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Die e i n e richtige Religion wählenDer Wachtturm 1955 | 15. April
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befindet, den Revolver an den Kopf legt und abdrückt? Du hast recht, dies ist ein Spiel für Narren! Dennoch sind deine Chancen hier fünf zu eins. Aber eine Religion aufs Geratewohl zu wählen, heißt mit deinen Chancen für das ewige Leben zu spielen, und der günstige Zufall, die rechte Religion zu bekommen, ist gemäß unserer Prüfung nur 1 zu 250! Wieviel törichter ist dies doch!
25. Welchem Lauf werden aufrichtige Menschen, die Jehova gefallen möchten, jetzt folgen?
25 Es besteht keine Notwendigkeit, es auf einen günstigen Zufall ankommen zu lassen. Jehova hat uns sein Wort, die Bibel gegeben. Studiere sie. Beweise, was falsch ist, und verwirf das Falsche. Beweise, was wahr ist, und halte daran fest. Scheide das Stroh vom Weizen aus. Bezeichne den Wein, der gefälscht worden ist. Seihe die verschlammenden, trübenden Unwahrheiten aus, so daß nur das klare Wasser der Wahrheit übrigbleibt. Durch das Studium der Bibel, durch ein Kennenlernen der Wahrheit, durch die Verbindung mit Jehovas Volk und den Dienst und die Lobpreisung deines Schöpfers ‚schmecke und sehe, daß Jehova gütig ist‘! Schenke der Einladung Jehovas ein hörendes Ohr: „He, ihr Durstigen alle, kommet zu den Wassern; und die ihr kein Geld habt, kommet, kaufet ein und esset! ja, kommet, kaufet [Korn, ZB] ohne Geld und ohne Kaufpreis Wein und Milch! Warum wäget ihr Geld dar für das, was nicht Brot ist, und euren Erwerb für das, was nicht sättigt? Höret doch auf mich und esset das Gute, und eure Seele labe sich an Fettem!“ Statt unterernährt zu sein und schließlich mit falschen Religionen unterzugehen, werde geistig stark durch die rechte Religion! „Wähle das Leben, damit du am Leben bleibest, du und deine Nachkommen, indem du Jehova, deinen Gott, liebst, indem du auf seine Stimme horchst und dich fest an ihn hältst; denn er ist dein Leben und die Länge deiner Tage.“ — Ps. 34:8; Jes. 55:1, 2; 5. Mose 30:19, 20, NW.
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1955 | 15. April
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Fragen von Lesern
● Paulus sagte, daß ein christlicher Bruder nicht vor Gericht gehen sollte wider einen christlichen Bruder, sondern er sollte den Fall zur Entscheidung vor gereifte Brüder der Versammlung bringen. Was aber, wenn jemand einen anderen betrügt und so großes Ungemach über das Opfer bringt, und wenn der Schuldige sich nicht an die Entscheidung der Vertreter der Versammlung hält? — G. S., Vereinigte Staaten.
Paulus schrieb an die Korinther: „Wagt es jemand unter euch, der einen Fall wider den anderen hat, vor Gericht zu gehen vor ungerechte Menschen und nicht vor die Heiligen? Oder wißt ihr nicht, daß die Heiligen die Welt richten werden? Und wenn durch euch die Welt gerichtet werden soll, seid ihr da ungeeignet, ganz geringe Dinge zu untersuchen? Wißt ihr nicht, daß wir Engel richten werden? Warum also nicht Dinge dieses Lebens? Wenn ihr nun Dinge dieses Lebens zu untersuchen habt, setzt ihr da Männer als Richter ein, auf die in der Versammlung herabgeblickt wird? Ich rede zu eurer Beschämung. Sollte wirklich kein Weiser unter euch sein, nicht einer, der zwischen seinen Brüdern zu richten vermag, sondern Bruder geht mit Bruder vor Gericht, und das vor Ungläubige? In der Tat bedeutet es ganz und gar eine Niederlage für euch, daß ihr Prozesse miteinander habt. Warum laßt ihr euch nicht lieber Unrecht tun? Warum laßt ihr euch nicht lieber übervorteilen? Statt dessen übt ihr Unrecht und Übervorteilung, und das an Brüdern!“ — 1. Kor. 6:1-8, NW.
Wenn sich christliche Brüder im Streit befinden wegen Geldsachen, und dies in solch ernsthaftem Umfang, daß ein Prozeß ins Auge gefaßt wird, so sollten sie ihre Schwierigkeit vor reife Brüder der Versammlung bringen, damit diese zwischen ihnen Recht sprechen, statt den Fall vor ein weltliches Gericht zu ziehen und die Welt sehen zu lassen, daß sie wegen Geldsachen zanken. Dies würde dem Ruf der christlichen Organisation schaden, würde solche Dinge öffentlich bekanntmachen und vor der Welt anzeigen, daß hier nicht der christliche Geist vorhanden ist. Statt solche Schmach auf die Organisation zu bringen, folgert Paulus, daß es besser sei, sich übervorteilen zu lassen. Wenn Brüder die Welt und Engel richten werden, wenn sie einst mit Christus Jesus im Himmel verbunden sind, können sie da nicht geringfügige Dinge unter sich richten, ohne daß sie sich an Ungläubige wenden müssen, ihre Schwierigkeiten zu schlichten, an Menschen, auf die die Versammlung herabblickt? Wenn es nötig werden sollte, zur Welt zu gehen und
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