‘In der Sache der Wahrheit einherfahren’
„In deiner Pracht zieh hin zum Erfolg; fahre einher in der Sache der Wahrheit und Demut und Gerechtigkeit, und deine Rechte wird dich in furchteinflößenden Dingen unterweisen“ (PSALM 45:4).
1, 2. (a) Welche Botschaft begeisterte den Psalmisten? (b) Warum sollte unser Herz von derselben Botschaft „wallen“?
DER Sänger brannte darauf, mit seinem selbstgedichteten Lied zu beginnen. Er ersehnte eine kommende gute Regierung unter der Führung eines unbestechlichen, gerechten Herrschers. Er konnte einfach nicht schweigen. Da es dem Psalmisten nicht mehr möglich war, sich zurückzuhalten, sprudelten von seinen Lippen die Worte: „Es wallt mein Herz von einer guten Sache. Ich sage: ‚Meine Werke betreffen einen König.‘ Meine Zunge sei der Griffel eines geschickten Abschreibers“ (Psalm 45:1). Der ursprüngliche Liedersänger ist seit langem tot. Nach wie vor lebendig ist jedoch sein prophetisches Lied, und noch nie ist davon so viel Kraft ausgegangen wie gerade heute. (Vergleiche Kolosser 3:16.)
2 Was hat sich als die „gute Sache“ erwiesen, von der das Herz des Psalmisten wallte? Sie hat mit der guten Botschaft von Gottes Königreich zu tun. Die Königreichsbotschaft ist so „gut“, daß sie es verdient, ‘auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt zu werden, allen Nationen zu einem Zeugnis’, bevor das „Ende“ dieser Nationen kommt (Matthäus 24:14). Wallt auch dein Herz von dem „guten“ Thema, der Botschaft von Gottes messianischem Königreich? Das sollte so sein. Warum? Nun, das hebräische Verb (rachásch), das mit „wallen“ wiedergegeben wird, beschreibt eine erregte Bewegung, wie zum Beispiel das Brodeln einer Flüssigkeit. Das Verb deutet auch Fülle an. Denke daran, daß unser Führer, Jesus Christus, sagte: „Aus der Fülle des Herzens redet ... [der] Mund“ (Lukas 6:45). Hast du also wie der Psalmist ein Herz, das von der „guten Sache“ überfließt? Wenn ja, dann kann dich nichts daran hindern, die erhabene Wahrheit zu singen: Jesus Christus herrscht in Gottes Königreich!
Das Lied der Wahrheit verbreiten
3. Welche zwei Hauptmethoden zur Verbreitung der guten Botschaft vom Königreich werden heute angewandt?
3 Wie kann dieses königliche Lied verbreitet werden? Die Zunge des Psalmisten wurde durch den heiligen Geist ein „Griffel“ in der Hand Jehovas. (Vergleiche 2. Samuel 23:2.) Der von ihm aufgezeichnete Liedtext wurde im Altertum laut hörbar für alle Anbeter Jehovas gesungen. Wir können heute zwei ähnliche Methoden anwenden, um die Wahrheit von Gottes Königreich zu verfechten. Erstens durch unsere Worte, die in der öffentlichen Predigttätigkeit hörbar sind, zweitens durch die Worte, die in unserer Literatur zu lesen sind. Wenn wir also biblische Literatur verbreiten, erzählen wir das, was die Zunge inspirierter heiliger Männer bereits gesagt hat (2. Timotheus 3:16; 2. Petrus 1:20, 21). Heutzutage wird die gedruckte Königreichsbotschaft in einem Umfang, in einer Vielfalt von Sprachen und mit einer Geschwindigkeit verbreitet, die jenseits der Vorstellungskraft des Psalmisten liegen. Hast du einen regelmäßigen Anteil an der Verbreitung, insbesondere durch die Abgabe der Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet!?
4. (a) Inwiefern ist Christus Jesus „schöner als die Menschensöhne“ geworden? (b) Inwiefern ahmt die gesalbte Wächterklasse die ‘Anmut der Lippen Christi’ nach?
4 Angeregt durch die Erscheinung des Königs Jehovas, schrieb der Psalmist: „Du bist wirklich schöner als die Menschensöhne. Anmut ist über deine Lippen ausgegossen. Darum hat Gott dich gesegnet auf unabsehbare Zeit“ (Psalm 45:2). Jesu Lippen predigten vom Tag seiner Salbung mit Gottes Geist an beharrlich das Königreich, bis die irdischen Handlanger Satans sie vorübergehend zum Schweigen brachten. Jehova bedachte Jesus wegen seiner Loyalität mit ewigen Segnungen, indem er ihn von den Toten auferweckte und über alle anderen Geschöpfe erhöhte (Philipper 2:8-11). Jesus ist seit seiner himmlischen Verherrlichung, bei der er ‘der genaue Abdruck des Wesens Gottes selbst’ wurde, schöner als der erhabenste Herrscher, sei es ein Mensch oder ein Engel (Hebräer 1:3, 4). Heute regt Jesus als inthronisierter König die Lippen der gesalbten Wächterklasse und ihrer Gefährten an, damit sie mutig die gute Botschaft vom Königreich singen. Allerdings ist es auch ein Kampflied.
5, 6. (a) Was schließt Christi ‘Einherfahren in der Sache der Wahrheit’ ein? (b) Wie gebraucht die Wächterklasse die Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet!?
5 Als nächstes ruft der Psalmist dem regierenden König zu: „Gürte dein Schwert an deine Hüfte, o Mächtiger, mit deiner Würde und deiner Pracht. Und in deiner Pracht zieh hin zum Erfolg; fahre einher in der Sache der Wahrheit und Demut und Gerechtigkeit, und deine Rechte wird dich in furchteinflößenden Dingen unterweisen“ (Psalm 45:3, 4). Seit 1914 reitet Christus ein Schlachtroß, gerüstet zur Tat (Offenbarung 6:1, 2). Er ist mit einem Schwert gegürtet — das Symbol für Krieg und auch für Autorität und Macht von Gott zur Hinrichtung gegnerischer Nationen. Christus hat bereits mit Satan und seinen Dämonen gekämpft, sie aus dem Himmel hinausgeworfen und ihren Aufenthalt auf die Umgebung der Erde beschränkt (Offenbarung 12:1-13).
6 Bevor jedoch der Frieden wiederhergestellt wird, werden schrecklichere Dinge als diese von der rechten Hand des Königs ausgehen, wenn er in Harmagedon ‘in der Sache der Wahrheit einherfährt’, um alle Feinde Gottes auf der Erde zu vernichten (Psalm 45:4; Offenbarung 16:14, 16; 19:17, 18). Christus hat die gesalbte Wächterklasse dazu ermutigt, auch diese Warnung zu singen. Was benutzt der „Wächter“, um seine Stimme zu verstärken? Hauptsächlich die Seiten des Wachtturms — der Zeitschrift, die eine führende Rolle in der Verkündigung des aufgerichteten Königreiches Jehovas spielt. Die Wächterklasse, vergleichbar mit einem Heer stechender Skorpionen-Heuschrecken, ist von demselben Geist durchdrungen, der Christus antreibt, ‘in der Sache der Wahrheit einherzufahren’ (Offenbarung 9:7-11). Sie macht „in der Sache der Wahrheit“ wirksamen Gebrauch von den unter der Leitung des „Wächters“ hergestellten Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! (Matthäus 24:45; vergleiche Offenbarung 9:16-19).
‘Für die Wahrheit einherfahren’
7. Auf welche energische Weise fördern Der Wachtturm und Erwachet! die Wahrheit der Bibel?
7 Der Wachtturm verficht ‘die Sache der Königreichswahrheit’ seit mehr als 100 Jahren. Er macht geschickten Gebrauch von Gottes Wort als einem Schwert, mit dem er die Schichten des Irrtums abschält, von denen die falschen religiösen Lehren umhüllt sind. (Vergleiche Epheser 6:17; Hebräer 4:12.) Die Zeitschrift Erwachet! tritt ebenfalls für die Sache der Wahrheit ein. Wenn es um das aktuelle Geschehen geht, zerreißt Erwachet! den Schleier wissenschaftlicher Theorien, die die Bibel in Mißkredit bringen, und enthüllt gefährliche Trends auf sozialem und sittlichem Gebiet. Was können wir tun, um diese Zeitschriften in die Hände von noch mehr Menschen zu legen, so daß auch sie die lebensrettende Königreichsbotschaft hören können?
8, 9. Wie kann die Anwendung des Grundsatzes aus Epheser 5:16 auf das Lesen der Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! dir helfen, Begeisterung für den Zeitschriftendienst zu haben? Führe Beispiele an.
8 Alle, die die Wahrheit lieben, sollten begeistert sein von der Botschaft, die in den Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! enthalten ist (Psalm 45:1). Warum sie nicht gleich lesen, sobald du sie erhältst? „Ich lese keine weltliche Zeitschrift und kein weltliches Buch, bevor ich unsere Zeitschriften durchgelesen habe“, beschloß Lillian vor zehn Jahren. Diesem Entschluß ist sie bis heute treu geblieben (Matthäus 6:33). Was kannst du tun, nachdem du sie gelesen hast? Unterhalte dich mit anderen — mit deinen Angehörigen und mit Gliedern der Versammlung — über ihren Inhalt. Das wird auch deinen Eifer anregen, mit Hilfe der Zeitschriften Zeugnis zu geben, so daß du mit deinen Mitmenschen über die guten Dinge, die du gelesen hast, sprichst. Zweifellos wirst du den Wunsch haben, jede Woche durch die Zeitschriften Zeugnis zu geben, indem du sie deinen Mitmenschen überbringst. Das kann mit dem Vorgehen des Apostels Paulus verglichen werden, der ‘gründlich Zeugnis ablegte’ (Apostelgeschichte 20:20, 21).
9 Peter und seine Frau Petra dienen seit vier Jahren als Missionare in einem afrikanischen Land. Die Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! gehören zu den Hauptstützen ihres geistigen Stehvermögens. „Der Wachtturm hilft uns, in unserem Gebiet geistig wach zu bleiben“, sagte Petra. „Jede Wachtturm- und Erwachet!-Ausgabe ist für uns eine Quelle der Ermunterung und Kraft“, fügte Peter hinzu, „und jedesmal, wenn die Zeitschriften ankommen, ist das für uns so, als bekämen wir einen Brief von zu Hause.“ (Vergleiche Psalm 46:1.) Hast du eine ebenso tiefe Wertschätzung für unsere Zeitschriften, und liest du sie ebenso begeistert wie Peter und Petra? Ein solcher Geist wird dich anreizen, die Zeitschriften regelmäßig auch anderen anzubieten.
10. Welche Einstellung ist für wirkungsvollen Zeitschriftendienst nötig, und welchen Nutzen kann das bringen?
10 Königreichsverkündiger sollten eine positive Einstellung zum Zeugnisgeben mit Zeitschriften haben. Selbst sehr religiöse Menschen begrüßen die biblischen Informationen, die in unseren Zeitschriften enthalten sind. (Vergleiche Apostelgeschichte 10:15, 30-33.) Warum? Weil sie sie von keiner anderen Quelle bekommen können. Lars aus Schweden erhielt vor über 45 Jahren von einem Arbeitnehmer einen Stapel Wachtturm-Ausgaben. Nachdem er sie gelesen hatte, sagte er zu seiner Frau: „Das hat wirklich Hand und Fuß. Der Wachtturm hält sich genau an das, was die Bibel sagt.“ Das Gelesene bewog Lars, sich im März 1940 taufen zu lassen. Betrachten wir ein weiteres Beispiel. Zwei Pioniere aus dem Süden der Vereinigten Staaten berichteten:
„Eine Frau wurde im Zeitschriftendienst angetroffen. Sie ist die Schatzmeisterin einer großen Baptistengemeinde und außerdem eine ernsthafte Erforscherin der Bibel. Als sie die Serie über Harmagedon in den Wachtturm-Ausgaben vom 1. Januar bis 15. Februar 1985 las, war sie hoch erfreut. Vorher hatte sie stundenlang Nachforschungen über dieses Thema angestellt und nichts weiter gefunden als den Text aus Offenbarung 16:16. Sie hatte ihren Prediger gefragt: ‚Was ist Harmagedon? Können Sie es erklären?‘ Er hatte sie nur angeschaut und gesagt: ‚Das ist ein schweres Thema‘ und war dann weggegangen. Sie bemerkte, daß Der Wachtturm alle ihre Fragen beantwortete und daß er die einzige Quelle war, in der sie die nötigen Schriftstellen über das Thema Harmagedon fand.“
11. (a) Warum sollte man Zeitschriftendienst einplanen, und wie oft? (b) Kann der Zeitschriftendienst eine Hilfe für das Bibelstudienwerk sein? Erkläre es. (c) Wie kannst du die Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! abgeben? Siehe Kasten.
11 Kannst du mindestens an einem Tag in der Woche Zeitschriftendienst einplanen, so daß er dir zur Regel wird? (Vergleiche Philipper 3:16.) „Verkündiger und auch Pioniere setzen im Zeitschriftenwerk nicht genügend Zeit ein“, bemerkte das nigerianische Zweigbüro der Watch Tower Society. Aber sollte denn der Zeitschriftendienst das Werk des Jüngermachens überschatten? Im Gegenteil, Berichte aus den Zweigbüros in Australien und Brasilien zeigen, daß die Verbreitung von Zeitschriften der erste Schritt zum Beginn vieler Bibelstudien sein kann. „Ich konnte drei Studien mit Leuten beginnen, bei denen ich zuerst Zeitschriften abgegeben hatte“, sagte eine Schwester aus Australien. Wie kannst du Zeitschriften abgeben, die zu einem Bibelstudium führen könnten? Beachte bitte die Vorschläge in dem Kasten mit der Überschrift „Zeitschriftenabgabe“.
Hast du diese Vorschläge schon ausprobiert?
12. Welche Vorschläge erwiesen sich für eine Verkündigerin als hilfreich?
12 Unser Königreichsdienst für April 1984 enthielt eine vierseitige Beilage über den Zeitschriftendienst. Hast du die darin enthaltenen Vorschläge schon ausprobiert? Königreichsverkündiger würden gut daran tun, diese Beilage wieder zu lesen und die Anregungen im Predigtdienst zu beachten. Eine Schwester aus den Vereinigten Staaten, die das getan hat, ist sehr erfreut über die Ergebnisse. Sie schrieb:
„Ich setze die im Königreichsdienst für April 1984 angeführten Punkte über die Zeitschriftenabgabe in die Tat um, und es funktioniert auch. Ende 1983 stellte ich fest, daß ich im ganzen Jahr nur 36 Zeitschriften abgegeben hatte. Ich war unglücklich, nicht wegen der Zahlen auf dem Bericht, sondern weil ich es versäumt hatte, diese lebengebenden Informationen in die Hände der Menschen zu legen, die sie brauchen. Ich betete zu Jehova in dieser Angelegenheit und beschloß, mich mehr darum zu bemühen, die Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! zu verbreiten. Ich beachtete die Vorschläge, mir persönliche Ziele zur Verbreitung zu stecken, eine kurze Darbietung zu verwenden und nur eine Zeitschrift hervorzuheben, regelmäßig am Zeitschriftentag in den Predigtdienst zu gehen und eine positive Einstellung zu haben. Wenn der Wohnungsinhaber das reguläre Angebot ablehnt, sage ich: ‚Nun, dann lasse ich lediglich die neuesten Ausgaben der Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! für ... zurück.‘ Diese Vorschläge lassen sich wirklich anwenden. In den vergangenen vier Monaten konnte ich durchschnittlich 14 Zeitschriften im Monat abgeben.“
13. Welcher Hinweis, der im Jahre 1888 veröffentlicht wurde, ist heute noch aktuell?
13 In Zion’s Watch Tower vom Dezember 1888 hieß es unter der Überschrift „Ein Vorschlag für die Erntearbeiter“: „Die größte Schwierigkeit vieler scheint darin zu bestehen, daß ihr Herz so voll von den guten Dingen ist, daß sie versucht sind, etwas zuviel über den Plan Gottes zu erzählen.“ Trifft das heute immer noch zu? Als ein Kreisaufseher aus Frankreich gefragt wurde, was man als Verkündiger tun könnte, um mehr Zeitschriften abzugeben, antwortete er: „Fasse dich kurz. Komme gleich zur Sache.“
14, 15. Inwiefern können die Bilder in den Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! beim Zeugnisgeben gebraucht werden? Führe Beispiele an.
14 Die Zeitschriften sind in vielen Sprachen durch ansprechende vierfarbige Illustrationen bereichert worden, so daß die Königreichsbotschaft für die verschiedensten Arten von Menschen noch attraktiver geworden ist. Zusätzlich zum Wachtturm wird seit der Ausgabe vom 8. Januar 1987 auch Erwachet! in den meisten Hauptsprachen vierfarbig gedruckt. Hast du die Bilder in den Zeitschriften schon als Sprechpunkte gebraucht? Viele tun das mit großem Erfolg, zum Beispiel auch Theresa, die seit 1976 als Missionarin im Fernen Osten tätig ist. Sie verbreitet durchschnittlich 260 Zeitschriften im Monat. „Ich gebrauche die Bilder, um den Hauptpunkt meiner Darbietung hervorzuheben“, sagte sie. „Manchmal zeige ich dem Wohnungsinhaber nur das Titelbild und erwähne das Thema, und die Zeitschrift gibt sich fast von selbst ab.“
15 Ähnliche Erfahrungen hat Kay, eine Missionarin in Surinam, gemacht. Sie und ihr Mann sind seit 10 Jahren dort und betrachten die Bilder als eine wirksame Hilfe beim Zeugnisgeben, vor allem wenn sie Angehörige des Hinduismus antreffen. Warum? Kay erklärte:
„Der Hinduismus ist eine Bilderreligion. An einer Tür sagte ich zu einer Frau: ‚Sagen Sie mir bitte den Namen Ihrer Götter auf Ihren Bildern.‘
‚Dies hier ist Schiwa‘, antwortete sie.
‚Und wer ist der höchste Gott?‘ fragte ich als nächstes. Keine Antwort. ‚Sollen wir Jeremia 10:10-12 zusammen lesen? Welcher Gott kann von sich behaupten, der Schöpfer zu sein? Nur Jehova. Wir wissen, daß Sie Bilder mögen. Sind diese Bilder in den Zeitschriften nicht schön und interessant? Würden Sie nicht gern erfahren, was sie bedeuten?‘“
Könntest du nicht versuchen, das nächste Mal im Zeitschriftendienst die Bilder in dein Gespräch mit einzuflechten?
16. Welche Vorschläge von einem Verkündiger in Hongkong hast du als hilfreich empfunden?
16 Als Gene in Hongkong diente, gab er durchschnittlich über 300 Zeitschriften im Monat ab. Wie hat er das gemacht? Er sagte:
„Erstens: Bete zu Jehova um Segen für das Zeugnisgeben mit den Zeitschriften. Zweitens: Sei positiv, lächle, und sei freundlich. Drittens: Sei anpassungsfähig und zugänglich, und versuche, eine gemeinsame Grundlage mit dem Wohnungsinhaber zu finden. Viertens: Bestelle genügend Zeitschriften für den ganzen Monat. Ich habe eine große Bestellung, da mir das zusätzlichen Anreiz bietet. Fünftens: Reserviere einen Abend in der Woche für den Zeitschriftendienst, denn dann sind mehr Menschen zu Hause, und sie sind entspannt. Sechstens: Richte eine Zeitschriftenroute ein, selbst wenn es nur eine kleine ist.“
Eine Zeitschriftenroute einrichten
17. (a) Auf welchen Bereich unseres Zeitschriftendienstes kann der Grundsatz aus Apostelgeschichte 15:36 angewandt werden? (b) Wie geben Verkündiger in Ländern, in denen ein schlechter Postdienst besteht, Zeitschriften ab?
17 „Eine Möglichkeit zur vermehrten Zeitschriftenverbreitung besteht darin, genau zu notieren, wo man Zeitschriften abgegeben hat, und dann regelmäßig wieder vorzusprechen“, sagte Ollie, der in Burkina Faso (Afrika) diente. „Ich hatte 15 Leute auf meiner Zeitschriftenroute. Da der Zweig in Burkina Faso keine eigene Druckerei hat und die Postauslieferung unzuverlässig ist, erhalten die Zeugen ihre Verbreiterexemplare häufig bündelweise, zeitweise vier oder fünf Ausgaben gleichzeitig.“ Verhält es sich in deinem Land ebenso? Wenn ja, was kann man tun, um dieser Herausforderung zu begegnen? „Du kannst ein Exemplar jeder Ausgabe in die Hand nehmen, die Zeitschriften auffächern und den Interessierten bitten, sich die auszusuchen, die er gern lesen möchte“, schlug Ollie vor. „Gewöhnlich nimmt er alle.“
‘Walle weiterhin von einer guten Sache’
18. Welche Gesichtspunkte der neuesten Predigtdienstberichte sind besonders lobenswert, und worauf könnten wir noch mehr Aufmerksamkeit richten?
18 Ihr Königreichsverkündiger habt dazu beigetragen, daß die Zahl der Abonnements auf beide Zeitschriften drastisch gestiegen ist. Ihr seid dafür zu loben, daß ihr auf diese Weise euren Eifer in der Verkündigung der guten Botschaft bekundet. Ebenfalls lobenswert ist der Anstieg der Gesamtzahl der verbreiteten Zeitschriften. Vielleicht können wir als einzelne jedoch der Zeitschriftenverbreitung noch mehr Aufmerksamkeit schenken. Aufgrund einer intensiveren Gebietsbearbeitung ist die Zeitschriftenverbreitung pro Verkündiger zurückgegangen. Da die Zeit des Endes sehr weit vorangeschritten ist, fragen wir uns: Können wir noch mehr ‘wallen von der guten Sache’ des Königreiches, indem wir durch Zeitschriften Zeugnis geben? (Psalm 45:1; 1. Petrus 4:7).
19. Durch welche zwei Methoden können wir die Königreichswahrheit verfechten?
19 Christus zieht in Königreichspracht hin zum Erfolg in der Heiligung des Namens und der Rechtfertigung der universellen Souveränität seines Vaters (Offenbarung 6:2). Daher wollen wir unsere Zunge und die gedruckte Botschaft gebrauchen, um seine Ankunft zu verkündigen. Mögen wir in Loyalität unsere Stimme zusammen mit der gesalbten Wächterklasse erheben, während sie sich Christus in der Verfechtung der Wahrheit von Gottes aufgerichtetem messianischen Königreich anschließt. Ja, laßt uns die Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! weit verbreiten, denn sie erfüllen eine wesentliche Rolle, während unser König ‘in der Sache der Wahrheit einherfährt’ (Psalm 45:4).
Erinnerst du dich?
◻ Was ist die „gute Sache“, von der dein Herz wallen sollte?
◻ Welche Ergebnisse bringt Christi ‘Einherfahren in der Sache der Wahrheit’?
◻ In welchem Sinne dienen Der Wachtturm und Erwachet! der „Sache der Wahrheit“?
◻ Wie können wir dem Zeitschriftendienst mehr Aufmerksamkeit schenken?
[Kasten/Bild auf Seite 18]
ZEITSCHRIFTENABGABE
Versuche es doch
◆ im Haus-zu-Haus-Dienst
◆ im Straßendienst
◆ im Laden-zu-Laden-Dienst
◆ durch eine Zeitschriftenroute
◆ beim Abenddienst
◆ nach Ablehnung des Buchangebotes
◆ bei Rückbesuchen
◆ bei früheren Studierenden
◆ auf Reisen oder beim Einkaufen
◆ im Gespräch mit Verwandten, Kollegen, Nachbarn, Schulkameraden oder Lehrern