Wahrer Frieden — Woher zu erwarten?
„Kriege läßt er [Jehova] aufhören bis an das äußerste Ende der Erde“ (PSALM 46:9).
1. Welche wunderbare Verheißung auf Frieden finden wir in der Prophezeiung Jesajas?
„DAS Werk der wahren Gerechtigkeit soll Frieden werden und der Dienst der wahren Gerechtigkeit Ruhe und Sicherheit bis auf unabsehbare Zeit. Und mein Volk soll an einem friedlichen Aufenthaltsort wohnen und an Wohnsitzen völliger Zuversicht und an ungestörten Ruheorten“ (Jesaja 32:17, 18). Welch eine schöne Verheißung! Es ist eine Verheißung auf wahren Frieden, den Gott herbeiführt.
2, 3. Beschreibe, was wahrer Frieden bedeutet.
2 Doch was ist wahrer Frieden? Ist es lediglich die Abwesenheit von Krieg? Oder handelt es sich nur um einen Zeitabschnitt, in dem die Nationen Vorbereitungen für den nächsten Krieg treffen? Ist wahrer Frieden nur ein Traum? Auf diese Fragen benötigen wir verläßliche Antworten. Vorausschickend sei gesagt, daß wahrer Frieden keineswegs nur ein Traum ist. Der von Gott verheißene Frieden geht weit über das hinaus, was man sich in der heutigen Welt vorstellen kann (Jesaja 64:4). Es ist kein Frieden für wenige Jahre oder einige Jahrzehnte. Er wird ewig dauern! Und es ist kein Frieden für ein paar Privilegierte — er umfaßt Himmel und Erde, Engel und Menschen. Er erstreckt sich auf Menschen aller Nationen, ethnischen Gruppen, Sprachen und Hautfarben. Für diesen Frieden gibt es weder Grenzen noch Hindernisse, und er wird niemals versagen (Psalm 72:7, 8; Jesaja 48:18).
3 Wahrer Frieden bedeutet, jeden Tag in Frieden zu leben. Er bedeutet, allmorgendlich aufzuwachen ohne einen Gedanken an Krieg, ohne sich Sorgen um die eigene Zukunft, die Zukunft seiner Kinder oder die Zukunft seiner Enkel machen zu müssen. Er bedeutet, vollkommenen Herzensfrieden zu haben (Kolosser 3:15). Er bedeutet, daß es keine Verbrechen, keine Gewalttätigkeit, keine auseinandergerissenen Familien mehr gibt, keine Obdachlosen mehr, niemanden, der hungern oder frieren muß, und nie mehr Verzweiflung oder Enttäuschung. Und es kommt noch besser: Gottes Frieden bedeutet eine Welt frei von Krankheiten, Schmerzen, Tod und Trauer (Offenbarung 21:4). Welch eine großartige Hoffnung: für immer in wahrem Frieden leben! Ist das nicht die Art des Friedens und des Glücks, wonach wir uns alle sehnen? Ist das nicht der Frieden, um den wir beten und für den wir uns einsetzen sollten?
Das vergebliche Bemühen der Menschen
4. Welche Friedensbemühungen haben die Menschen unternommen, und wie sehen die Ergebnisse aus?
4 Jahrhundertelang haben Einzelpersonen und ganze Nationen über Frieden gesprochen, haben darüber Debatten geführt, haben Hunderte von Friedensverträgen unterzeichnet. Und wie sehen die Ergebnisse aus? In den vergangenen 80 Jahren hat es eigentlich keinen Zeitabschnitt gegeben, wo sich nicht irgendeine Nation oder Gruppe im Kriegszustand befunden hat. Der Frieden ist eindeutig von der Menschheit gewichen. Die Frage ist daher: Warum sind sämtliche Bemühungen der Menschen, weltweit Frieden herbeizuführen, gescheitert, und warum ist der Mensch unfähig, wahren, dauerhaften Frieden zu schaffen?
5. Wie kommt es, daß die Friedensbemühungen der Menschen immer wieder scheitern?
5 Die einfache Antwort lautet, daß sich die Menschheit nicht demjenigen zuwendet, der wahren Frieden stiften kann. Die Menschen haben unter dem Einfluß Satans, des Teufels, Organisationen geschaffen, die Opfer ihrer eigenen Schwächen und Laster geworden sind: ihrer Habgier und ihres Ehrgeizes, ihres Verlangens nach Macht und Prominenz. Sie haben sich Hochschulen, etablierte Stiftungen und sogenannte Denkfabriken zunutze gemacht, doch in diesen wurden nur noch mehr Mittel zur Unterdrückung und Zerstörung erdacht. An wen haben sich die Menschen deshalb gewandt? Wo haben sie gesucht?
6, 7. (a) Was hat der Völkerbund erreicht? (b) Was haben die Vereinten Nationen erreicht?
6 Im Jahr 1919 setzten die Nationen ihr Vertrauen darauf, daß der Völkerbund dauerhaften Frieden schaffen würde. Diese Hoffnung zerschlug sich, als Mussolini 1935 Äthiopien besetzte und als 1936 in Spanien der Bürgerkrieg begann. Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1939 geriet der Völkerbund in Vergessenheit. Der sogenannte Frieden hatte nicht einmal 20 Jahre gedauert.
7 Wie sieht es mit den Vereinten Nationen aus? Können sie eine echte Hoffnung auf dauerhaften weltweiten Frieden bieten? Wohl kaum. Seit der Gründung der Organisation im Jahr 1945 gab es über 150 Kriege und bewaffnete Konflikte. Kein Wunder, daß der kanadische Wissenschaftler Gwynne Dyer, der sich mit dem Krieg und seinen Ursachen beschäftigt, die UNO als eine „Gemeinschaft von Wilderern, die zu Wildhütern gemacht wurden, keine Versammlung von Heiligen“, und als einen „weitgehend machtlosen Diskutierklub“ bezeichnete. (Vergleiche Jeremia 6:14; 8:15.)
8. Was tun die Nationen trotz ihrer Friedensgespräche? (Jesaja 59:8).
8 Trotz ihrer Friedensgespräche fahren die Nationen fort, Waffen zu entwickeln und herzustellen. Die Länder, die Friedenskonferenzen unterstützen, sind nicht selten auch die führenden Waffenproduzenten. Starke Wirtschaftsinteressen in diesen Ländern fördern die Produktion von todbringendem Kriegsgerät, einschließlich teuflischer Landminen, durch die Jahr für Jahr etwa 26 000 Zivilisten — Erwachsene und Kinder — umkommen oder zu Krüppeln gemacht werden. Habgier und Korruption sind die treibenden Kräfte. Bestechungsgeschenke und Schmiergelder sind ein wesentlicher Bestandteil des internationalen Waffenhandels. Selbst manche Politiker bereichern sich auf diese Weise.
9, 10. Was haben weltliche Experten in bezug auf Kriege und menschliches Bemühen festgestellt?
9 Im Dezember 1995 rief der polnischstämmige Physiker und Nobelpreisträger Joseph Rotblat die Nationen auf, das Wettrüsten zu beenden. Er sagte: „Es [ein neues Wettrüsten] kann nur durch die völlige Beseitigung des Krieges verhindert werden.“ Halten wir das für wahrscheinlich? Von 1928 an traten nach und nach 62 Staaten dem Briand-Kellogg-Pakt bei, wodurch sie den Krieg als Mittel für die Lösung von Streitfällen verwarfen. Der Zweite Weltkrieg zeigte deutlich, daß der Vertrag das Papier nicht wert war, auf das man ihn geschrieben hatte.
10 Kriege sind unleugbar immer wiederkehrende Stolpersteine im Verlauf der Menschheitsgeschichte. Gwynne Dyer schrieb: „Der Krieg ist ein zentrales Faktum in der menschlichen Zivilisation, und seine Geschichte ist so alt wie die Zivilisation.“ Ja, praktisch jede Zivilisation und jedes Reich konnte hochgeehrte Kriegshelden, ein stehendes Heer, berühmte Schlachten, unantastbare Militärakademien und eigene Waffenarsenale vorweisen. Unser Jahrhundert ist allerdings noch mehr als jedes andere durch zerstörerische und verlustreiche Kriege gekennzeichnet.
11. Welchen grundlegenden Faktor haben die Führer der Welt bei ihrer Suche nach Frieden außer acht gelassen?
11 Die Führer der Welt haben offenkundig die grundlegende Weisheit der Worte aus Jeremia 10:23 außer acht gelassen: „Ich weiß wohl, o Jehova, daß nicht beim Erdenmenschen sein Weg steht. Es steht nicht bei dem Mann, der da wandelt, auch nur seinen Schritt zu richten.“ Ohne Gott kann es keinen wahren Frieden geben. Bedeutet das, daß in einer zivilisierten Gesellschaft Krieg unvermeidlich ist? Ist Frieden — wahrer Frieden — demnach ein unerfüllbarer Traum?
Die eigentliche Ursache erkennen
12, 13. (a) Was offenbart die Bibel in bezug auf die eigentlichen, verborgenen Kriegsursachen? (b) Wie hält Satan die Menschen davon ab, ihre Aufmerksamkeit auf die wahre Lösung für die Probleme der Welt zu richten?
12 Die Beantwortung dieser Fragen erfordert ein Verständnis der Kriegsursachen. In der Bibel wird deutlich gezeigt, daß der rebellische Engel Satan der erste „Totschläger“ und „Lügner“ war und daß „die ganze Welt ... in der Macht dessen [liegt], der böse ist“ (Johannes 8:44; 1. Johannes 5:19). Was hat er getan, um seine Pläne zu fördern? Wir lesen in 2. Korinther 4:3, 4: „Wenn nun die gute Botschaft, die wir verkündigen, tatsächlich verhüllt ist, so ist sie unter denen verhüllt, die zugrunde gehen, unter denen der Gott dieses Systems der Dinge [Satan] den Sinn der Ungläubigen verblendet hat, damit das erleuchtende Licht der herrlichen guten Botschaft über den Christus, der das Bild Gottes ist, nicht hindurchstrahle.“ Satan tut alles ihm Mögliche, um die Menschen davon abzuhalten, ihre Aufmerksamkeit auf Gottes Königreich als Lösung für die Probleme der Welt zu richten. Er verblendet die Menschen und lenkt sie ab durch trennend wirkende soziale, politische und religiöse Streitfragen, die für sie wichtiger zu sein scheinen als Gottes Herrschaft. Ein Beispiel aus jüngster Zeit ist die weltweit zu beobachtende Welle des Nationalismus.
13 Satan, der Teufel, fördert Nationalismus und Tribalismus, den Glauben an die Überlegenheit einer Nation, einer Rasse oder eines Stammes gegenüber anderen. Tiefverwurzelte Haßgefühle, die man jahrhundertelang unterdrückt hat, werden als Zündstoff für weitere Kriege und Konflikte wiederbelebt. Federico Mayor, Generaldirektor der UNESCO, machte mit warnenden Worten auf diese Tendenz aufmerksam: „Selbst dort, wo einst Toleranz geübt wurde, gibt es heute eine sich immer stärker abzeichnende Tendenz zur Fremdenfeindlichkeit. Chauvinistische oder rassistische Äußerungen, von denen man dachte, daß sie inzwischen der Vergangenheit angehören, nehmen wieder zu.“ Was ist die Folge? Die grausamen Massaker im ehemaligen Jugoslawien und der blutige Stammeskrieg in Ruanda sind nur zwei Konflikte von vielen, die weltweit Schlagzeilen gemacht haben.
14. Was wird in Offenbarung 6:4 über den Krieg und seine Folgen in unserer Zeit gesagt?
14 In der Bibel wurde deutlich vorausgesagt, daß in der Zeit des Endes des gegenwärtigen Systems ein feuerfarbenes Pferd, ein Symbol für Krieg, über die ganze Erde galoppieren würde. Wir lesen in Offenbarung 6:4: „Ein anderes, ein feuerfarbenes Pferd kam hervor; und dem, der darauf saß, wurde gewährt, den Frieden von der Erde wegzunehmen, so daß sie einander hinschlachten würden, und ein großes Schwert wurde ihm gegeben.“ Seit 1914 kann man sehen, wie dieser symbolische Reiter ‘den Frieden wegnimmt’ und wie die Nationen kämpfen und Krieg führen.
15, 16. (a) Welche Rolle hat die Religion in den Kriegen und bei dem Morden gespielt? (b) Wie betrachtet Jehova das, was die Religionen getan haben?
15 Es darf auch nicht übersehen werden, welche Rolle die Religion in diesen Kriegen und bei all dem Morden gespielt hat. Die mit Blut getränkte Geschichte der Menschheit kann in großem Umfang dem irreleitenden Einfluß der falschen Religion zugeschrieben werden. Der katholische Theologe Hans Küng schrieb: „Daß sie [die Religionen] im Negativen, im Zerstörerischen, unendlich viel geleistet haben und sich immer noch leisten, ist unbestritten. Soviel Streit, blutige Konflikte, ja ‚Religionskriege‘ gehen auf ihre Konten; ... dies gilt auch für die beiden Weltkriege“.
16 Wie sieht Jehova Gott die Rolle der falschen Religion bei dem Morden und in den Kriegen? Wie Gott die falsche Religion beurteilt, wird in Offenbarung 18:5 gezeigt: „Ihre Sünden haben sich aufgehäuft bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Taten der Ungerechtigkeit gedacht.“ Die Komplizenschaft der falschen Religion mit den politischen Herrschern der Welt hat zu einer ungeheuren Blutschuld geführt, zu einer gewaltigen Anhäufung von Sünden — etwas, was Gott unmöglich außer acht lassen kann. Binnen kurzem wird er dieses Hindernis auf dem Weg zu wahrem Frieden vollständig beseitigen (Offenbarung 18:21).
Der Weg zum Frieden
17, 18. (a) Warum ist jemand, der an die Möglichkeit ewigen Friedens glaubt, kein unrealistischer Träumer? (b) Was hat Jehova bereits getan, um zu gewährleisten, daß wahrer Frieden herbeigeführt wird?
17 Wenn der Mensch durch Einrichtungen wie die Vereinten Nationen keinen wahren und dauerhaften Frieden herbeiführen kann, durch wen und wie wird dann wahrer Frieden kommen? Ist jemand, der an die Möglichkeit ewigen Friedens glaubt, nur ein unrealistischer Träumer? Nicht wenn er sich an den richtigen Friedensstifter wendet. Und wer ist das? Die Antwort gibt uns Psalm 46:9, wo es von Jehova heißt: „Kriege läßt er aufhören bis an das äußerste Ende der Erde. Den Bogen zerbricht er, und den Speer zersplittert er; die Wagen verbrennt er im Feuer.“ Jehova hat den Prozeß, Kriegen ein Ende zu machen und wahren Frieden herbeizuführen, bereits eingeleitet. Wie? Dadurch, daß er Christus Jesus 1914 auf seinen rechtmäßigen Königsthron setzte, sowie durch die Förderung des größten Friedenserziehungswerks in der Menschheitsgeschichte. Die prophetischen Worte aus Jesaja 54:13 sichern uns folgendes zu: „Alle deine Söhne werden von Jehova Belehrte sein, und der Frieden deiner Söhne wird überströmend sein.“
18 Die Prophezeiung veranschaulicht das Gesetz von Ursache und Wirkung, das besagt: keine Wirkung ohne Ursache. In diesem Fall macht Jehovas Belehrung — die Ursache — aus aggressiven Menschen friedliebende Menschen, die Frieden mit Gott haben. Die Wirkung besteht in einem Sinneswandel, der aus den Betreffenden friedliebende Menschen macht. Die Belehrung, die Herz und Sinn der Menschen umgestaltet, wird heute weltweit vermittelt, und zwar von Millionen, die das Beispiel des ‘Fürsten des Friedens’, Jesus Christus, nachahmen (Jesaja 9:6).
19. Was lehrte Jesus in bezug auf wahren Frieden?
19 Und was lehrte Jesus in bezug auf wahren Frieden? Er sprach nicht nur von Frieden zwischen Nationen, sondern auch von Frieden in den zwischenmenschlichen Beziehungen und von dem inneren Frieden des einzelnen Menschen, den ein gutes Gewissen mit sich bringt. Wir lesen in Johannes 14:27 folgende Worte, die Jesus an seine Nachfolger richtete: „Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Ich gebe ihn euch nicht so, wie die Welt ihn gibt. Euer Herz werde nicht beunruhigt noch vor Furcht verzagt.“ Inwiefern unterschied sich Jesu Frieden von dem der Welt?
20. Was wird Jesus gebrauchen, um wahren Frieden herbeizuführen?
20 Jesu Frieden stand zum Beispiel mit seiner Königreichsbotschaft in enger Verbindung. Jesus wußte, daß die gerechte himmlische Regierung, die aus ihm und 144 000 Mitregenten besteht, dem Krieg und den Kriegstreibern ein Ende machen wird (Offenbarung 14:1, 3). Er wußte, daß diese Regierung die friedlichen, paradiesischen Verhältnisse herbeiführen wird, die er dem Übeltäter, der neben ihm starb, in Aussicht stellte. Jesus bot ihm nicht einen Platz im himmlischen Königreich an, sondern sagte: „Wahrlich, ich sage dir heute: Du wirst mit mir im Paradies sein“ (Lukas 23:43).
21, 22. (a) Welche wunderbare, stärkende Hoffnung ist mit wahrem Frieden verknüpft? (b) Was müssen wir tun, damit wir Zeugen dieses Segens werden können?
21 Jesus wußte auch, daß sein Königreich allen Trauernden, die Glauben an ihn ausüben, Trost bringen wird. Jesu Frieden ist mit der wunderbaren, stärkenden Auferstehungshoffnung verknüpft. Denke an seine ermunternden Worte aus Johannes 5:28, 29: „Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden, die, welche Gutes getan haben, zu einer Auferstehung des Lebens, die, welche Schlechtes getrieben haben, zu einer Auferstehung des Gerichts.“
22 Blickst du dieser Zeit entgegen? Hast du einen geliebten Menschen durch den Tod verloren? Sehnst du dich danach, ihn wiederzusehen? Dann nimm den Frieden an, den Jesus anbietet. Habe Glauben wie Martha, die Schwester des Lazarus, die zu Jesus sagte: „Ich weiß, daß er auferstehen wird in der Auferstehung am letzten Tag.“ Beachte allerdings auch die freudig stimmende Erklärung, die Jesus Martha gab: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer Glauben an mich ausübt, wird zum Leben kommen, auch wenn er stirbt; und jeder, der lebt und Glauben an mich ausübt, wird überhaupt nie sterben. Glaubst du das?“ (Johannes 11:24-26).
23. Warum ist eine genaue Erkenntnis des Wortes Gottes unerläßlich, um wahren Frieden erlangen zu können?
23 Wir können ebenfalls dieser Verheißung glauben und daraus Nutzen ziehen. Wie? Dadurch, daß wir eine genaue Erkenntnis des Wortes Gottes erlangen. Machen wir uns bewußt, wie nachdrücklich Paulus auf die Bedeutung von genauer Erkenntnis hinwies: „[Wir haben] nicht aufgehört ..., für euch zu beten und darum zu bitten, daß ihr in aller Weisheit und in geistigem Verständnis mit der genauen Erkenntnis seines Willens erfüllt werdet, damit ihr Jehovas würdig wandelt, um ihm völlig zu gefallen, während ihr fortfahrt, in jedem guten Werk Frucht zu tragen und an der genauen Erkenntnis Gottes zuzunehmen“ (Kolosser 1:9, 10). Durch diese genaue Erkenntnis werden wir zu der Überzeugung gelangen, daß Jehova Gott der wahre Friedensstifter ist. Dadurch wird uns auch gezeigt, was wir heute schon tun müssen, damit wir wie der Psalmist sagen können: „In Frieden will ich mich niederlegen und auch schlafen, denn du, ja du allein, o Jehova, läßt mich in Sicherheit wohnen“ (Psalm 4:8).
Kannst du es erklären?
◻ Wie kommt es, daß die Friedensbemühungen der Menschen immer wieder scheitern?
◻ Was ist die Grundursache für Krieg?
◻ Warum ist dauerhafter Frieden kein unrealistischer Traum?
◻ Wer ist der Stifter wahren Friedens?
[Bild auf Seite 8]
Wahrer Frieden ist kein Traum. Gott hat ihn verheißen.
[Bild auf Seite 10]
Seit 1914 nimmt der symbolische Reiter auf dem feuerfarbenen Pferd den Frieden von der Erde
[Bild auf Seite 11]
Können die Religion und die UNO Frieden herbeiführen?
[Bildnachweis]
Foto: UN