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2. TimotheusIndex der Wachtturm-Publikationen 1945-1985
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1:12 w80 1. 11. 13; w76 15. 10. 630; g63 8. 3. 25
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2. Timotheus: Studienanmerkungen zu Kapitel 1Die Bibel. Neue-Welt-Übersetzung (Studienausgabe)
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ich schäme mich nicht: Paulus war sich bewusst, dass seine schwierige Lage auf seinen Dienst als Prediger, Apostel und Lehrer zurückzuführen war (2Ti 1:11). Vielleicht dachten seine Gegner, sie könnten ihn durch Demütigung und Einschüchterung zum Schweigen bringen. Doch wie Jesus, der „einen Marterpfahl [ertrug], ohne auf die Schande zu achten“, schämte sich Paulus nicht, als Diener Jehovas verfolgt und eingesperrt zu werden (Heb 12:2). Er wollte, dass Timotheus und andere Christen genauso dachten. (Siehe Anm. zu 2Ti 1:8; siehe auch Anm. zu Mat 16:24.)
Denn ich kenne den, dem ich geglaubt habe: Das war der Hauptgrund, weshalb sich Paulus nicht schämte. Er hatte Jehova kennengelernt und eine enge Beziehung zu ihm aufgebaut. (Siehe Anm. zu Gal 4:9.) Für Paulus war jede Aufgabe, die ihm sein lieber Vater zuwies, eine Ehre.
das Gut, das ich ihm anvertraut habe: Paulus spricht hier wahrscheinlich von seinem Leben, das er Gott anvertraut hatte. Sein Tod stand kurz bevor. Doch er war sicher, dass sich Jehova „bis zu jenem Tag“ – dem Tag seiner Auferweckung – an seine Treue erinnern würde (Rö 8:38, 39). Bei dem hier verwendeten griechischen Substantiv handelt es sich um einen Rechtsbegriff für etwas, das man jemandem zur sicheren Verwahrung gegeben hatte. (Ein verwandtes Verb steht in Apg 14:23 und 20:32, wo es um Menschen geht, die Jehova anvertraut wurden.) Wörtlich bedeutet der Ausdruck „mein anvertrautes Gut“. Manche Bibeln übersetzen ihn im vorliegenden Vers mit „das mir anvertraute Gut“, als sei Paulus etwas anvertraut worden. (Vergleiche 1Ti 6:20 und 2Ti 1:14, wo Paulus Timotheus anweist, auf das achtzugeben, was man ihm anvertraut hatte.) Hier legt der Kontext jedoch nahe, dass das „Gut“ von Gott bewahrt wurde.
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