens Gottes dar. Wieso? Weil dadurch der Eindruck erweckt wurde, Jehovas Herrschaft sei so minderwertig, daß sich ihr niemand unterordnen würde, wenn keine eigennützigen Vorteile zu erlangen wären.
Deshalb hat Jehova Gott seine Diener — wie im Falle Hiobs — nicht vor Verfolgung bewahrt. Dadurch haben sie die Gelegenheit erhalten zu beweisen, daß sie Gott selbstlos lieben und sehnlichst wünschen, daß der gute Name ihres himmlischen Vaters von jeglicher Schmach befreit wird. Sie haben es sogar als ein Vorrecht betrachtet, um der Gerechtigkeit willen zu leiden und so zur Rechtfertigung des heiligen Namens Gottes beizutragen und in ihrem Falle zu beweisen, daß Satans Behauptung eine Lüge ist.
Die von Gott, dem Allmächtigen, zugelassene Verfolgung dient noch einem anderen edlen Zweck. Das zeigen folgende an die hebräischen Christen gerichteten Worte: „Euren Wettkampf gegen die Sünde fortsetzend, habt ihr noch nie bis aufs Blut widerstanden, doch habt ihr die Ermahnung gänzlich vergessen, die an euch als an Söhne gerichtet ist: ,Mein Sohn, achte die Zucht von Jehova nicht gering, noch ermatte, wenn du von ihm zurechtgewiesen wirst; denn wen Jehova liebt, den nimmt er in Zucht; ja er geißelt einen jeden, den er als Sohn aufnimmt.‘ Was ihr erduldet, dient euch zur Zucht. Gott handelt mit euch als mit Söhnen“ (Hebr. 12:4-7).
Die hebräischen Christen, denen diese Worte galten, hatten sich der schwersten Prüfung — den Märtyrertod erdulden zu müssen — noch nicht
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