Hiob
2 Wie eine Blüte ist er hervorgekommen und wird abgeschnitten,+
Und er enteilt wie der Schatten+ und bleibt nicht bestehen*.
5 Wenn seine Tage beschlossen sind,+
Ist die Zahl seiner Monate bei dir;
Du hast für ihn eine Verordnung erlassen, daß er nicht darüber hinausgehe.
6 Wende deinen Blick von ihm ab, damit er Ruhe habe,*+
Bis er wie ein Lohnarbeiter an seinem Tag Gefallen findet.
7 Denn es gibt Hoffnung selbst für einen Baum.
Wenn er umgehauen wird, wird er nämlich wieder sprossen,*+
Und sein Schößling, er wird nicht aufhören zu bestehen.
8 Wenn seine Wurzel in der Erde altert
Und sein Stumpf im Staube stirbt,
9 Wird er beim Geruch des Wassers sprossen+
Und wird bestimmt wie eine neue Pflanze einen Zweig hervorbringen.+
12 Auch der Mensch* muß sich niederlegen und steht nicht auf.+
Bis der Himmel nicht mehr ist, werden sie nicht erwachen,+
13 O daß du mich im Scheọl* verbärgest,+
Daß du mich verborgen hieltest, bis dein Zorn sich abwendet,
Daß du mir eine Zeitgrenze+ setztest und meiner gedächtest!+
14 Wenn ein kräftiger Mann* stirbt, kann er wieder leben?+
Alle Tage meiner Fronarbeit werde ich warten,+
Bis meine Ablösung kommt.+
15 Du wirst rufen, und ich, ich werde dir antworten.+
Nach dem Werk deiner Hände wirst du dich sehnen.
16 Denn jetzt zählst du unablässig selbst meine Schritte;+
Du gibst auf nichts acht als auf meine Sünde.+
18 Doch selbst ein Berg wird im Stürzen zerbröckeln,
Und sogar ein Fels wird von seiner Stelle gerückt werden.
19 Wasser zerreibt zweifellos sogar Steine;
Sein Sturzregen* schwemmt den Staub der Erde weg.
So hast du gar die Hoffnung des sterblichen Menschen* vernichtet.
20 Du überwältigst ihn für immer, so daß er dahingeht;+
Du entstellst sein Angesicht, so daß du ihn wegsendest.