Unverheiratet, doch für den Dienst Gottes völlig geeignet
„Folglich tut auch der gut, der seine Jungfräulichkeit in den Ehestand gibt, wer sie aber nicht in den Ehestand gibt, wird besser tun“ (1. KORINTHER 7:38).
1. Inwiefern hat sich die Ehe als ein Segen erwiesen?
JEHOVA erwartete vom ersten Menschen nicht, ledig zu bleiben, sondern erschuf für Adam, den Urahn des Menschengeschlechts, eine Ehegefährtin (1. Mose 2:20-24; Apostelgeschichte 17:26). Und als welch ein Segen sich doch die Ehe erwies! Sie sorgte für Gesellschaft, ermöglichte gegenseitige Unterstützung, war eine ehrbare Einrichtung, Nachkommen hervorzubringen, und trug sehr zum Glück des Menschen bei. Ja, selbst die Armen und Unterdrückten können sich an etwas erfreuen, was nicht mit Geld zu kaufen ist — die eheliche Liebe (Hoheslied 8:6, 7).
2, 3. (a) Welcher Standpunkt zum Zölibat und zur Ehe wird in einem religiösen Werk vertreten? (b) Welchen Standpunkt sollte man, biblisch gesehen, zur Ehe einnehmen?
2 Einige nehmen jedoch einen anderen Standpunkt zur Ehe ein. In einem religiösen Werk heißt es: „Der Zölibat ist das in der westlichen Kirche für Kleriker geltende kirchliche Gesetz, das Verheirateten den Empfang der Ordination untersagt und Empfängern der heiligen Weihen die Heirat. Es schließt die Pflicht der vollkommenen Einhaltung des Keuschheitsgelübdes ein. Die Gründe sind folgende: Empfänger der Ordination können Gott mit größerer Zielstrebigkeit dienen (1. Kor. 7:32), und durch ein solches Leben der Enthaltsamkeit wahren sie die Jungfräulichkeit, die heiliger und von höherem Wert ist als der Ehestand. Im NT [Neuen Testament] wird der Zölibat oder die Jungfräulichkeit zu einer höheren Berufung erhoben als der Ehestand“ (The Catholic Encyclopedia, zusammengestellt von Robert C. Broderick).
3 Kann es tatsächlich sein, daß der erzwungene Zölibat „heiliger und von höherem Wert ist als der Ehestand“? Nicht gemäß dem „Neuen Testament“, denn dort heißt es nach der katholischen Neuen Jerusalemer Bibel: „Der Geist sagt ausdrücklich: In späteren Zeiten werden manche vom Glauben abfallen; sie werden sich betrügerischen Geistern und den Lehren von Dämonen zuwenden, getäuscht von heuchlerischen Lügnern, deren Gewissen gebrandmarkt ist. Sie verbieten die Heirat und fordern den Verzicht auf bestimmte Speisen, die Gott doch dazu geschaffen hat, daß die, die zum Glauben und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangt sind, sie mit Danksagung zu sich nehmen“ (1. Timotheus 4:1-3). Die Ehe ist eine Gabe Gottes, und sie ist gut (Ruth 1:9).
4. Welche Fragen erheben sich angesichts der Worte aus 1. Korinther 7:38?
4 Doch obwohl die Ehe eine Gabe Gottes ist, schrieb der Apostel Paulus: „Folglich tut auch der gut, der seine Jungfräulichkeit in den Ehestand gibt, wer sie aber nicht in den Ehestand gibt, wird besser tun“ (1. Korinther 7:38). Warum wies Paulus darauf hin, daß es besser sei, unverheiratet zu bleiben? Sollte eine ledige Person denken, sie sei für den Dienst Gottes nicht völlig geeignet? Und kann sich die Ehelosigkeit lohnen?
Der Mittelpunkt des christlichen Lebens
5. Was sollte im Mittelpunkt des christlichen Lebens stehen?
5 Jehova zu dienen sollte eigentlich im Mittelpunkt unseres christlichen Lebens stehen, ganz gleich, ob wir ledig oder verheiratet sind. Durch den heiligen Dienst, den wir Gott freudig darbringen, lassen wir unsere Zuneigung zu dem universellen Souverän erkennen. Möglichkeiten, diese Zuneigung zu bekunden, sind ganzherziger Gehorsam und die eifrige Beteiligung am christlichen Predigtdienst (1. Johannes 5:2, 3; 1. Korinther 9:16). Einer unverheirateten Person wird weder der Predigtdienst noch gehorsames Handeln im Einklang mit Gottes Willen verwehrt.
6. Was wird uns ermöglicht, wenn wir uns eifrig am Predigtdienst beteiligen, ungeachtet dessen, ob wir verheiratet oder ledig sind?
6 Zum Lobpreis Jehovas führen heute Evangeliumsverkündiger das Königreichspredigtwerk durch. Und wenn wir uns eifrig am Predigtdienst beteiligen, ungeachtet dessen, ob wir verheiratet oder ledig sind, haben wir die Gelegenheit, zumindest einige unserer Begabungen und Talente in den Dienst Gottes zu stellen. Doch müssen wir unsere Privatangelegenheiten planen und überwachen, damit der Dienst nie aus dem Mittelpunkt unseres Lebens gerückt wird. Wir müssen ‘zuerst das Königreich suchen’ (Matthäus 6:33). Es bereitet Freude, sich auf Gottes Interessen zu konzentrieren statt lediglich auf die eigenen.
Für den Dienst Gottes völlig geeignet
7. Welches Beispiel läßt erkennen, daß ein unverheirateter Christ für den Dienst Gottes völlig geeignet sein kann?
7 Christen können sich für den Dienst Gottes völlig eignen, ganz gleich, ob sie ledig oder verheiratet sind. Die Ehelosigkeit ist somit eine Grundlage, die nicht notwendigerweise einer Veränderung bedarf. (Vergleiche 1. Korinther 7:24, 27.) Gottes Wort teilt nicht den Standpunkt gewisser Stämme und Völker, wonach ein Mann seine volle Männlichkeit erst erreicht habe, wenn er verheiratet sei. Jesus Christus starb unverheiratet. Eine geistige Braut im Himmel ist die einzige Frau, die zu haben ihm Jehova gewährt (Offenbarung 21:2, 9). Doch Gottes Sohn war, obwohl unverheiratet, das allerbeste Beispiel einer für den Dienst Gottes völlig geeigneten Person.
8. Was ermöglicht die Ehelosigkeit, wie Paulus zeigte?
8 Eigentlich ermöglicht einem die Ehelosigkeit größere persönliche Ungebundenheit und mehr Zeit für den Dienst für Gott. Paulus empfahl das Ledigsein, wenn er sagte: „Ich will, daß ihr ohne Sorge seid. Der Unverheiratete ist um die Dinge des Herrn besorgt, wie er dem Herrn wohlgefalle. ... Ferner ist die Unverheiratete und die Jungfrau um die Dinge des Herrn besorgt“ (1. Korinther 7:32-34). Das trifft auf ledige Christen und auf solche, die verheiratet waren, aber umständehalber in den Stand der Ehelosigkeit zurückgekehrt sind, gleichermaßen zu (Matthäus 19:9; Römer 7:2, 3).
9. Inwiefern zeigt Jesu Beispiel, daß ein Unverheirateter für den christlichen Dienst nicht ungeeignet ist?
9 Das Erreichen körperlicher, verstandesmäßiger und geistiger Reife bringt die vollständige Eignung für den Dienst Gottes mit sich. Jesus Christus benötigte keine Ehegefährtin, um seine Funktion als höchster Diener Gottes und Loskäufer vollkommen ausüben zu können (Matthäus 20:28). Als Unverheirateter konnte Jesus seine ganze Kraft auf seinen Dienst für Gott konzentrieren. Sein Ledigsein wich deutlich von der jüdischen Norm ab, nach der die Ehe und Kinder im Vordergrund standen. Dennoch war Jesus völlig geeignet, das ihm von Gott übertragene Werk zu vollenden (Lukas 3:23; Johannes 17:3, 4). Folglich ist man als Lediger für den christlichen Dienst nicht ungeeignet.
Verheiratete sind „geteilt“
10. Was sagte Paulus von Verheirateten im Unterschied zu Unverheirateten wegen der ehelichen Bindung?
10 Im Unterschied zu ledigen Personen müssen verheiratete Christen in ihrem Dienst für Gott berücksichtigen, daß sie mit ihrem Ehepartner „e i n Fleisch“ sind (Matthäus 19:5, 6). Wegen dieser Bindung und der damit zusammenhängenden Pflichten sagte Paulus von Verheirateten, sie seien „geteilt“. Er schrieb: „Ich will, daß ihr ohne Sorge seid. Der Unverheiratete ist um die Dinge des Herrn besorgt, wie er dem Herrn wohlgefalle. Der Verheiratete aber ist um die Dinge der Welt besorgt, wie er seiner Frau wohlgefalle, und er ist geteilt. Ferner ist die Unverheiratete und die Jungfrau um die Dinge des Herrn besorgt, damit sie sowohl in ihrem Leib als auch in ihrem Geist heilig sei. Die Verheiratete dagegen ist um die Dinge der Welt besorgt, wie sie ihrem Mann wohlgefalle. Aber ich sage dies um eures persönlichen Vorteils willen, nicht um euch eine Schlinge überzuwerfen, sondern um euch zu dem zu bewegen, was sich schickt, und zu dem, was ständige Dienstbereitschaft für den Herrn bedeutet, ohne sich ablenken zu lassen“ (1. Korinther 7:32-35).
11. Was zeigte Paulus gemäß 1. Korinther 7:32-35?
11 Will man ein Leben mit weniger Ablenkungen führen, so empfiehlt Paulus eindeutig das Ledigsein. Er selbst war wahrscheinlich ein Witwer, der nicht mehr heiraten wollte (1. Korinther 9:5). Jedenfalls wußte er, daß mit dem Eheleben in der gegenwärtigen Welt Sorgen verbunden sind. Er zeigte, daß unverheiratete Christen verhältnismäßig frei sein können und daß die Interessen verheirateter Gläubiger notwendigerweise zwischen fleischlichen und geistigen Dingen geteilt sind. Der Verheiratete übt nicht uneingeschränkt Gewalt über seinen Leib aus, denn sein Ehepartner ist „e i n Fleisch“ mit ihm und hat daher einen gewissen Anspruch auf seinen Leib (1. Korinther 7:3-5). In Anbetracht dessen sagte Paulus richtigerweise, der unverheiratete Christ sei in der Lage, heilig zu sein, das heißt völlig abgesondert, um Jehova Gott unmittelbar und uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen — körperlich und geistig.
12. Was kann ein Unverheirateter tun, weil er keinen Ehepartner hat?
12 Ein lediger Christ wird von seinem Geist oder seiner geistigen Neigung veranlaßt, aktiv und uneingeschränkt dem Königreich Gottes zu dienen. Da er keinen Ehepartner hat, der teilweise Gewalt über seinen Leib ausübt, kann er dem Geist oder der Neigung seines Sinnes und seines Herzens nachgehen. Er kann sich auf den Dienst Jehovas einstellen und Leib und Sinn darauf konzentrieren. Der (oder die) Unverheiratete hat somit die besten Voraussetzungen, darauf bedacht zu sein, nur dem Herrn wohlzugefallen, und das mit der größten persönlichen Freiheit. Es steht uns nicht zu, Einwände gegen das zu erheben, was Paulus sagte, denn Jehova hielt es für richtig, es zu unserer Unterweisung aufzeichnen zu lassen.
Eine verheiratete Person ungeeignet?
13, 14. Durch welche falsche Handlungsweise würde man die eheliche Bindung vernachlässigen und Zweifel an seiner Eignung für den christlichen Dienst aufkommen lassen?
13 Es könnte sein, daß einige verheiratete Christen irrigerweise der Ansicht sind, sie könnten im Dienst Gottes mehr tun, und ihrer Ehe einen ziemlich unbedeutenden Platz im Leben zuordnen. Eine Frau mag zum Beispiel anfangen, in bestimmten wichtigen Angelegenheiten unabhängig von ihrem Mann zu handeln. Der Mann mag völlig von Versammlungsaktivitäten in Anspruch genommen werden. Vielleicht denken sie unter diesen Umständen, sie seien im Dienst Jehovas ziemlich tüchtig. In Wirklichkeit vernachlässigen sie aber durch eine solche Handlungsweise ihre eheliche Bindung als „e i n Fleisch“. Das ist Jehova nicht wohlgefällig.
14 Wer als Verheirateter diese Bindung vernachlässigt, läßt an seiner Eignung für den christlichen Dienst Zweifel aufkommen. Die Ehe verbessert nicht die völlige Eignung für den Dienst Gottes, sondern schränkt die Aufmerksamkeit ein, die man dem Dienst schenken kann. (Vergleiche Lukas 14:16, 17, 20.) Wenn Verheiratete Gott wohlgefallen und für seinen Dienst völlig geeignet sein möchten, müssen sie ihren Verpflichtungen in der Ehe gerecht werden.
Unverheiratet um des Königreiches willen
15. (a) Welche Eigenschaft sollten unverheiratete Christen entwickeln? (b) Was sagte Paulus gemäß 1. Korinther 7:36, 37 Grundlegendes über die Ehe und das Ledigsein?
15 Während verheiratete Diener Jehovas ihren ehelichen Verpflichtungen gerecht werden sollten, sollten ledige Christen aufgrund ihrer völligen Eignung im Stand der Ehelosigkeit Zufriedenheit entwickeln. Paulus schrieb: „Nun sage ich den Unverheirateten und den Witwen: Es ist für sie gut, daß sie bleiben, wie auch ich bin [nämlich unverheiratet]. Bist du an eine Frau gebunden? Höre auf, eine Loslösung zu suchen. Bist du von einer Frau gelöst? So höre auf, nach einer Frau zu suchen“ (1. Korinther 7:8, 27). Fördere als ledige Person mit der Hilfe Jehovas den festbegründeten Stand, den dir Gott ermöglicht hat. Ein Wechsel des Familienstandes sollte nicht von vornherein feststehen, nicht einfach deshalb erfolgen, weil es so üblich ist, und auch keine Reaktion auf Gruppenzwang sein, sondern sollte sich als eine biblisch begründete Notwendigkeit ergeben. Paulus sagte: „Wenn ... jemand denkt, er verhalte sich gegenüber seiner Jungfräulichkeit ungehörig, wenn diese über die Blüte der Jugend hinausgeht, und es auf diese Weise geschehen sollte, so tue er, was er will; er sündigt nicht. Sie mögen heiraten. Wenn jemand aber in seinem Herzen feststeht, indem er keine Notwendigkeit empfindet, sondern über seinen eigenen Willen Gewalt hat und diese Entscheidung in seinem eigenen Herzen getroffen hat, seine Jungfräulichkeit zu bewahren, wird er gut tun“ (1. Korinther 7:36, 37).
16. (a) Was bedeutet es, „über die Blüte der Jugend“ hinauszugehen? (b) Wovon sollte ein Christ, der unverheiratet bleibt, überzeugt sein?
16 Paulus zeigte somit, daß es nicht verkehrt wäre zu heiraten, wenn sich jemand gegenüber seiner Jungfräulichkeit irgendwie ungehörig verhalte, womit der Apostel zweifellos nicht auf eine schwere Sünde anspielte. Denn er hatte zuvor bereits gesagt: „Es ist besser, zu heiraten, als von Leidenschaft entbrannt zu sein“ (1. Korinther 7:9). Natürlich sprach er von der Heirat unter der Voraussetzung, daß jemand „über die Blüte der Jugend hinausgeht“, das heißt die Zeit überschritten hat, in der sich das geschlechtliche Verlangen zum erstenmal stark bemerkbar macht. Wenn ein reifer Mensch „über seinen eigenen Willen Gewalt“ hätte und im Herzen den festen Entschluß gefaßt hätte, für die Ehelosigkeit Raum zu schaffen, würde er gut tun. Die Ehelosigkeit erfolgreich zu pflegen bedeutet nicht, ein verzehrendes und fast überwältigendes Verlangen nach einem Ehe- und Familienleben zu unterdrücken. Ein Christ, der unverheiratet bleiben möchte, sollte vielmehr in seinem Herzen völlig davon überzeugt sein, daß die Ehelosigkeit in seinem Falle das richtige ist, und bereit sein, die notwendigen Anstrengungen zu unternehmen, um dabei die Keuschheit zu bewahren. Wer so handelt, wird weniger abgelenkt und hat eine größere Freiheit, dem Herrn zu dienen.
17. Warum bleiben gemäß Jesu Worten einige unverheiratet?
17 Den Sinn Jesu Christi zu entwickeln ist für unverheiratete Christen eine Hilfe, ledig zu bleiben. Jesus konzentrierte sich darauf, seine Zeit und seine Fähigkeiten in seinem nie wiederkehrenden Dienst einzusetzen, und das, obwohl er als Unverheirateter in einer familienbetonten Gesellschaftsordnung lebte. Wie er kann sich ein unverheirateter Christ der Gabe des Ledigseins erfreuen, die Gott denen schenkt, die dafür Raum schaffen. Jesus sagte diesbezüglich: „Nicht alle Menschen geben dem Wort Raum, sondern nur diejenigen, die die Gabe haben. Denn es gibt Eunuchen, die vom Mutterschoß als solche geboren wurden, und es gibt Eunuchen, die von Menschen zu Eunuchen gemacht worden sind, und es gibt Eunuchen, die sich wegen des Königreiches der Himmel selbst zu Eunuchen gemacht haben. Wer dafür Raum schaffen kann, schaffe dafür Raum“ (Matthäus 19:11, 12).
18. Was hält „Eunuchen“ um des Königreiches willen davon zurück, eine Ehe einzugehen?
18 Jesus sagte nicht, ein Lediger sei besser als ein Verheirateter. Er forderte nicht einfach deshalb zum Ledigsein auf, damit man ein sorgenfreies Leben führen könne. Und er empfahl das Ledigsein sicherlich nicht zu dem Zweck, mehreren Personen vom anderen Geschlecht Aufmerksamkeit schenken zu können. Vielmehr handelt es sich bei jemandem, der sich um des Königreiches willen selbst zum „Eunuchen“ macht, um eine sittlich rechtschaffene Person, die in ihrem Herzen dafür Raum schafft. Was hält sie zurück, eine Ehe einzugehen? Nicht körperliche Untauglichkeit, sondern der sehnliche Wunsch, sich so uneingeschränkt wie möglich dem Dienst Gottes zu widmen. Diesem Dienst kommt besonders heute Bedeutung zu, da das Königreich im Jahre 1914 im Himmel aufgerichtet worden ist und „diese gute Botschaft vom Königreich“ weltweit zu einem Zeugnis vor dem schnell herannahenden Ende des zum Untergang verurteilten gegenwärtigen Systems der Dinge gepredigt werden muß (Matthäus 24:14).
Lobe unverheiratete Christen
19. Was sollten alle Christen hinsichtlich derer tun, die um des Königreiches willen ledig bleiben?
19 Alle Christen sollten diejenigen loben und ermuntern, die um des Königreiches willen unverheiratet bleiben. Schließlich bedeutet das Ledigsein „ständige Dienstbereitschaft für den Herrn ..., ohne sich ablenken zu lassen“ (1. Korinther 7:35). Eltern tun deshalb gut daran, ihre Kinder zu lehren, was die Bibel über das Ledigsein und seine Vorteile hinsichtlich des Dienstes für Jehova zu sagen hat. Wir alle können unverheiratete Glaubensbrüder und -schwestern ermuntern und sollten sie nicht in ihrem Entschluß schwächen, um des Königreiches willen unverheiratet zu bleiben.
20. Was solltest du als ein unverheirateter Christ tun?
20 Unverheiratete Christen können sich freuen, völlig geeignete Diener Gottes zu sein. In der heutigen Zeit, in der sich die Weltlage immer mehr zuspitzt, beteiligen sie sich mit Freuden an dem dringenden Königreichspredigtwerk. Freue dich daher, wenn du ledig bist, von Jehova als einer seiner völlig geeigneten, unverheirateten christlichen Diener gebraucht zu werden. ‘Bewirke mit Furcht und Zittern deine eigene Rettung, während du wie ein Lichtspender in der Welt leuchtest und dich mit festem Griff an das Wort des Lebens klammerst’ (Philipper 2:12-16). Konzentriere deine Anstrengungen auf die Königreichsinteressen, während du mit der internationalen Bruderschaft der Zeugen Jehovas vereint bleibst, und verrichte den christlichen Dienst. Dies ist für eine ledige Person ein lohnender Lebensweg, wie wir noch sehen werden.
Wie lauten deine Antworten?
◻ Was sollte im Mittelpunkt des christlichen Lebens stehen?
◻ Wieso können unverheiratete Diener Jehovas für den christlichen Dienst völlig geeignet sein?
◻ In welcher Hinsicht könnte ein Verheirateter nicht völlig geeignet sein?
◻ Was bedeutet es, ein „Eunuch“ um des Königreiches willen zu sein?
◻ Warum sollten wir unverheiratete Christen ermuntern?
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Obwohl unverheiratet, war der Apostel Paulus für den Dienst Gottes völlig geeignet
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Jesus war das allerbeste Beispiel einer für den Dienst Gottes völlig geeigneten Person
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Lobst du Personen, die um des Königreiches willen unverheiratet bleiben?