„Jehova der Heerscharen“, rette bitte!
1. Um eine dauerhafte Befreiung für die Menschheit herbeizuführen, ist was zunächst nötig, da es Feinde gibt, die sich widersetzen?
DIE ganze Welt steuert unausweichlich auf ein Unheil zu. Doch den Auswirkungen dieses Unheils wird unweigerlich eine Genesung folgen. Gottergebene Männer und Frauen, denen die herrliche Nachricht von der ewigen Befreiung der Menschheit anvertraut worden ist, haben die „gute Botschaft“ davon auf der ganzen Erde bekanntgemacht. Ihre Botschaft ist zuverlässig, denn sie stammt von dem, der am Zustand der Menschheit mehr interessiert ist als irgend sonst jemand im Himmel oder auf der Erde. Er ist glücklicherweise dazu in der Lage, die Befreiung, die die ganze Menschheit benötigt, herbeizuführen. Ja, das hat er sich auch vorgenommen. Doch die Verwirklichung dieses Vorhabens wird einen Kampf gegen all diejenigen bedeuten, die sich seinem Vorhaben widersetzen — den größten Kampf aller Zeiten.
2. Wer ist gemäß Jesaja 59:15b der siegreiche Kämpfer?
2 Der Prophet Jesaja weist unter Inspiration auf den Sieger in diesem Kampf hin, indem er sagt: „Und Jehova sah es schließlich, und es war böse in seinen Augen, daß es keine Rechtsprechung gab“ (Jes. 59:15b).
3. Was ist die Erde, bildlich gesprochen, für Jehova, den König, und hat er dennoch gezeigt, daß er an dem interessiert ist, was darauf vorgeht?
3 Die Menschen rechnen heute im allgemeinen nicht damit, daß der Schöpfer des Himmels und der Erde aufmerksam beobachtet, was unter den Menschen vorgeht. Warum aber sollte der Schöpfer das nicht tun? Jesaja schrieb gegen Ende seiner Prophezeiung: „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ,Die Himmel sind mein Thron, und die Erde ist der Schemel meiner Füße‘“ (Jes. 66:1). Sollte also dieser König, der über der ganzen Schöpfung thront, nicht an der Erde, seinem Fußschemel, und an dem, was darauf geschieht, interessiert sein? Er hat gezeigt, daß er es ist. Wodurch?
4. Wie zeigte Jehova zur Zeit des gottesfürchtigen Noah Interesse am Geschehen auf dem ‘Schemel seiner Füße’?
4 Daß heute hoch über unserem Planeten kein Wasserbaldachin mehr schwebt, der den direkten Einfall des Lichts von Sonne, Mond und Sternen verhindert, liegt daran, daß Jehova einst sah, was auf dem ‘Schemel seiner Füße’, der Erde, geschah. Er ließ die Wassermassen aus der Höhe auf den ‘Schemel seiner Füße’ hinabstürzen, nicht um ein Fußbad zu nehmen, sondern um den schlechten Verhältnissen unter den Menschen ein Ende zu machen. Der inspirierte Bericht darüber lautet: „Jehova [sah], daß die Schlechtigkeit des Menschen ausnehmend groß war auf der Erde und daß jede Neigung der Gedanken seines Herzens allezeit nur schlecht war. ... Da sprach Jehova: ,Ich werde die Menschen, die ich erschaffen habe, von der Oberfläche des Erdbodens wegwischen ...‘ Noah aber fand Gunst in den Augen Jehovas“ (1. Mose 6:5-8). Wir alle sind dem gottesfürchtigen Noah zu Dank verpflichtet, denn er und seine Angehörigen, insgesamt acht Menschenseelen, bauten auf den Befehl Jehovas hin eine Arche und fanden darin während der Sintflut Schutz, so daß wir, ihre Nachkommen, heute am Leben sind.
5. (a) Die Zerstörung Sodoms und Gomorras zeigt welches Interesse seitens Jehovas? (b) Was wird durch die Zerstörung der beiden Städte und durch die Sintflut veranschaulicht?
5 Was den beiden Städten Sodom und Gomorra widerfuhr, ist weltweit bekannt. Die Zerstörung dieser unmoralischen Städte zeigte, daß Jehova an den Vorgängen auf dem ‘Schemel seiner Füße’ interessiert ist (1. Mose 18:20, 21). Der gerechte Lot wurde mit seinen beiden Töchtern vor dem Feuerregen bewahrt, durch den Sodom und Gomorra eingeäschert wurden. Warum wurde er bewahrt? Weil Lot, obgleich er in Sodom lebte, „schwer bedrängt war durch den zügellosen Wandel von Personen, die dem Gesetz trotzten“, und er „quälte ... seine gerechte Seele“ deswegen (2. Petr. 2:6-8). Interessant ist, daß die Zerstörung Sodoms und Gomorras durch Feuer und die Vernichtung der Welt des Altertums durch die Flut in gewisser Hinsicht mit dem gewaltsamen Ende des gegenwärtigen weltlichen Systems der Dinge verglichen werden (Luk. 17:26-37; Matth. 24:36-39).
6. Warum sollte man das Wahrnehmungsvermögen der Augen Jehovas nicht unterschätzen?
6 Neuzeitliche Sodomiten, ja alle anderen Klassen von Menschen verschließen ihre Augen vor den Tatsachen, wenn sie sich darüber hinwegsetzen, daß die Bibel sagt: „Was Jehova betrifft, seine Augen durchschweifen die ganze Erde, damit er sich stark erweise zugunsten derer, deren Herz ihm gegenüber ungeteilt ist.“ Und: „Die Augen Jehovas sind an jedem Ort, überwachen die Schlechten und die Guten“ (2. Chron. 16:9; Spr. 15:3). Weil er die Fähigkeit besitzt, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden, konnte zu den Israeliten gesagt werden: „Wenn Jehova der Heerscharen uns nicht einen Samen gelassen hätte, wären wir so wie Sodom geworden, und wir wären Gomorra gleichgemacht worden“ (Röm. 9:29; Jes. 1:9).
7. Welche Unfähigkeit jedes heutigen Menschen ist eine Ursache, erstaunt zu sein, und warum bieten Jehovas Zeugen sich nicht an, die Sache in Ordnung zu bringen?
7 Was war zur Zeit Jesajas in den Augen Jehovas am Königreich Juda und an seiner Hauptstadt Jerusalem böse? Folgendes: „Die Wahrheit wird vermißt, und irgendeiner, der sich von Schlechtem abwendet, wird ausgeplündert. Und Jehova sah es schließlich, und es war böse in seinen Augen, daß es keine Rechtsprechung gab. Und als er sah, daß kein Mann da war, begann er sich erstaunt zu zeigen, daß keiner da war, der dazwischentrat“ (Jes. 59:15, 16a). Ja, es gab „keinen Mann“, der den Bedürfnissen der Zeit entsprach, niemand, der dazwischentreten und der Falschheit, der Untreue und der Ungerechtigkeit ein Ende machen konnte, nicht einmal auf dem „öffentlichen Platz“, wo Rechtsstreite entschieden wurden (Jes. 59:14). Auch heute sollten die Mißachtung und die sich häufenden Übertretungen des Gesetzes Gottes Erstaunen erregen, besonders deshalb, weil die Christenheit schon mehr als 1 650 Jahre besteht. Jehovas Zeugen haben nicht den Auftrag, die Sache in Ordnung zu bringen. Selbst wenn sie es wollten, könnten sie nicht dazwischentreten. Was bedeutet das?
8. Wer ist verpflichtet, mit den Übertretern auf der Erde zu kämpfen, und welcher passende Titel wurde ihm im 12. Jahrhundert vor Christus gegeben?
8 Es bedeutet, daß „Jehova der Heerscharen“ etwas unternehmen muß. Er muß für das Recht kämpfen. Dabei ist er nicht auf den Internationalen Gerichtshof angewiesen. Er hat auch kein solches Schiedsgericht geschaffen. Im bevorstehenden „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, im Krieg von Har-Magedon, wird er nicht zum erstenmal gegen seine Feinde auf der Erde kämpfen. Bereits im 12. Jahrhundert vor Christus wurde er als „Jehova der Heerscharen“ angebetet (1. Sam. 1:3, 11). Der Prophet Jesaja sah in einer Vision „Jehova der Heerscharen“ in seinem heiligen Tempel auf einem erhabenen Thron sitzen, über dem sechsflügelige Seraphe schwebten, die immer wieder sagten: „Heilig, heilig, heilig ist Jehova der Heerscharen“ (Jes. 6:3, 5). Allerdings wird Jehova in dieser Vision nicht wie ein Oberbefehlshaber in Kriegskleidung, gefolgt von seinen Heerscharen, dargestellt. (Vergleiche Offenbarung 4:1-3.)
9. Wozu und womit rüstet sich Jehova angesichts der Entwicklungen in unserem Jahrhundert gemäß Jesaja 59:16b-19 aus?
9 Angesichts der Entwicklungen in der Welt seit Ausbruch des Ersten Weltkrieges im Jahre 1914 ist es für den Richter der ganzen Erde unvermeidbar geworden, als „Jehova der Heerscharen“ aufzutreten. In Anbetracht dessen, was er im 20. Jahrhundert u. Z. vor sich gehen sieht, rüstet er sich zur Schlacht. Jesaja zeigt das in folgenden Worten: „Und sein Arm rettete dann für ihn, und seine eigene Gerechtigkeit war das, was ihn stützte. Er zog dann Gerechtigkeit an wie ein Panzerhemd und setzte den Helm der Rettung auf sein Haupt. Ferner zog er die Rachegewänder als Bekleidung an und hüllte sich in Eifer wie in ein ärmelloses Obergewand. In Übereinstimmung mit den Handlungen wird er entsprechend vergelten: Grimm seinen Widersachern, gebührende Behandlung seinen Feinden. Den Inseln wird er mit gebührender Behandlung vergelten. Und vom Sonnenuntergang an werden sie den Namen Jehovas zu fürchten beginnen und vom Sonnenaufgang an seine Herrlichkeit, denn er wird wie ein bedrängender Strom kommen, den der Geist Jehovas selbst dahergetrieben hat“ (Jes. 59:16b-19).
10. Der bevorstehende Kampf Jehovas wird den Höhepunkt welches Kampfes auf der Erde bilden, und worin besteht die Ausrüstung der Kämpfenden?
10 Der bevorstehende Kampf Jehovas der Heerscharen wird den Höhepunkt des ständigen Kampfes bilden, den Jehovas Zeugen führen müssen und für den sich auszurüsten sie gelehrt worden sind. Ihre Waffenrüstung ist geistig und schließt den Gürtel der Wahrheit ein, den „Brustpanzer der Gerechtigkeit“, das Schuhwerk, das in der „Ausrüstung der guten Botschaft des Friedens“ besteht, „den großen Schild des Glaubens“, „den Helm der Rettung“ und „das Schwert des Geistes, das ist Gottes Wort“ (Eph. 6:11-17).
11, 12. (a) Was bedeutet es, daß Jehova den „Helm der Rettung“ trägt? (b) Was wird dadurch angezeigt, daß er das „Panzerhemd“ der Gerechtigkeit trägt, und auf die Erfüllung welcher Verheißung deutet dies hin?
11 Für den bevorstehenden universellen Krieg setzt Jehova „den Helm der Rettung“ auf, aber er legt nicht einen „Brustpanzer der Gerechtigkeit“ an, sondern „ein Panzerhemd“ der Gerechtigkeit. Natürlich benötigt er keine derartigen Schutzvorkehrungen, da er allmächtig und unsterblich, unvergänglich ist. Es handelt sich dabei um eine bildhafte Sprache, mit der etwas veranschaulicht werden soll. Das Anlegen des „Helms der Rettung“ deutet an, daß er die Rettung seiner Sache im Sinn hat, besonders die Wahrung der Interessen seines messianischen Königreiches. Nichts, was der Feind gegen seine Sache unternehmen mag, wird bewirken, daß er seinen „Helm“, sein Ziel der Rettung, verliert, ohnmächtig wird und sein Vorhaben vergißt. Das flexible „Panzerhemd“, das er trägt und das die Gerechtigkeit darstellt, veranschaulicht, daß seine Liebe zur Gerechtigkeit ungebrochen ist. Kein Angriff auf seine theokratische Sache kann seine Ergebenheit gegenüber dem, was recht ist, dämpfen.
12 Es steht geschrieben: „Der FELS, vollkommen ist sein Tun, denn Gerechtigkeit sind alle seine Wege. Ein Gott der Treue, bei dem es keine Ungerechtigkeit gibt; gerecht und gerade ist er“ (5. Mose 32:4). „Gemäß seiner Verheißung“ wird er so lange kämpfen, bis „neue Himmel und eine neue Erde“ aufgerichtet sind, in denen „Gerechtigkeit wohnen“ wird (2. Petr. 3:13).
13. (a) Was wird dadurch angedeutet, daß Jehova „die Rachegewänder“ als Bekleidung anlegt? (b) Was bedeutet es, daß sich Jehova „in Eifer wie in ein ärmelloses Obergewand“ hüllt?
13 Jehova wird als der Rächer kämpfen. Deshalb heißt es von ihm, er lege „die Rachegewänder als Bekleidung“ an. Seine Zeugen auf der Erde haben den Auftrag, „den Tag der Rache seitens unseres Gottes“ auszurufen (Jes. 61:1, 2). Sich in „Eifer wie in ein ärmelloses Obergewand“ zu hüllen bedeutet, daß sein Eifer ihn vorwärts tragen wird, und zwar nicht wie einen Verrückten oder Wahnsinnigen, sondern mit der Würde, die ein „ärmelloses Obergewand“ in alter Zeit seinem Träger verlieh. Seine Gegner und Feinde wird er so behandeln, wie sie diejenigen behandelt haben, die kompromißlos für seine theokratische Sache einstanden. Selbst kleinere, vereinzelte Organisationen, die „Inseln“ gleichen, werden das empfangen, was ihnen gebührt.
14. (a) Wie wird sich Jehovas glorreicher Sieg auf die Erdbewohner auswirken? (b) Warum wird der Sieg Jehovas im Krieg von Har-Magedon durch nichts aufgehalten werden können?
14 Wegen des glorreichen Krieges, den er führen wird, werden ihn die Erdbewohner von Osten bis Westen fürchten müssen, von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang. Nichts wird seinen Siegeszug aufhalten. „Denn er wird wie ein bedrängender Strom kommen, den der Geist Jehovas selbst dahergetrieben hat“ (Jes. 59:19). Es wird wie in den Tagen des Richters Barak und der Prophetin Debora sein, als Jehova im „Wildbachtal Kischon“ das angreifende Heer unter Sisera, dem Feldherrn König Jabins, von einer Sturzflut wegschwemmen ließ (Ri. 4:7, 13; 5:21). Wie aus Offenbarung 19:11-21 hervorgeht, wird er im „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, im Krieg von Har-Magedon, durch seinen Feldherrn, seinen regierenden Sohn Jesus Christus, handeln. In diesem Krieg wird sich Jehovas Geist als stärker erweisen als die Vernichtungskraft aller Kernwaffen, die bis dahin auf der Erde gelagert worden sind oder detoniert sind.
Der Rückkäufer und sein Bund
15. Als wessen Rückkäufer kündigt sich Jehova der Heerscharen wiederholt durch Jesaja an?
15 Wiederholt kündigt sich „Jehova der Heerscharen“ als Rückkäufer (hebräisch: go’el) seines auserwählten Volkes an, zu dem Jesaja gehörte. Zu diesem Vorbildvolk sollte Jesaja sagen: „‚Fürchte dich nicht, du Wurm Jakob, ihr Männer von Israel. Ich selbst will dir helfen‘ ist der Ausspruch Jehovas, ja deines Rückkäufers, des Heiligen Israels.“ Und wiederum: „Nun, dies ist, was Jehova, dein Schöpfer, gesprochen hat, o Jakob, und dein Bildner, o Israel: ,Fürchte dich nicht, denn ich habe dich zurückgekauft. ... Ihr seid meine Zeugen‘, ist der Ausspruch Jehovas, ,ja, mein Knecht, den ich erwählt habe ...‘ Dies ist, was Jehova, euer Rückkäufer, der Heilige Israels, gesprochen hat: ,Um euretwillen will ich nach Babylon senden und die Riegel der Gefängnisse herunterkommen lassen ...‘“ (Jes. 41:14; 43:1, 10-14; 44:6, 24; 48:17; 49:26; 54:5, 8; 60:16; 63:16).
16. Wo zitiert Paulus auszugsweise Jesaja 59:20, 21, und womit bringt er die vollständige Erfüllung dieser Prophezeiung in Verbindung?
16 Ungefähr 23 Jahre nach dem Tod, der Auferstehung und der Himmelfahrt Jesu Christi zitierte der Apostel Paulus Jesaja 59:20, 21 auszugsweise und deutete eine Erfüllung in der christlichen Ära an. Er schrieb: „So, wie geschrieben steht: ,Der Befreier wird aus Zion kommen und gottlose Handlungen von Jakob abwenden. Und dies ist meinerseits der Bund mit ihnen, wenn ich ihre Sünden wegnehme‘“ (Röm. 11:26, 27, in Übereinstimmung mit der Lesart der Septuaginta). Der Apostel Paulus verlegt die vollständige Erfüllung dieser Prophezeiung in die Zukunft, in die Zeit, wenn die Vollzahl der Glieder der unter Jesus Christus stehenden Königreichsklasse, nämlich 144 000, erreicht ist. Diese sind gegenbildliche Israeliten, geistige Israeliten, die mit Jehova Gott im neuen Bund stehen. Sie sind mit einer festgesetzten Anzahl von Zweigen an einem symbolischen Ölbaum zu vergleichen (Röm. 11:17-26). Die Zeit, in der Gott die endgültige Erfüllung herbeiführt, steht vor der Tür.
17. Wann verkaufte sich der Überrest der geistigen Israeliten in die Knechtschaft, und wohin kam der Rückkäufer, um den Überrest zu befreien?
17 Die geistigen Israeliten hatten sich wie die Israeliten zur Zeit Jesajas durch verkehrte Handlungen verkauft und waren in die Knechtschaft Groß-Babylons, des Weltreiches der falschen Religion, und seiner weltlichen Liebhaber geraten (2. Kö. 17:17; 1. Kö. 21:20, 25). Besonders bezeichnend dafür ist die Zeit des Ersten Weltkrieges (1914—1918). Damit die gefangenen geistigen Israeliten ihre Freiheit wiedererlangten und dem wahren Gott ohne Einschränkung und furchtlos dienen konnten, mußte für sie ein Rückkäufer aufstehen. Das war Jehova selbst. Durch seinen Eingriff zur rechten Zeit befreite er sie, so daß sie ihm dienen konnten. Zur Zeit Jesajas war Zion der markanteste von den Bergen, auf denen Jerusalem, die Hauptstadt des Königreiches, lag. Daher mußte Jehova zum gegenbildlichen Zion kommen, um die Königreichsklasse zu befreien (Offb. 14:1; Jes. 24:23; 52:7). Der befreite Überrest der geistigen Israeliten wandte sich dann von den Übertretungen ab, die er gegen Jehova begangen hatte, und mied alle Verbindungen zu Groß-Babylon (Offb. 18:4).
18. Wen gebraucht Jehova in Verbindung damit als seinen Beauftragten, und in welcher Schlacht wird er das Kämpfen übernehmen?
18 Jehova Gott gebrauchte seinen Sohn Jesus Christus als seinen Beauftragten oder „Boten des Bundes“ (Mal. 3:1). Als größerer Cyrus befreite Jesus Christus zunächst den Überrest der geistigen Israeliten und dann dessen Gefährten aus Groß-Babylon (Jes. 44:28 bis 45:7). In Offenbarung 19:11-21 wird er als derjenige dargestellt, der im „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, im Krieg von Har-Magedon, das Kämpfen übernimmt.
19. Welches sind die Bestimmungen des „Bundes“, den Jehova mit Jesus Christus, dem größeren Jesaja, zugunsten des befreiten Überrestes der geistigen Israeliten schließt?
19 Als der größere Jesaja ist Jesus Christus der Prophet, mit dem Jehova den Bund zugunsten des befreiten Überrestes der geistigen Israeliten schließt. Dieser Bund entspricht der Verheißung in Jesaja 59:21: „‚Mein Geist, der auf dir ist, und meine Worte, die ich in deinen Mund gelegt habe — sie werden nicht weggenommen werden von deinem Mund noch vom Munde deiner Nachkommen, noch vom Munde der Nachkommen deiner Nachkommen‘, hat Jehova gesprochen, ,von nun an selbst auf unabsehbare Zeit.‘“ (Vergleiche Apostelgeschichte 3:22, 23.)
20. In welchem Maß ruht der Geist Jehovas auf dem größeren Jesaja, und was beweist heute, daß Jehovas Worte aus dem Mund der „Nachkommen“, die Gott Jesus Christus gab, nicht weggenommen worden sind?
20 Der Prophet Jesaja und seine natürlichen „Nachkommen“ sind längst vom irdischen Schauplatz abgetreten. Doch der größere Jesaja, Jesus Christus, lebt als ein Unsterblicher zur Rechten Gottes im Himmel. Jehovas Geist ruht machtvoll auf ihm (Jes. 61:1-3; Luk. 4:16-21). Die „Worte“ Jehovas sind in seinen Mund gelegt worden, damit er sie besonders auf der ganzen Erde ausrufe. Dazu hat er diese Worte in den Mund der geistigen „Nachkommen“ gelegt, die Jehova ihm gegeben hat. Die Folge davon ist, daß die gute Botschaft von Gottes aufgerichtetem Königreich weltweit verkündigt wird (Matth. 24:14).
21. (a) Wer hat seit 1935 die neuzeitliche Botschaft aufgegriffen? (b) Wann wird Jehova einschreiten müssen, um zu retten, und als was wird er sich dadurch rechtfertigen?
21 Seit dem Jahre 1935 hat sich dem Überrest der geistigen Israeliten eine „große Volksmenge“ angeschlossen. Sie hat die Königreichsbotschaft aufgegriffen und verkündigt sie laut zusammen mit der Warnung vor Gottes Rache an seinen Feinden (Offb. 7:9-17). Die wütenden Feinde versuchen nach wie vor, die Verkündiger der Königreichsbotschaft zum Schweigen zu bringen. Da ihnen dies nicht gelingt, werden sie alle loyalen Anhänger des Königreiches Gottes unter Christus ein letztes Mal angreifen. Dann wird „Jehova der Heerscharen“ wie nie zuvor einschreiten müssen, um zu retten. Das wird er durch seinen Feldherrn, Jesus Christus, den „König der Könige“, tun. Mögest du, „Jehova der Heerscharen“, also kommen, und möge dein durch Christus errungener überwältigender Sieg zu deiner ewigen Rechtfertigung als unbestreitbarer Souverän des ganzen Universums in den Annalen des Himmels und der Erde unauslöschlich festgehalten werden!
„O kommt, laßt uns Jehova zujubeln! Laßt uns im Triumph unserem FELSEN der Rettung zujauchzen. Laßt uns vor seine Person kommen mit Danksagung; laßt uns ihm mit Melodien im Triumph zujauchzen! Denn Jehova ist ein großer Gott und ein großer König über alle anderen Götter. O kommt, laßt uns anbeten und uns niederbeugen; laßt uns vor Jehova knien, der uns gemacht hat. Denn er ist unser Gott, und wir sind das Volk seiner Weide und die Schafe seiner Hand“ (Ps. 95:1-3, 6, 7).