Eine liebevolle Einrichtung Jehovas — die Familie
„Deswegen beuge ich meine Knie vor dem Vater, dem jede Familie im Himmel und auf Erden ihren Namen verdankt“ (EPHESER 3:14, 15).
1, 2. (a) Weshalb schuf Gott die Familie? (b) Welche Rolle sollte die Familie heute in der von Jehova geschaffenen Ordnung spielen?
JEHOVA schuf die Familie. Dadurch tat er mehr, als nur das menschliche Bedürfnis nach Gemeinschaft, Beistand oder intimen Beziehungen zu befriedigen (1. Mose 2:18). Die Familie sollte das Mittel zur Verwirklichung des wunderbaren Vorsatzes Gottes sein, die Erde zu füllen. Er sagte zu dem ersten Ehepaar: „Seid fruchtbar, und werdet viele, und füllt die Erde, und unterwerft sie euch“ (1. Mose 1:28). Die herzliche und förderliche Atmosphäre in der Familie sollte sich als vorteilhaft für die vielen Kinder erweisen, die Adam und Eva sowie deren Nachkommen geboren werden würden.
2 Das erste Menschenpaar erwählte es sich jedoch, einen Lauf des Ungehorsams einzuschlagen, was für die beiden und für ihre Nachkommen katastrophale Folgen hatte (Römer 5:12). Das heutige Familienleben ist daher nur noch ein Zerrbild dessen, was Gott eigentlich vorgesehen hatte. Dennoch spielt die Familie weiterhin eine wichtige Rolle in der von Jehova geschaffenen Ordnung, und sie bildet die Grundeinheit der christlichen Gemeinschaft. Damit soll nicht gesagt werden, daß wir keine Wertschätzung für die vortreffliche Arbeit der vielen unverheirateten Christen in unserer Mitte haben. Wir sind uns aber bewußt, welch großen Beitrag die Familien zur geistigen Gesundheit der Christenorganisation als Ganzes leisten. Starke Familien bilden starke Versammlungen. Doch wie kann deine Familie trotz des heutigen Drucks gedeihen? Zur Beantwortung dieser Frage wollen wir untersuchen, was die Bibel über die Familie zu sagen hat.
Die Familie in biblischer Zeit
3. Welche Rolle fiel dem Mann und der Frau in patriarchalischer Zeit in der Familie zu?
3 Adam und Eva verachteten die von Gott vorgesehene Leitung durch ein Haupt. Glaubensmänner wie Noah, Abraham, Isaak, Jakob und Hiob erfüllten dagegen ihre Rolle als Familienhaupt in rechter Weise (Hebräer 7:4). In patriarchalischer Zeit glich die Familie einem kleinen Staat, in dem der Vater der religiöse Führer, der Unterweiser und der Richter war (1. Mose 8:20; 18:19). Den Ehefrauen fiel ebenfalls eine wichtige Rolle zu, sie waren keine Sklavinnen, sondern stellvertretende Hausverwalter.
4. Welche Veränderung erfuhr das Familienleben unter dem mosaischen Gesetz, doch welche Rolle spielten die Eltern weiterhin?
4 Als Israel im Jahre 1513 v. u. Z. zu einer Nation organisiert wurde, bedeutete das, daß die Gesetze der Familien nun dem durch Moses gegebenen nationalen Gesetz untergeordnet waren (2. Mose 24:3-8). Die Entscheidungsgewalt, auch in Angelegenheiten, in denen es um Leben und Tod ging, wurde ernannten Richtern übertragen (2. Mose 18:13-26). Die levitische Priesterschaft übernahm die Bereiche der Religionsausübung, die mit Opfern zu tun hatten (3. Mose 1:2-5). Trotzdem spielte der Vater weiterhin eine wichtige Rolle. Moses forderte die Väter auf: „Es soll sich erweisen, daß diese Worte, die ich dir heute gebiete, auf deinem Herzen sind; und du sollst sie deinem Sohn einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Haus sitzt und wenn du auf dem Weg gehst und wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst“ (5. Mose 6:6, 7). Mütter hatten beträchtlichen Einfluß. Gemäß Sprüche 1:8 wurde Jugendlichen geboten: „Höre, mein Sohn, auf die Zucht deines Vaters, und verlaß nicht das Gesetz deiner Mutter.“ Ja, unter Berücksichtigung der Autorität ihres Mannes konnte die hebräische Ehefrau Familiengesetze aufstellen — und durchsetzen. Ihre Kinder sollten sie ehren, selbst wenn sie alt geworden war (Sprüche 23:22).
5. Inwiefern regelte das mosaische Gesetz die Stellung der Kinder in der Familie?
5 Die Stellung der Kinder wurde von Gottes Gesetz ebenfalls genau geregelt. So lesen wir in 5. Mose 5:16: „Ehre deinen Vater und deine Mutter, so wie es Jehova, dein Gott, dir geboten hat, damit sich deine Tage als lang erweisen und es dir gutgeht auf dem Erdboden, den Jehova, dein Gott, dir gibt.“ Respektlosigkeit gegenüber den Eltern war unter dem mosaischen Gesetz ein Kapitalverbrechen (2. Mose 21:15, 17). „Falls es irgendeinen Mann geben sollte, der auf seinen Vater und seine Mutter Übles herabruft, er sollte unweigerlich zu Tode gebracht werden“, hieß es im Gesetz (3. Mose 20:9). Auflehnung gegen die Eltern war gleichbedeutend mit Auflehnung gegen Gott.
Die Rolle christlicher Ehemänner
6, 7. Warum waren die Worte des Paulus aus Epheser 5:23-29 für einen Leser des ersten Jahrhunderts geradezu revolutionär?
6 Das Christentum warf Licht auf die Familie, vor allem auf die Rolle des Ehemanns. Im ersten Jahrhundert war es außerhalb der Christenversammlung üblich, daß Männer ihre Frau barsch behandelten und unterdrückten. Frauen genossen kein Ansehen, und grundlegende Rechte wurden ihnen verwehrt. In dem Werk The Expositor’s Bible wird gesagt: „Der kultivierte Grieche nahm sich eine Frau, damit sie Kinder gebar. Ihre Rechte erlegten seinen Begierden keinerlei Einschränkungen auf. Von Liebe stand nichts im Ehevertrag. ... Die Sklavinnen hatten keine Rechte. Ihr Besitzer konnte über ihren Körper frei verfügen.“
7 Diese Einstellung herrschte vor, als Paulus gemäß Epheser 5:23-29 schrieb: „Ein Mann ist das Haupt seiner Frau, wie der Christus auch das Haupt der Versammlung ist, er, der Retter dieses Leibes. ... Ihr Männer, liebt eure Frauen weiterhin, so wie auch der Christus die Versammlung geliebt und sich für sie dahingegeben hat ... Ebenso sind die Männer verpflichtet, ihre Frauen zu lieben wie ihre eigenen Leiber. Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst, denn kein Mensch hat je sein eigenes Fleisch gehaßt, sondern er nährt und pflegt es.“ Solche Worte waren für einen Leser des ersten Jahrhunderts geradezu revolutionär. So heißt es in der Expositor’s Bible: „Nichts im Christentum schien ungewöhnlicher und — im Vergleich zu den lockeren Sitten jener Zeit — strenger zu sein als die christliche Ansicht über die Ehe. ... [Damit] begann ein neues Zeitalter für die Menschheit.“
8, 9. Welche negative Einstellung gegenüber Frauen ist unter Männern weit verbreitet, und warum müssen Christen eine solche Ansicht unbedingt verwerfen?
8 Der Rat der Bibel für Ehemänner ist heute genauso revolutionär. Trotz allem Gerede über die Emanzipation der Frau betrachten viele Männer Frauen immer noch als bloßes Sexualobjekt. Nicht wenige, die an das Märchen glauben, Frauen würden sich eigentlich gern beherrschen, gängeln oder schikanieren lassen, mißbrauchen ihre Frau körperlich und emotionell. Wie schändlich wäre es für einen Christen, weltlichem Denken nachzugeben und seine Frau zu mißhandeln! „Mein Mann war Dienstamtgehilfe und hielt öffentliche Vorträge“, sagte eine Christin. Sie gestand jedoch: „Ich wurde von ihm immer wieder geschlagen.“ So etwas ist mit der von Gott geschaffenen Ordnung absolut unvereinbar. Der Mann war eine seltene Ausnahme; ihm mußte geholfen werden, seinen Zorn zu beherrschen, wenn er weiterhin die Hoffnung hegen wollte, in Gottes Gunst zu stehen (Galater 5:19-21).
9 Gott gebietet Ehemännern, ihre Frau so zu lieben wie ihren eigenen Leib. Das bewußt nicht zu tun ist eine Auflehnung gegen die von Gott geschaffene Ordnung und kann das Verhältnis zu ihm untergraben. Der Apostel Petrus äußerte die deutlichen Worte: „Ihr Ehemänner, wohnt gleicherweise weiterhin bei ihnen [euren Frauen] gemäß Erkenntnis, indem ihr ihnen als einem schwächeren Gefäß ... Ehre zuteil werden laßt, ... damit eure Gebete nicht behindert werden“ (1. Petrus 3:7). Seine Frau barsch zu behandeln kann verheerende Auswirkungen auf ihr Geistiggesinntsein haben und auf das der Kinder.
10. Wie können Ehemänner ihrer Aufgabe als Haupt so nachkommen, wie Christus es tat?
10 Ihr Ehemänner, eure Familie wird gedeihen, wenn ihr eurer Aufgabe als Haupt so nachkommt, wie Christus es tat. Er war niemals barsch oder beleidigend. Im Gegenteil, er konnte sagen: „Lernt von mir, denn ich bin mild gesinnt und von Herzen demütig, und ihr werdet Erquickung finden für eure Seele“ (Matthäus 11:29). Können eure Angehörigen das von euch sagen? Christus behandelte seine Jünger als Freunde und vertraute ihnen (Johannes 15:15). Laßt ihr eurer Frau dieselbe Anerkennung zuteil werden? In der Bibel heißt es über eine „tüchtige Ehefrau“: „Auf sie hat das Herz ihres Besitzers vertraut“ (Sprüche 31:10, 11). Das bedeutet, daß der Mann ihr ein Maß an Freiheit zubilligt und sie nicht durch unvernünftige Einschränkungen einengt. Jesus ermunterte seine Jünger außerdem, ihre Empfindungen und Ansichten zum Ausdruck zu bringen (Matthäus 9:28; 16:13-15). Ermuntert ihr eure Frau ebenfalls dazu? Oder betrachtet ihr es als Angriff auf eure Autorität, wenn sie offen und ehrlich eine andere Ansicht vertritt? Dadurch, daß ihr die Empfindungen eurer Frau berücksichtigt, statt sie außer acht zu lassen, werdet ihr tatsächlich dazu beitragen, daß ihre Achtung vor eurer Stellung als Haupt steigt.
11. (a) Wie können Väter für die geistigen Bedürfnisse ihrer Kinder sorgen? (b) Warum müssen sich Älteste und Dienstamtgehilfen vorbildlich um ihre Familie kümmern?
11 Als Väter müßt ihr zudem die Führung darin übernehmen, die geistigen, emotionellen und körperlichen Bedürfnisse eurer Kinder zu befriedigen. Das schließt auch ein, daß ihr in geistiger Hinsicht gut für eure Angehörigen sorgt — zum Beispiel mit ihnen im Predigtdienst zusammenarbeitet, ein Heimbibelstudium durchführt und den Tagestext betrachtet. Interessanterweise zeigt die Bibel, daß ein Ältester oder ein Dienstamtgehilfe ein Mann sein muß, „der seinem eigenen Haushalt in vortrefflicher Weise vorsteht“. Männer, die in einer solchen Stellung dienen, sollten somit vorbildliche Familienhäupter sein. Obwohl sie eine schwere Last der Verantwortung in der Versammlung tragen mögen, müssen sie doch der eigenen Familie den Vorrang einräumen. Paulus begründete dies wie folgt: „In der Tat, wenn jemand seinem eigenen Haushalt nicht vorzustehen weiß, wie wird er für die Versammlung Gottes Sorge tragen?“ (1. Timotheus 3:4, 5, 12).
Hilfreiche christliche Ehefrauen
12. Welche Rolle spielt die Ehefrau in der christlichen Familie?
12 Seid ihr christliche Ehefrauen? Dann müßt ihr ebenfalls eine wichtige Rolle in der Familie übernehmen. Von christlichen Ehefrauen wird gefordert, daß sie „ihre Männer lieben, ihre Kinder lieben, gesunden Sinnes seien, keusch, im Haus arbeiten, gut seien, sich den eigenen Männern unterwerfen“ (Titus 2:4, 5). Ihr solltet euch somit bemühen, eine vorbildliche Hausfrau zu sein, und dafür sorgen, daß eure Familie ein sauberes Heim hat, in dem man sich wohl fühlt. Die Hausarbeit mag manchmal eintönig sein, aber sie ist weder erniedrigend noch unbedeutend. Als Ehefrau ‘führt ihr einen Haushalt’ und genießt auf diesem Gebiet vielleicht beträchtliche Freiheiten (1. Timotheus 5:14). Die „tüchtige Ehefrau“ kaufte zum Beispiel Haushaltsartikel, tätigte Grundstückskäufe und verdiente selbst Geld durch ein kleines Gewerbe. Kein Wunder, daß sie das Lob ihres Mannes erhielt! (Sprüche, Kapitel 31). Diese Initiative entwickelte sie natürlich in Übereinstimmung mit den Richtlinien, die ihr Mann als Haupt ihr gegeben hatte.
13. (a) Warum mag es einigen Frauen schwerfallen, sich unterzuordnen? (b) Warum ist es für christliche Frauen von Vorteil, sich ihrem Mann unterzuordnen?
13 Es mag jedoch nicht immer leicht sein, sich dem Ehemann unterzuordnen. Nicht alle Männer verdienen sich Respekt. Und ihr könnt vielleicht selbst recht gut Geldangelegenheiten regeln, Dinge planen oder etwas organisieren. Möglicherweise seid ihr berufstätig und leistet einen wesentlichen Beitrag zum Einkommen der Familie. Oder ihr hattet in der Vergangenheit in irgendeiner Hinsicht unter männlicher Vorherrschaft zu leiden, weshalb es euch schwerfällt, euch einem Mann unterzuordnen. Doch dadurch, daß ihr „tiefen Respekt“ oder ‘Furcht’ vor eurem Mann habt, zeigt ihr eure Achtung vor Gottes Stellung als Haupt (Epheser 5:33, Kingdom Interlinear Translation; 1. Korinther 11:3). Eure Unterordnung ist auch für das Glück eurer Familie entscheidend; sie trägt dazu bei, unnötigen Druck und unnötige Spannungen in der Ehe zu vermeiden.
14. Was könnte eine Frau tun, wenn sie mit einer Entscheidung ihres Mannes nicht einverstanden ist?
14 Bedeutet das aber, daß ihr still sein müßt, wenn euer Mann eine Entscheidung trifft, die sich eurer Ansicht nach auf die Familie ungünstig auswirken wird? Nicht unbedingt. Abrahams Frau Sara schwieg nicht, als sie das Wohl ihres Sohnes Isaak in Gefahr sah (1. Mose 21:8-10). In ähnlicher Weise mögt ihr euch manchmal verpflichtet fühlen, eure Ansichten zu äußern. Wenn das auf respektvolle Weise und „zur rechten Zeit“ geschieht, wird ein gottesfürchtiger Christ zuhören (Sprüche 25:11). Welchen Sinn hätte es allerdings, den Wünschen eures Mannes zuwiderzuhandeln — sofern keine ernsthafte Verletzung eines biblischen Grundsatzes vorliegt —, wenn euer Vorschlag nicht angenommen wird? Denkt an folgendes: „Die wahrhaft weise Frau hat ihr Haus aufgebaut, aber die törichte reißt es mit ihren eigenen Händen nieder“ (Sprüche 14:1). Eine Möglichkeit, euer Haus aufzubauen, besteht darin, euren Mann als Haupt zu unterstützen, seine Erfolge zu loben und seine Fehler nicht aufzubauschen.
15. Auf welche Weise kann eine Frau einen Anteil an der Zucht und der Unterweisung der Kinder haben?
15 Ihr könnt euer Haus auch dadurch aufbauen, daß ihr einen Anteil an der Zucht und der Unterweisung der Kinder habt. So könnt ihr beispielsweise euren Teil tun, damit das Familienbibelstudium regelmäßig durchgeführt werden kann und erbauend ist. ‘Laßt eure Hand nicht ruhen’, wenn es darum geht, mit euren Kindern bei jeder Gelegenheit über Gottes Wahrheiten zu sprechen — ob ihr nun länger unterwegs seid oder sie nur zum Einkaufen mitnehmt (Prediger 11:6). Helft ihnen, Kommentare für die Zusammenkünfte und Aufgaben in der Theokratischen Predigtdienstschule vorzubereiten. Habt ein wachsames Auge auf ihren Umgang (1. Korinther 15:33). Zeigt euren Kindern, daß ihr beide in bezug auf gottgefällige Maßstäbe und Zucht gleicher Meinung seid. Laßt nicht zu, daß sie euch gegeneinander ausspielen.
16. (a) Welches biblische Beispiel kann Alleinerziehende oder Christen, die mit einem Ungläubigen verheiratet sind, ermuntern? (b) Wie können andere in der Versammlung den Betreffenden helfen?
16 Als Alleinerziehende oder als Christen mit einem ungläubigen Ehepartner müßt ihr möglicherweise in geistiger Hinsicht die Führung übernehmen. Das kann schwierig und manchmal sogar entmutigend sein. Aber gebt nicht auf. Eunike, die Mutter des Timotheus, belehrte ihren Sohn mit Erfolg „von frühester Kindheit an“, obwohl sie mit einem Ungläubigen verheiratet war (2. Timotheus 1:5; 3:15). Und viele in unserer Mitte sind ähnlich erfolgreich. Wenn ihr diesbezüglich Hilfe benötigt, könntet ihr die Ältesten von euren Bedürfnissen unterrichten. Diese können gegebenenfalls dafür sorgen, daß euch jemand behilflich ist, zu den Zusammenkünften und in den Predigtdienst zu kommen. Vielleicht ermuntern sie andere, euch als Familie zu Ausflügen oder Geselligkeiten einzuladen. Oder sie mögen dafür sorgen, daß euch ein erfahrener Verkündiger hilft, mit einem Familienstudium zu beginnen.
Dankbare Kinder
17. (a) Wie können Jugendliche zum Wohl der Familie beitragen? (b) Welches Beispiel gab Jesus in dieser Hinsicht?
17 Christliche Jugendliche können zum Wohl der Familie beitragen, indem sie den Rat aus Epheser 6:1-3 befolgen: „Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern in Gemeinschaft mit dem Herrn, denn das ist gerecht: ‚Ehre deinen Vater und deine Mutter‘, welches das erste Gebot mit einer Verheißung ist: ‚Damit es dir gutgeht und du lange Zeit auf der Erde bleibst.‘“ Dadurch, daß ihr mit euren Eltern zusammenarbeitet, zeigt ihr euren Respekt vor Jehova. Jesus Christus war vollkommen und hätte daher leicht argumentieren können, es sei unter seiner Würde, sich unvollkommenen Eltern zu unterwerfen. Doch „er blieb ihnen untertan. ... Und Jesus nahm weiterhin zu an Weisheit und Körpergröße und an Gunst bei Gott und den Menschen“ (Lukas 2:51, 52).
18, 19. (a) Was bedeutet es, die Eltern zu ehren? (b) Wann wird das Zuhause ein Ort der Erquickung sein?
18 Solltet ihr eure Eltern nicht ebenso ehren? „Ehren“ bedeutet in diesem Zusammenhang, rechtmäßige Autorität anzuerkennen. (Vergleiche 1. Petrus 2:17.) In den meisten Situationen gebührt den Eltern Ehre, selbst wenn sie keine Zeugen Jehovas sind oder kein gutes Beispiel geben. Und ihr solltet eure Eltern bestimmt noch mehr ehren, wenn sie vorbildliche Christen sind. Denkt auch daran, daß die Zucht und die Anleitung von seiten eurer Eltern euch nicht ungebührend einschränken sollen. Vielmehr sollt ihr dadurch beschützt werden, damit ihr ‘am Leben bleibt’ (Sprüche 7:1, 2).
19 Welch eine liebevolle Einrichtung die Familie doch ist! Wenn sich Ehemänner, Ehefrauen und Kinder an Gottes Regeln für das Familienleben halten, wird das Zuhause ein Zufluchtsort sein, ein Ort der Erquickung. Trotzdem können Probleme in Verbindung mit dem Gedankenaustausch und der Kindererziehung entstehen. Im nächsten Artikel wird besprochen, wie einige dieser Probleme gelöst werden können.
Kannst du dich noch erinnern?
◻ Welches Vorbild gaben gottesfürchtige Ehemänner, Ehefrauen und Kinder in biblischer Zeit?
◻ Inwiefern warf das Christentum Licht auf die Rolle des Ehemanns?
◻ Welche Rolle sollte die Ehefrau in der christlichen Familie übernehmen?
◻ Wie können christliche Jugendliche zum Wohl der Familie beitragen?
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„Nichts im Christentum schien ungewöhnlicher und — im Vergleich zu den lockeren Sitten jener Zeit — strenger zu sein als die christliche Ansicht über die Ehe. ... [Damit] begann ein neues Zeitalter für die Menschheit.“
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Christliche Ehemänner ermuntern ihre Frau, ihre Ansichten zu äußern, und berücksichtigen diese